Probefahrt: alles super, aber Fahrverhalten ... nicken?!

vp2

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Fahrzeug
Dokker Stepway TCe115
Hallo Gemeinde,

habe gestern den Dokker in meiner Wunschmotorisierung TCe 115 probe gefahren und war insgesamt sehr angenehm überrascht. Flotter und nicht lauter als mein aktueller Honda Jazz mit 90 PS aus 1,2 Litern (keine Aufladung) und vom Fahrkomfort auf schlechten Straßen auch gut (der Jazz ist auch recht stramm und gibt Schlaglöcher nur wenig gedämpft weiter ;-). Nur das Go-Kart-Feeling ist im Hundefänger nicht mehr, aber das ist nun wirklich der Apfel mit der Banane...

Das einzig negative fand ich, dass der leere Dokker durch Schlaglöcher, Bodenwellen etc. meines Erachtens zum Schaukeln um die Querachse neigt - bei Flugzeugen und Schiffen heißt soetwas wohl nicken - der Franke würde es mit hobbern umschreiben. Kommt sicher vom höheren Schwerpunkt und der fehlenden Beladung.

Nun meine Frage: hier wurde ja schon öfters über Austauschfedern diskutiert - meist bei großer Zuladung und/oder regelmäßigem Hängerbetrieb ... meint ihr, dass andere Federn auch gegen das hobbern helfen könnten?

Gruß vom
Vic
 
Moin,

das Fahrwerk ist natürlich auch ausgelegt für Maximalbelastung und 3kubikm Beladung.
Ich empfinde aber auch das Leerverhalten nicht allzu problematisch...ist halt ein Nutzfahrzeug, kein "flacher" PKW.

P.
 
Zuletzt bearbeitet:
... meint ihr, dass andere Federn auch gegen das hobbern helfen könnten?

Gruß vom
Vic

Moin,

mir ist auch aufgefallen, dass das Fahrwerk tatsächlich soft abgestimmt ist. Ich denke, das wurde bewusst so gemacht, um dem Komfort bei Verwendung als Familien-Hochdachkombi entgegen zu kommen.

Das Fahrwerk würde ich als unterdämpft bezeichnen. Also wären Federn mit noch höherer Federrate eher weniger geeignet, es besser ab zu stimmen. Ich glaube, dass eine angepasste, höhere Dämpfung eher Erfolg hat.

Haben die Express-Modelle evtl. andere Dämpfer verbaut? Hast Du die Möglichkeit einen Express zum Vergleich zu fahren?

Gruß.........Steffen
 
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Also ein "Schaukeln" ist mir noch nicht aufgefallen, im Gegenteil, ich würde sogar behaupten der Dokker ist eher straff abgestimmt. Wenn ich ohne Zuladung und alleine fahre ist er ziemlich hart vom Fahrwerk her. Mit Passagieren oder Zuladung liegt der Dokker ruhiger, hält besser die Spur und ist vom Handling her angenehmer. So ist mein Empfinden. Der höher gelagerte Schwerpunkt im Vergleich zu "normalen" PKW dürfte auch was ausmachen.
Ich denke es muss auch so sein, da wurde ein Kompromiss in der Abstimmung gefunden, der dem Leer- sowie dem beladenen Zustand gerecht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass der Dokker mit ca. 400kg Zuladung (incl. Fahrer) den besten Fahrkomfort in Sachen Fahrwerk hat.
 
Dieses hobbern wird mit zunehmender KM Leistung weniger. Ist wohl dem Umstand geschuldet, daß die Federung der Vorderachse für den ~40kg schwereren Dieselmotor ausgelegt ist.
 
  • Danke
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Hallo zusammen
Ich hatte einen 2016er und habe einen 2017er Dokker. Den 2016er habe ich leider viel zu früh in den Autohimmel geschickt. Diese beiden Dokker haben unterschiedliche Fahrverhalten. Der 2016er war etwas straffer gefedert der 2017er ist etwas weicher und fühlt sich ohne größere Beladung etwas komfortabler an.
Ich denke das für den dokker nicht immer die gleichen Federn und Dämpfer verwendet wurden, deswegen wird das Fahrverhalten so verschieden beschrieben.
Grüßle Lemmy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Express BJ. 14 (österr. MODELL) und der ist eher sehr Hart (im Vergleich zu einem Skoda Rapid z.B.), hat auch 700 kg Zuladung. Die Stabilität finde ich für so ein hohes Auto überraschend gut, da ich mit meiner Campingausstattung aber eh nicht so um die Kurve schießen will und die 700 kg wohl nie annähernd ausnutzen werde hätte ich lieber etwas weichere Stoßdämpfer wo man nicht jede Bodenwelle spürt. Denkt ihr dass man die einfach von einem anderen Modell (PKW eventuell neueres BJ)nehmen kann?
ich denke es geht nur um die hinteren SD oder gibt's vorne auch Unterschiede?
 
Der Express mit erhöhter Zuladung hat hinten deutlich härtere Federn als der PKW-Dokker. Konsequent gedacht müsste er auch härtere Dämpfer haben, weil er sonst stark "hoppeln" würde. Das bedeutet aber auch, dass die vorderen Federn und Dämpfer härter ausgelegt sein müssten (weiß ich allerdings nicht sicher!), damit der Express wie der PKW leicht untersteuernd durch die Kurve geht.

Das würde bedeuten, dass man die kompletten Federn und Dämpfer tauschen müsste. Die Logik des KBA in Deutschland verlangt allerdings selbst bei reiner Änderung der Federrate eine Freigabe von Dacia/Renault (also dem Hersteller der Federn) oder eine Einzelabnahme bei TÜV/DEKRA. Tauscht man mehrere Teile, gilt das um so mehr. Das wird in Österreich nicht anders sein, heißt da nur anders.

Ob es nach einem Umbau auch noch die erhöhte Nutzlast gibt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Der Express mit erhöhter Zuladung hat an der Hinterachse eine höhere eingetragene Achslast, weil Ladung nicht vorn auf dem Beifahrersitz sitzt sondern oft auf einer Palette direkt über der Hinterachse platziert wird. Es müssen also Achslasten und zulässiges Gesamtgewicht auf das neue Feder-Dämpfer-Set angepasst werden. Ein reines "Federn eintragen" ist das nicht.


Gruß
MadGyver
 
Es gibt doch Zusatzfedern von MAD. Damit wird die Kiste straffer und wankt nicht mehr so stark. Dafür wird man halt Schlaglöcher wieder mehr spüren.
 
Danke sehr!

In Österreich ist sowas legal praktisch nicht machbar, wir staunen hier immer wieder was euer TÜV so alles legal auf die Straße lasst. Zb. unlängst gesehen ein Motorrad Aluramen von einer 92er ZXR der umgeschweisst wurde damit ein 180 PS ZX10R Motor reinpasst (Originalmotor 98 PS), und das komplett legal für den Straßenverkehr; so eine Idee löst in Österreich höchstens Lachkrämpfe aus, aber der TÜVler hat anscheinend wirklich bestätigt, dass das verkehrssicher ist.

Bei uns braucht es ein Schreiben vom Hersteller dass das unbedenklich ist, und sie die Verantwortung übernehmen ihr könnt euch vorstellen wie sehr es Renault Österreich interessiert sowas auszustellen.
Alternativ kann man ein Gutachten von einem Ziviltechniker machen lassen der bei Fehlern dann auch haftet, nicht finanzierbar, außer vielleicht für Kleinserien.

Die Lösung bei uns ist meistens, dass man es trotzdem macht.

Wenn man das Fahrwerk auf den bewährten PKW Standard umbaut und die geringere Zuladung einhält sollte die Verkehrssicherheit nicht leiden und dass im Falle eines Unfalls jemand merkt dass die verbauten Original Dacia Dokker Dämpfer/Federn für einen anderen Dokker sind?? das wäre schon großes Pech..... Die höhere Zuladung brauche ich sowieso nicht der PKW hat ja auch 550 kg oder so, das reicht für mich und mein Campingzeug locker. Beim Verkauf kann man ja rückrüsten oder der Käufer freut sich ebenfalls über mehr Fahrkomfort. Für die Anhägelast sollte das ja egal sein, oder?

Ich bin schon am überlegen das zu machen (irgendwann), wisst ihr ungefähr was Federn plus Dämpfer hinten kosten?
 
Irgendwo hier war das schon mal
Thema.

Wenn ich mich noch recht erinnere war damals der Inhalt, daß der Dokker Stepway Celebration ebenfalls die Federung vom Express hat.

Insoweit müssten in der COC, bzw. EU Zulassungsbescheinigung beide Federsätze abgenommen und durch Dacia freigegeben sein.

Ich kann leider nicht mal mehr Ansatzweise sagen, wann diese Diskussion hier im Forum war.

Und es ist nur "aus dem Kopf heraus" ohne Gewähr.
 
  • Danke
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Danke sehr!

In Österreich ist sowas legal praktisch nicht machbar, wir staunen hier immer wieder was euer TÜV so alles legal auf die Straße lasst.....

Moin,

also ich bin sehr froh, dass so etwas höchst Illegales, wie eure Superduke, bei uns zugelassen ist ;) Oh Graus, da können Unwissende das Fahrwerk sogar so einstellen, dass der Motor auf Hoppelpisten nur noch in den Begrenzer läuft, weil das Hinterrad permanent in der Luft ist......

Du hast die Lösung ja selbst schon geliefert: mach einfach, was Sinn macht.

I like Mattighofen.........Steffen
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #14
Hallo Leute,

Habe gerade nur Mobilinternet, kann also nur unbequem antworten... Wollte mich aber für die Beiträge bedanken.

@Tiggerfutz Einwand, dass härtere Federn es eher schlimmer machen würden, leuchtet mit ein. Und an den Dämpfern mache ich nicht rum ;-)

Das Hobbern wird jetzt meine Kaufentscheidung nicht beeinflussen, war mir eben aufgefallen. Den täglichen Weg zur Arbeit wollte ich ohne große Zuladung machen, dann schaukelts eben ein bisschen, ist ja auch schön... Oder es hört nach der Einfahrzeit auf, wie @Andalo meint.

@tbg (soso, sitzt im Speckgürtel der Hauptstädte) Ja, ich Randoberfranke im unterfränkischen Exil. Weggla statt Semmeln, Krumbern statt Ärbfl und Sätze mit gell anfangen, aber trotzdem irgendwie noch Heimat ;-)

Gruß vom Vic
 
Der Express mit erhöhter Zuladung hat hinten deutlich härtere Federn als der PKW-Dokker. Konsequent gedacht müsste er auch härtere Dämpfer haben, weil er sonst stark "hoppeln" würde. Das bedeutet aber auch, dass die vorderen Federn und Dämpfer härter ausgelegt sein müssten (weiß ich allerdings nicht sicher!), damit der Express wie der PKW leicht untersteuernd durch die Kurve geht.

Das würde bedeuten, dass man die kompletten Federn und Dämpfer tauschen müsste. Die Logik des KBA in Deutschland verlangt allerdings selbst bei reiner Änderung der Federrate eine Freigabe von Dacia/Renault (also dem Hersteller der Federn) oder eine Einzelabnahme bei TÜV/DEKRA. Tauscht man mehrere Teile, gilt das um so mehr. Das wird in Österreich nicht anders sein, heißt da nur anders.

Ob es nach einem Umbau auch noch die erhöhte Nutzlast gibt, wage ich allerdings zu bezweifeln. Der Express mit erhöhter Zuladung hat an der Hinterachse eine höhere eingetragene Achslast, weil Ladung nicht vorn auf dem Beifahrersitz sitzt sondern oft auf einer Palette direkt über der Hinterachse platziert wird. Es müssen also Achslasten und zulässiges Gesamtgewicht auf das neue Feder-Dämpfer-Set angepasst werden. Ein reines "Federn eintragen" ist das nicht.


Gruß
MadGyver

Der Express ab Ambiance (= mit erh. Nutzlast) hat, neben dem anderen Fahrwerk auch:

- andere Bremsanlage vorne / u.a. größere Scheiben !
- Reifen mit TL Index 92 !

also nur am Fahrwerk rumändern reicht lange nicht um die erh. Nutzlast zu erreichen.

Die Lösung bei uns ist meistens, dass man es trotzdem macht.

Wenn man das Fahrwerk auf den bewährten PKW Standard umbaut und die geringere Zuladung einhält sollte die Verkehrssicherheit nicht leiden und dass im Falle eines Unfalls jemand merkt dass die verbauten Original Dacia Dokker Dämpfer/Federn für einen anderen Dokker sind?? das wäre schon großes Pech..... Die höhere Zuladung brauche ich sowieso nicht der PKW hat ja auch 550 kg oder so, das reicht für mich und mein Campingzeug locker. Beim Verkauf kann man ja rückrüsten oder der Käufer freut sich ebenfalls über mehr Fahrkomfort. Für die Anhägelast sollte das ja egal sein, oder?

Ich bin schon am überlegen das zu machen (irgendwann), wisst ihr ungefähr was Federn plus Dämpfer hinten kosten?

- Die Federn haben unterschiedliche Farbmarkierungen, (Punkte)
 
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