Rumänen lügen nicht

H

Heiliggeist

Hallo ihr,

nachdem mir unlängst un einem LPG - lastigen, annähernd ideologisch geführten Faden vorgeworfen wurde, als Diesel Fahrer würde ich die Werksangaben zum Verbrauch undiskutiert zu meinen eigenen machen, obgleich sie unrealistisch wären, habe ich am Wochenende den ultimativen Drittelmix ausprobieren dürfen: die Strecke Luxemburg (Wasserbillig)- Essen über Trier und heute nochmal Stop and Go zur Arbeit. Da ich die B51 über Bitburg gefahren bin, waren das insgesamt etwa 300 Kilometer (guckst du hier)uploadfromtaptalk1392054847320.jpg
,
von denen etwa 130 Autobahn mit 120 km/h per Tempomat waren (sonntags kein Problem). 100 Kilometer zuckelt man dabei auf der Landstraße durch die Eifel (Berg rauf und Berg runter), die restlichen 70 sind Fahrten in der Stadt, davon 30 reiner Stadtverkehr mit eben Stop and go.
Dann kommt man auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 77 km/huploadfromtaptalk1392055810608.jpg,

und einen Durchschnittsverbrauch von 4,4 Litern (hier)uploadfromtaptalk1392055871488.jpg
(Und hier)
uploadfromtaptalk1392055916851.jpg

Das ganze mit Winterreifen und ohne dass die "Einfahrzeit" von 6000 Kilometern rum wäre, wie dieses Bild zeigt:
uploadfromtaptalk1392056010233.jpg

Das trifft dann aber trotzdem genau die Werksangaben zum Logan MCV II, wenn man mit ihm vernünftig fährt - mal ganz abgesehen davon, dass ich während des Autobahnteilstücks der Fahrt genau 2 mal die Bremse betätigen musste. Immer genau dann, wenn ich die Autobahn wechseln musste. Und meine innere Ruhe, als ich dann angekommen war, ist sowieso nicht in Gold aufzuwiegen.

Also: der 1,5 dci ist im neuen Logan von Anfang an eine Spardose. Wenn man vernünftig fährt. Aber wenn ich nicht vernünftig wäre, hatte ich mir einen VW gekauft.

Nachtrag: Bevor der Einwand kommt, dass der Logan mit 3,8 Litern im Drittelmix angegeben ist: den Mehrverbrauch der Winterreifen preise ich mit 0,5 Litern ein. Das trifft so ziemlich genau die Erfahrung aus 30 Jahren Autofahren.

Nachtrag 2: Was ich noch erwähnen vergas: 290 Kilo Biomasse in Form zweier halb adipöser Erwachsener vorne, einem voll pubertierenden Kind hinten und einem mit 50 Kilo schlicht nur als fett zu bezeichnenden Schlabbrador im Kofferraum haben den Verbrauch sicher auch nicht nach unten getrieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
Nachtrag: Bevor der Einwand kommt, dass der Logan mit 3,8 Litern im Drittelmix angegeben ist: den Mehrverbrauch der Winterreifen preise ich mit 0,5 Litern ein. Das trifft so ziemlich genau die Erfahrung aus 30 Jahren Autofahren.

Nachtrag 2: Was ich noch erwähnen vergas: 290 Kilo Biomasse in Form zweier halb adipöser Erwachsener vorne, einem voll pubertierenden Kind hinten und einem mit 50 Kilo schlicht nur als fett zu bezeichnenden Schlabbrador im Kofferraum haben den Verbrauch sicher auch nicht nach unten getrieben.

So, ich will jetzt weder streiten noch den Verbrauchswert in Frage stellen...ich habe nur zwei Anmerkungen dazu... ;)
1. Winterreifen haben zwar vor Jahren noch zu deutlich mehr Verbrauch geführt, aber diese über 10% sind m.W. absolut nicht realistisch. Schau dir mal die Profile hier an:
Link
Viel wichtiger ist die Kaltstart- und Warmlaufphase und gerade beim Diesel allgemein das Wärmeproblem (ich weiß aber nicht, wie es bei dir mit Standheizung oder Zuheizer aussieht).
2. Hohe Beladung sorgt nur in der Beschleunigungsphase für erhöhten Spritverbrauch, im "Gleitbetrieb" wie von dir beschrieben kann er bei konstanter Fahrt durch die Masseträgheit sogar zum Spritsparen beitragen. Im reinen/überwiegenden Stadtverkehr oder bei "sportlicher" Fahrweise sieht das anders aus.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
1. Winterreifen haben zwar vor Jahren noch zu deutlich mehr Verbrauch geführt, aber diese über 10% sind m.W. absolut nicht realistisch.

Da ich ihn noch nie mit Sommerreifen gefahren habe, kann ich das leider ebenfalls weder ausschließen noch bestätigen, aber selbst wenn es nicht an den Reifen liegt - 0,6 Liter mehr als im Prospekt angegeben liegt immer noch weit unter den von der Rechtsprechung akzeptierten 20% maximaler Abweichung nach oben. Und er ist halt auch noch nicht wirklich eingefahren. Außerdem passen die "Schuhe" des Autos sozusagen zu seinem "Bein": low budget, vom Scheitel bis zur Sohle:D.

Was das Gewicht angeht, gebe ich Dir prinzipiell sogar recht, aber wer die Strecke über die B51 kennt, der weiss, dass man da am Wochenende (und zwar auch im Winter, wie ich lernen durfte) holländische Gespanne, die sich mit 50 den Berg hochquälen oder in der Woche LKW's mit Bitburger Bier überholen muss. So gesehen ist diese Strecke - für den Landstraßenbetrieb - sogar eher untypisch. Aber egal wie: 4,4 Liter ist für mich bei einem Auto dieser Größe ein Top Wert, egal, worauf das jetzt im Ergebnis zurück zu führen ist.

Ich werde das alles weiter beobachten.
 
Bei meinem Sandero2 macht Winter und Sommerreifen keinen Unterschied im Verbrauch.
Habe jetzt knapp 11.000 km runter und da ich bis jetzt alle Benzinrechnungen aufgehoben habe, kann ich sagen das der Verbrauch bei ca 6,6l/100km sind.
Mal etwas mehr, mal etwas weniger, aber das ist der letztendliche Schnitt.
Und wie gesagt, ich kann keinen ( 0,00 ) Unterschied zw. Winterreifen und Sommerreifen ausmachen.
Angegeben ist er mit 5,7, also braucht er ( wie bei fast allen Fahrzeugen üblich ) ca 1l mehr als angegeben.
Und es war auch wärend der Einfahrzeit kein Unterschied.
Es gibt ja Leute , die behaupten er würde weniger brauchen, wenn er eingefahren ist, kann ich nicht bestätigen und wüßte auch keinen Grund, warum er das tun sollte.
 
Was den Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen betrifft kann ich vauzwo nur Recht geben, das macht auch bei meinem Tce90 keinen Unterschied.
Und über die gesamten jetzt ca. 18.800 km liegt der Verbrauch bei 6 l E10 im Schnitt, wobei ich in der Stadt im Eco-Modus, außerhalb "normal" fahre. Damit liegt er 0,6 l über der Angabe im Prospekt, für mich ein Spitzenwert bei meinem Fahrprofil (ca. 50/50 Stadt/Autobahn). Und mit einer Anzeige von 5.9 l im Bordcomputer liegt auch da alles im grünen Bereich.
 
Also,ist doch auch total Wurst ob da jetzt WR drauf waren bei der Tour,die 4,4l REALVERBRAUCH sind für den großen Kombi doch mehr wie ok.:)

Das die Verbrauchsangaben der Verkaufsprospekte heute weit an der Praxis vorbeigehen haben doch inzwischen wohl alle hier mitbekommen.;)
 
...selbst wenn es nicht an den Reifen liegt - 0,6 Liter mehr als im Prospekt angegeben liegt immer noch weit unter den von der Rechtsprechung akzeptierten 20% maximaler Abweichung nach oben...
...Was das Gewicht angeht, gebe ich Dir prinzipiell sogar recht, aber wer die Strecke über die B51 kennt...
...Aber egal wie: 4,4 Liter ist für mich bei einem Auto dieser Größe ein Top Wert, egal, worauf das jetzt im Ergebnis zurück zu führen ist...

Da bin ich absolut deiner Meinung!
Wie geschrieben war das alles nicht kritisch gemeint (hast du sicher auch nicht so verstanden) sondern nur ergänzend.

---------- Post added at 12:46 ---------- Previous post was at 12:43 ----------

...
Das die Verbrauchsangaben der Verkaufsprospekte heute weit an der Praxis vorbeigehen haben doch inzwischen wohl alle hier mitbekommen.;)

Also ich halte Fahrer mit 75kg Normgewicht, Vermeidung von Kaltstarts, Runden auf ausschließlich ebener Fläche, Ausbau von allem überflüssigem Zubehör wie Sitzen außer Fahrersitz, Verkleidungen etc sowie als Basis den europäischen Fahrzyklus aus den 60er/70er Jahren für total praxisnah...:kotz:
 
Ich würde die Angabe des Boardcomputers nicht als "Realverbrauch" bezeichnen. Das tun leider auch gerade Journalisten gerne, weswegen die Angabe auch von Herstellern "frisiert" wird. Bei meinem Renault Espace weichen Boardcomputer und Realverbrauch in der Regel um deutlich mehr als 10% ab.

Gruss, Couscous
 
Ich fahre unsern Dacia mit 4,9 L und bin voll zufrieden mit dem Durchschnitt auch mit meinem Pferdeanhänger brauche Ich nur 6,4 L............unsern Mercedes frisst das doppelte:lol:
 
Nicht ist unmöglich auch ohne Toyota

Ich würde die Angabe des Boardcomputers nicht als "Realverbrauch" bezeichnen. Das tun leider auch gerade Journalisten gerne, weswegen die Angabe auch von Herstellern "frisiert" wird. Bei meinem Renault Espace weichen Boardcomputer und Realverbrauch in der Regel um deutlich mehr als 10% ab.

Gruss, Couscous

Man kann sich aber Hilfe holen :D;) in dem man ein wenig vergleicht.
Wenn man nämlich seine Daten z.B. bei Spritmonitor einträgt errechnet die Seite den aktuellen Verbrauch und die Kosten lassen sich auch alle verwalten.
Das ganze lässt sich auch für jeden nachvollziehen.Und mit anderen vergleichen.Zum Beispiel hier:
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/113-Dacia/1122-Sandero.html?powerunit=2
Und da sieht man das bisher keiner unter 4 Liter liegt.Zumindest kein Sandero bisher.
Aber wenn man alle Modelle auswählt erscheinen zwei MCV´s mit weniger auf der Uhr :o also scheint es nicht unmöglich zu sein :lol:
http://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/113-Dacia/0-Alle_Modelle.html?fueltype=1&powerunit=2
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #12
Dazu kommt, dass mein Bc bislang eher dazu neigte, mehr als weniger anzugeben. Wenn da ne 5 steht, dann wären das bisher real immer 4,8.

Aber ich muss morgen volltanken. Bi s lsng 900 km auf der Uhr, und es ist derselbe Luxemburger Sprit wie am Anfang. Wir werden dann mal sehen, wie real die 4,9 sind, die jetzt da stehen (hatte eine kleine ac/dc Fahrt diesen Monat mit guter Laune - der dci rennt wirklich 180, bei denen man sich wie 250 fühlt und dann auch der alte Spruch wieder gilt: Turbo läuft, Turbo säuft. 150 Kilometer, die mir die komplette Statistik kaputt gemacht haben. )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Also, heute getankt: 43,45 Liter bei 957 Kilometern. Macht etwas mehr als 4,5 liter pro hundert Kilometer, der Bordcomputer zeigt 4,9 an. Diese Abweichung lasse ich mir gerne gefallen; und wenn ich die Abweichung von 10 Prozent zwischen Bordcomputer und Realverbrauch auf meine "Idealfahrt" von Threadanfang übertrage, dann bin ich fast bei vier litern real.Billiger kann man im Moment nicht ein Auto mit drei Jahren Neuwagengarantie fahren.
 
@Heiliggeist

Du hast ja so Recht mit der rumänischen Wahrheitsliebe...


guckst Du Fotos...

1 Durchschnittsgeschwindigkeit
2 Kilometer gesamt seit Tankvorgang
3 Durchschnittsverbrauch
4 Verbrauchter Diesel auf 213,6km

Gruß
Thomas
 

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Moinsen!
Bin bisher auch total begeistert vom Verbrauch beim Diesel. Neben dem niedrigen Spritverbrauch lobe ich vor allem die Laufruhe und die sehr gute Dämmung zum Innenraum.
Habe vorher den Nissan Juke mit dem 1,5dCi gefahren und man muss einfach sagen, dass der Motor in den letzten 3 Jahren echt fein weiterentwickelt worden ist. Der Juke kam übrigens nicht annähernd an die Herstellerangaben ran (Verbrauch zwischen 6,2 und 6,8 Liter).
 
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