Preisminderung bei Mangel

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Patrik

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Logan MCV Stepway
Baujahr
2018
Hallo Liebe Dacianer,

ich habe zwar die Suchfunktion benutzt aber nichts in meinem Fall gefunden. Finde nur Themen zu Preisminderung bei Lieferverzug.

Ich frage das Schwarm wissen ab um folgende Frage beantwortet zu bekommen: Wie hoch meint Ihr könnte eine Preisminderung bei einem Fehler auftreten der "aktuell" nicht zu beheben ist und nicht immer auftritt und vorallem nicht im normalen Betrieb stört.

Der Fehler ist folgender: Nach dem Starten des Motors "nicht immer" fängt die KM/H Nadel an zu Zappeln bis zu 10 Km/H. Nach dem losfahren ist der Fehler weg und tritt auch nicht sofort wieder auf sondern erst evtl. nach einem Tag wieder oder auch mal länger. Der Fehler hört auch sofort auf wenn die Handbremse gelöst und wieder angezogen wird. Bisher war ich 1 mal zur Nachbesserung schon in der Werkstatt aber habe schon mit dem Händler gesprochen, weil der Fehler wohl aktuell nicht zu beheben ist, wie wir nach dem zweiten evtl. Fehlschlag vorgehen. Eine Wandlung geht nicht weil eine Bank dazwischen hängt und diese mir sobald ich das Fahrzeug der Bank "wegnehme" den zinssatz um Schlappe 6% hoch legt. Aber es soll bitte keine Diskussion über die Bank entstehen. Somit steht halt eine Preisminderung im Raume.

Soviel zur Geschichte, ich wollte halt nachfragen hat jemand schonmal eine Preisminderung erhalten bzgl. eines evtl. gleichen Fehlers oder nicht. Wäre über jede Antwort die mir hilft dankbar.

PS: Einen Anwalt werde ich dann kontaktieren wenn es soweit wird um evtl. Rechtliche dinge abzusprechen :)

Liebe Grüße an alle und danke für eure Hilfe :)
 
Hm.... bei dem "Schadensbild" bin ich zwiegespalten.

- Zum einen ist es ja derzeit nun nichts störendes und eine "Lapalie". Also ein recht kleines Ärgernis für das man nicht viel Geld erwarten kann.

- Zum anderen muss die Ursache ja zwangsweise entweder von einer falschen Verkabelung, einem "aufgescheuerten" Schutzmantels eines Kabels (die blanken Drähte berühren ein Blechteil -> Masse -> Kurzschluss) oder eines "leicht defekten" Steuergeräts oder Platine kommen. Und falls das eine Platine oder sowas wäre wofür das ganze Armaturenbret abgebaut werden müsste, können dann auch schon mal 10 Arbeitsstunden zusammen kommen (sehr teuer!). Was bedeutet das potenziell das Ärgerniss sich in ein paar Monaten oder auch Jahren, zu einem richtig großen Ärgernis ausweiten kann. Zum einen weil ein evtl. Kurzschluss/falsche Verkabelung, zu großen Folgeschäden führen könnte. Oder schlicht weil evtl. mal der Tacho so viel rum spinnt, das es gerade wenn der TÜV fällig ist, dem Prüfer auffält und der evtl. die Plakette verweigert (ich weiss nicht, ist ein funktionierender/genauer Tacho vorgeschrieben um TÜV zu bestehen?).

Von daher... hmm... würde ich versuchen eine Preisminderung auszuhandeln welche die Kosten für eine evtl. später nötige aufwändige Fehlersuche beim Kabelbaum ausgleichen würde. Und soetwas kann durchaus auch mal paar Hundert Euro kosten.
Soviel wird dir der Händler aber keinen Preisnachlas geben wollen. Denn, wenn er schon solche Unkosten hat, dann könnte er ja gleich direkt für das Geld seine Werkstatt paar Stunden lang den Fehler suchen lassen.
Also vielleicht versuchen mit dem Händler auszuhandeln, das unabhängig von Garantieablauf (Zeit) er den Schaden auch in z.B. 3 Jahren noch beheben würde, falls sich das Ärgernis ausbreitet und insbesondere auch wenn durch ein nun eventuellen Kurzschluss/falsche Verkabelung, andere Steuergeräte mit der Zeit kaputt gehen oder etwas am Kabelbaum schmoren sollte.
Doch auch das wird der Händler garantiert ablehnen, weil ihm das Risiko zu groß ist.

Es läuft also darauf hinaus, das dieses "komische Fehlerbild" ein potenziel unkalkulierbares Risiko ist. Sowohl für dich als auch für den Händler. Der Händler versucht sich aus dem Risiko möglichst billig frei zu kaufen, in dem er dir nun ein paar Euro zahlt und du damit jeglichen Anspruch verlierst und du auch Folgenschäden nicht mehr beanstanden kanst.
Bei soetwas kann eigentlich nur der Händler gewinnen. Ausser er zahlt wirklich eine größere Summe und du hast das Glück das der Fehler nicht schlimmer wird sondern so harmlos bleibt bis du den Wagen irgendwann mal selber weiter verkaufst, oder (auf ganz blöd: iiirgendwann Dacia tatsächlich einen "Serienfehler" ausmacht und eine Lösung bekannt macht -> Unwahrscheinlich).

Ich würde mich da also eher nicht mit Geld abspeisen lassen (denn es müsste schon eine Summe von über 600 Euro sein wegen des unkalkulierbaren Risikos, und soviel zahlt der Händler sicher nicht). Sondern auf Fehlerbehebung drängen. Bzw. nach dem "letzten Versuch" dann abschliesend beim Händler trotzdem protokollieren lassen, das der Fehler noch immer weiterhin besteht, und auch wenn der Händler nun derzeit keine weitere Lösung anbieten kann/nicht mehr weiter suchen will, man bei zukünftigen Schäden an Steuergeräten oder Verkabelung, jedoch prüfen wird ob es folgeschäden dieses nun noch immer nicht behobenen/gefundenen Fehlers sind.
 
Das Fahrzeug ist noch in der Garantiezeit. Also solange in die Werkstatt bis der Schaden behoben ist. Einfach
hartnäckig sein und der Werkstatt auf den Wecker gehen. Die rechnet mit Dacia ihren Aufwand ab. Erst wenn Dacia das auffällt, könnte sich vielleicht etwas bewegen.
 
Das kommt mir bald wie "Pfusch am Bau" vor. Immer nach dem Motto: Wir wissen nicht so genau was wir machen, aber dafür mit aller Kraft und intensiv.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Das kommt mir bald wie "Pfusch am Bau" vor. Immer nach dem Motto: Wir wissen nicht so genau was wir machen, aber dafür mit aller Kraft und intensiv.
Es weiß keiner woher der Fehler kommt, der wurde auch schon ans Werk geschickt die wissens angeblich auch nicht, bei einem anderen wurden schon so einige Sachen gewechselt wie z.B. Tacho, ABS Sensoren, gewisse Kabelbäume ect. und er hat den Fehler immernoch. Wenn man jetzt mein Steuergerät dazu nimmt sind schon sehr viele sachen ausgetauscht worden, und es ist immernoch existent. Und was halt verwirrend ist, es betrifft wohl nicht nur den Logan MCV2 sondern auch den Sandero dort habe ich auch schon ein paar beiträge gefunden die den gleichen Fehler bestizen. Aber naja wir schweifen ab es geht ja nicht um den Mangel sondern um meine Frage ob ich eine Preisminderung erhalten kann und wenn ja wie viel ca.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hm.... bei dem "Schadensbild" bin ich zwiegespalten.

- Zum einen ist es ja derzeit nun nichts störendes und eine "Lapalie". Also ein recht kleines Ärgernis für das man nicht viel Geld erwarten kann.

- Zum anderen muss die Ursache ja zwangsweise entweder von einer falschen Verkabelung, einem "aufgescheuerten" Schutzmantels eines Kabels (die blanken Drähte berühren ein Blechteil -> Masse -> Kurzschluss) oder eines "leicht defekten" Steuergeräts oder Platine kommen. Und falls das eine Platine oder sowas wäre wofür das ganze Armaturenbret abgebaut werden müsste, können dann auch schon mal 10 Arbeitsstunden zusammen kommen (sehr teuer!). Was bedeutet das potenziell das Ärgerniss sich in ein paar Monaten oder auch Jahren, zu einem richtig großen Ärgernis ausweiten kann. Zum einen weil ein evtl. Kurzschluss/falsche Verkabelung, zu großen Folgeschäden führen könnte. Oder schlicht weil evtl. mal der Tacho so viel rum spinnt, das es gerade wenn der TÜV fällig ist, dem Prüfer auffält und der evtl. die Plakette verweigert (ich weiss nicht, ist ein funktionierender/genauer Tacho vorgeschrieben um TÜV zu bestehen?).

Von daher... hmm... würde ich versuchen eine Preisminderung auszuhandeln welche die Kosten für eine evtl. später nötige aufwändige Fehlersuche beim Kabelbaum ausgleichen würde. Und soetwas kann durchaus auch mal paar Hundert Euro kosten.
Soviel wird dir der Händler aber keinen Preisnachlas geben wollen. Denn, wenn er schon solche Unkosten hat, dann könnte er ja gleich direkt für das Geld seine Werkstatt paar Stunden lang den Fehler suchen lassen.
Also vielleicht versuchen mit dem Händler auszuhandeln, das unabhängig von Garantieablauf (Zeit) er den Schaden auch in z.B. 3 Jahren noch beheben würde, falls sich das Ärgernis ausbreitet und insbesondere auch wenn durch ein nun eventuellen Kurzschluss/falsche Verkabelung, andere Steuergeräte mit der Zeit kaputt gehen oder etwas am Kabelbaum schmoren sollte.
Doch auch das wird der Händler garantiert ablehnen, weil ihm das Risiko zu groß ist.

Es läuft also darauf hinaus, das dieses "komische Fehlerbild" ein potenziel unkalkulierbares Risiko ist. Sowohl für dich als auch für den Händler. Der Händler versucht sich aus dem Risiko möglichst billig frei zu kaufen, in dem er dir nun ein paar Euro zahlt und du damit jeglichen Anspruch verlierst und du auch Folgenschäden nicht mehr beanstanden kanst.
Bei soetwas kann eigentlich nur der Händler gewinnen. Ausser er zahlt wirklich eine größere Summe und du hast das Glück das der Fehler nicht schlimmer wird sondern so harmlos bleibt bis du den Wagen irgendwann mal selber weiter verkaufst, oder (auf ganz blöd: iiirgendwann Dacia tatsächlich einen "Serienfehler" ausmacht und eine Lösung bekannt macht -> Unwahrscheinlich).

Ich würde mich da also eher nicht mit Geld abspeisen lassen (denn es müsste schon eine Summe von über 600 Euro sein wegen des unkalkulierbaren Risikos, und soviel zahlt der Händler sicher nicht). Sondern auf Fehlerbehebung drängen. Bzw. nach dem "letzten Versuch" dann abschliesend beim Händler trotzdem protokollieren lassen, das der Fehler noch immer weiterhin besteht, und auch wenn der Händler nun derzeit keine weitere Lösung anbieten kann/nicht mehr weiter suchen will, man bei zukünftigen Schäden an Steuergeräten oder Verkabelung, jedoch prüfen wird ob es folgeschäden dieses nun noch immer nicht behobenen/gefundenen Fehlers sind.

Danke für deine ausführliche Antwort ! Ich bin aktuell mit 15 % vom Neuwagenpreis ins Rennen gegangen. Mal sehen was kommt. Mein Händler meinte auch das er diese Sachen nicht selbst entscheidet sondern da ein Externer Mitarbeiter von Dacia kommt um die sache zu bewerten musste heute auch schon meinen Kilometerstand mitteilen. Und ich sehe halt nicht ein nur paar Euro zu bekommen das Fahrzeug ist 5 Monate alt also mal sehen was raus wird :)

LG
 
15% scheinen mir auch etwas überzogen. Aber Mängel ist und bleibt Mängel und der sollte restlos behoben werden. Das Fahrzeug ist ja auch nicht mit falsch oder Spielgeld bezahlt worden (also mängelfrei), ebenso sollte das damit erworbene Produkt sein.
 
Warum wurde denn das Steuergerät vereist?
Du sagst der Fehler ist nach dem Steuergeräte Wechsel aufgetreten.
War denn vorher ein anderer Fehler da?
 
Im Zweifel verlangst du eine Ersatzlieferung
und gegen Abzug der Kosten für Deine gefahrenen Km
soll er Dir ein anderes Fahrzeug ohne Fehler geben.

Achtung:

Laut Urteilen des EUGH ist der Händler bei

Gewährleistung

dazu verpflichtet alle damit verbundenen Kosten zu tragen,
incl. all Deiner Kosten.

Rückabwicklung des Kaufs aufgrund von Mangel
welcher nicht beseitigt wird ist ein erhebliches Ärgerniss
für einen Händler, da er alleinig auf seinem Schaden sitzen bleibt.

Du musst die Rückabwicklung ja nicht durchziehen,
allein die Erklärung der Überlegung hierzu lässt viele Händler
dann dazu verleiten ihre Motivation der Fehlersuche erheblich
zu steigern.
 
Das halte ich für eine zu hohe Forderung .........

......... die ich auch noch für deutlich zu früh halte.
Erst muß man dem Verkäufer die angemessene Möglichkeit geben, nachzubessern und den Fehler zu beseitigen.
Bisher war ich 1 mal zur Nachbesserung schon in der Werkstatt aber habe schon mit dem Händler gesprochen, weil der Fehler wohl aktuell nicht zu beheben ist, wie wir nach dem zweiten evtl. Fehlschlag vorgehen.

Der erste Versuch war also vergebens aber nach dem Ausschlußverfahren weiß man jetzt was es NICHT war und wird andere Möglichkeiten ausloten.

Dann aber bleibt immer noch ACTIS, ein Verfahren in dem Step by Step Maßnahme für Maßnahme mit einem Spezialisten der Technik von Renault im Dialog durchgeführt wird und der ausführende Mitarbeiter jeweils die Reaktion auf die Maßnahme melden muß, bevor von diesem der nächste Arbeitsschritt vorgeschrieben wird.

Der Fahrzeughersteller erspart sich so wüste Tauschorgien von Bauteilen auf Verdacht und eine Kostenlawine.
 
und der ausführende Mitarbeiter jeweils die Reaktion auf die Maßnahme melden muß, bevor von diesem der nächste Arbeitsschritt vorgeschrieben wird.


Dann aber unbedingt darauf drängen das man dieses im Rahmen der

Gewährleistung

verlangt;

in diesem Bezug dann jeden Termin ( z.B. per Mail ) bestätigen lassen.

Anschliessend die dazu gefahrenen Km mal 0.30 € dem Händler in Rechnung stellen.
Wohlgemerkt gefahrene Km - also Hinweg & Rückweg.
Ggf. Arbeitszeitausfall ebenfalls berechnen.

Bei uns kamen da dann mehrere Tausend Euro zusammen !!!

Ich habe da den Verdacht das seitens Dacia / Renault dieses Spiel so gespielt wird
das der Kunde dann auf sein Recht verzichtet nur um nicht mehr ewig rumgurken zu müssen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Warum wurde denn das Steuergerät vereist?
Du sagst der Fehler ist nach dem Steuergeräte Wechsel aufgetreten.
War denn vorher ein anderer Fehler da?

Nein es war der gleiche Fehler, die haben nur versucht den Fehler zu finden bei dem Versuch und haben gedacht mit dem Steuergerät wechsel wäre es behoben :)
 
Patrik ich habe Frage an dich. Hast du bei Renaultbank finaziert und wissen die von deinem Auffahrtunfall und jetzt von Geld zurück?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Patrik ich habe Frage an dich. Hast du bei Renaultbank finaziert und wissen die von deinem Auffahrtunfall und jetzt von Geld zurück?

Entschuldigen Sie bitte? Was behaupten Sie von Auffahr unfall? Und nein der Wagen ist nicht über Renault finanziert

Der Wagen ist 5 Monate und hatte noch keinen einzigen Unfall ! Und dabei soll es auch so fortun es will bleiben !

Oder haben Sie meine Beiträge durchgeschaut und meinen Beitrag zum Thema ersten unfall gesehen? Wenn dies der Fall ist lesen Sie den doch bitte durch und behaupten hier nicht sowas?! Bzw. wenn Sie meinen Beiträge durchlesen auch bitte den wo gefragt wird welchen Namen unsere Datschen tragen :D
 
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