Rücktritt vom Kauf bzw. Ersatzfahrzeug

19Usch56

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Sanderos Stepway TCe 100 ECO-G
Baujahr
2022
Bin seit dem 22.06.21 im Besitz eines neuen Dacia Sandero Stepway III Comfort in orange mit Klimaautomatic, Doppelter Kofferraumboden, Front und Hecksensoren, Windabweiser v+h, Schmutzfaenger v+h. Habe nach 4 Tagen festgestellt das Wasser im Kofferraum eintritt und die Spaltmasse nicht identisch sind. (war bereits Thema). Folge: Reklamation beim AH, der Spaltmasse korrigierte und Fahrzeug wieder erhalten. Eine Woche später musste ich erneut Wasser im Kofferraum Bereich feststellen. Folge:erneute Reklamation beim AH. Gestern wurde mir mitgeteilt dass das Fahrzeug einen Heckschaden unter der rechten Heckleuchte habe und ein Gutachter bereits da gewesen sei um den Schaden zu begutachten. Da ich einen Neuwagen möchte und kein Unfallfahrzeug will, versucht der AH ein Ersatzfahrzeug zu besorgen bzw. Rücktritt vom Kauf.
Gehe davon aus dass er kein Ersatzfahrzeug bekommen kann, da man bei Dacia den 91 PS Benziner nicht mehr konfigurieren und bestellen kann. Es sind auch nur noch 8 gleiche Modelle bei unterschiedlichen Händlern bei Mobile.de drin. Habe vorerst meinen defekten Dacia mit Klebeband etc. abgedichtet wieder bekommen. Bin gespannt wie die Sache weitergeht. Werde nächste Woche mal gleich zu meinen RA gehen um Sachen zu klären. FRAGE: Hatte jemand schon solch ein Problem gehabt und wie wurde es weiter geregelt.
 

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Hallo und Guten Morgen...

Du hattest deine Spaltmaße ja schonmal gepostet, inkl. der Fotos.

Ich habe damals schon gesagt, das das Ganze aussieht wie ein Transportschaden, an eine Unfall denkt ja niemand bei einem Neuwagen.

Letztendlich wurde das Ganze mit *Feinjustierung* ad Acta gelegt und es wurde mehr oder weniger davon ausgegangen, das ja alles *nicht so schlimm* sei.

An deiner Stelle würde ich mich auf keine Diskussion mehr einlassen. Das sieht nach Auffahrunfall - Autotransporter?/Verladung? - aus.


Rückabwickeln und auf jeden fall Anwalt einschalten, damit du auch dein komplettes Geld zurückbekommst, was nicht einfach wird. Theoretisch könnte dir der Händler sogar noch Nutzungsentgelt berechnen. Ich würde dir auch zu einem eigenen Gutachter raten (wenn das nicht der Anwalt sowieso macht). Und vllt auch die Frage klären, ob der Händler eventuell davon gewusst hat (wegen deiner Vorgeschichte) - dann wirds für den richtig mies.

Auf jeden Fall nicht wirklich schön das Ganze. Ich wünsche dir viel Glück und starke Nerven.

Und mir und allen anderen, die noch auf ihr Auto warten - ich hoffe, es ist ein extremer Einzelfall.
 
Nach Deiner Schilderung bleibt ja nur die Rückabwicklung (da wird sich der Händler vermutlich nicht gegen stemmen) oder die Instandsetzung mit einer entsprechenden Wertminderung, welche Dir dann auszuzahlen wäre.
 
Reparatur und Wertminderungsausgleich sind meiner Meinung nach nur eine Option, wenn du den Wagen behalten und selber "aufbrauchen" willst.
Wenn du ihn aber nach einigen Jahren verkaufen willst, kommt das eher nicht in Frage, es sei denn der Ausgleichsbetrag würde wirklich sehr großzügig ausfallen. Und das ist in dieser Preisklasse nicht zu erwarten.
So oder so wünsche ich dir, dass die dumme Geschichte gut für dich ausgeht, und allen anderen, dass uns ein solcher Ärger erspart bleibt.
LG aus AC
 
es sei denn der Ausgleichsbetrag würde wirklich sehr großzügig ausfallen

Was hat das mit der Preisklasse zu tun?

Wertminderung wären hier ca. 30% der Reparaturkosten!

Andernfalls hat er eben kein Fahrzeug mehr, ob das die bessere Lösung ist? Der Verkäufer jedenfalls muss sich darum nicht kümmern, wenn der Kaufvertrag Rückabgewickelt wird.
 
Der Verkäufer hat ein vitales Interesse daran, dass das Geschäft nicht rückabgewickelt wird, denn sonst verliert er seine gesamte Provision. Den Käufer kostet die Rückabwicklung – beispielsweise – 'nur' etwa 230 Euro, wenn das Auto 17.000 Euro gekostet hat und er seit Auslieferung 2.000 km damit gefahren ist. Da wiegt der Ärger erheblich schwerer als das Finanzielle.
Wenn er den Wagen aber später als "Unfallfahrzeug" verkaufen will (bzw. ehrlicherweise muss) kehrt sich das um, dann tritt der Geldverlust in den Vordergrund.
LG aus AC
 
Der Verkäufer hat ein vitales Interesse daran, dass das Geschäft nicht rückabgewickelt wird, denn sonst verliert er seine gesamte Provision.
Bis jetzt liest es sich so, dass der Verkäufer an einem gütlichen Ausgang interessiert wäre.

Bleibt die Frage, warum nicht schon bei den ersten Reklamationen der Schaden aufgefallen ist. Ein "technisches Auge" scheint man nicht zu haben, andernfalls müsste man einen Vertuschungsversuch mit Kunde für dumm verkaufen unterstellen.

Ich würde versuchen, gütlich aber mit anwaltlichem Beistand rückabzuwickeln und mich an anderer Stelle um ein neues Auto bemühen.
 
Der Verkäufer hat ein vitales Interesse daran, dass das Geschäft nicht rückabgewickelt wird, denn sonst verliert er seine gesamte Provision.

Die Autohäuser sind sich oft der rechtlichen Lage sehr bewusst und anders, als es für eine damalige Wandlung noch auf die Kulanz des Herstellers ankam, wird heute das recht der Rückabwicklung sehr oft völlig unproblematisch genutzt, den sehr oft gibt es da für die Häuser eine Entschädigung durch den Hersteller, da ja auch das Fahrzeug selbst nach Reparatur wieder zu einem entsprechend geringeren Preis veräußert werden muss.

Bleibt die Frage, warum nicht schon bei den ersten Reklamationen der Schaden aufgefallen ist. Ein "technisches Auge" scheint man nicht zu haben, andernfalls müsste man einen Vertuschungsversuch mit Kunde für dumm verkaufen unterstellen.

Weil er vielleicht selbst gar nicht bemerkt hat, dass ein größerer Schaden vorhanden ist. Nicht immer ist das naheliegende ja nicht richtig, manchmal stimmt es auch.
 
Weil er vielleicht selbst gar nicht bemerkt hat, dass ein größerer Schaden vorhanden ist.
Genau so meinte ich das: ich kaufe mein Auto lieber nicht in einem Autohaus, dass einen solchen Schaden auch dann nicht erkennt, wenn schon Wasser in den Kofferraum eindringt.

Und wenn jetzt sowieso rückabgewickelt wird, ist das eine Gelegenheit, die Geschäftsbeziehung im Guten zu beenden.

Wenn es das einzige Autohaus in der Gegend ist, sieht die Sache anders aus. Aber zumindest weiß man dann, dass man auf technische Expertise nicht vertrauen sollte.
 
Wenn ich mir die Fotos so ansehe...ist das doch kein Transportschaden.
Das muß doch passiert sein, bevor der Stoßfänger überhaupt montiert wurde.
Ansonsten hätte doch auch der Stoßfänger Lackschäden....
 
Wenn ich mir die Fotos so ansehe...ist das doch kein Transportschaden.
Das muß doch passiert sein, bevor der Stoßfänger überhaupt montiert wurde.
Ansonsten hätte doch auch der Stoßfänger Lackschäden....
Der Schaden ist aktiv vertuscht worden. Aber das ist nicht das Problem des Käufers. Vielleicht auch nicht das Problem des Händlers. Das muss gegebenenfalls Dacia mit der Spedition aushandeln.

Vielleicht den Stoßfänger eines anderen Autos genommen und von Dacia nur einen Stoßfänger neu liefern lassen?

Ich denke, wir werden es nie erfahren.
 
Das muss gegebenenfalls Dacia mit der Spedition aushandeln.

Die Spedition vertuscht das mit Sicherheit nicht. Dafür hat diese weder Personal, noch die Zeit und ist dafür recht gut versichert.
Kaum ein Hersteller liefert lackierte Teile, auch Dacia macht da keine Ausnahme.

Vielleicht liegt hier auch einfach ein Fehler im Werk vor, soll ja vorkommen. Nicht überall auf der Welt wird mit deutscher Perfektion gearbeitet.
 
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