Neuer Dokker SCe 100 verbraucht zuviel Sprit

Lemmy68

Mitglied Silber
Fahrzeug
Dacia Dokker, 1.6 16V SCe 100
Baujahr
2017
Hallo zusammen
Also, ich hatte bis vor kurzem einen Dokker ambiance sce100 Bj 2016. Der Verbrauch lag immer so zwischen 7,4 und 7,8 Litern pro 100 km. Diesen wunderschönen Dokker habe ich leider selbstverschuldet geschrottet. Zum Glück Vollkasko. Jetzt habe ich einen neuen Dokker Laureate sce100 facelift, Eu Import, weil sofort verfügbar. Dieses wiederum wunderschöne Auto, hat jetzt 2500km auf dem Tacho. Leider Verbraucht es seit Anfang an, der Verbrauch wird auch nicht besser, zwischen 8,3 und 8,7 Litern auf 100km. Meine Fahrweise und die Anforderungen an das Auto haben sich seit dem ersten Dokker nicht geändert.Ich bin sicher der erste Dokker hat von Anfang an weniger Verbraucht. Was denkt ihr dazu? Würdet ihr noch warten und noch ein paar Kilometer fahren bevor ihr in der Werkstatt vorstellig werdet?
Viele Grüße Lemmy68
 
Hallo,
Also Ambiance vs. Laureate: welche Zusätzlichen Sachen hat denn Gewichtstechnisch oder Aerodynamisch Laureate? Dachreling? (Zumindest beim MCV ist das Ausstattungsvariantentechnisch bedingt) Ersatzrad jetzt mit dabei und letztes Mal nicht? Zweite Schiebetür?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Hallo RayD1985
An der Ausstattung hat sich nichts entscheidendes geändert. Das einzig ist ich habe jetzt ein Ersatzrad.
Gruß Lemmy
 
Das einzig ist ich habe jetzt ein Ersatzrad.
Hallo Lemmy,
Ok, das sollte Gewichtatechnisch nahezu unbemerkbaren Unterschied erklären und zwar ist glaube ich beim Dokker das Reserverad außerhalb des Kofferraums unterm Auto angebracht, aber so viel sollte es nicht ausmachen.

Was mir letztes Jahr bei meinem MCV audgefallen ist das bereits Ende September - Oktober in noch nicht wirklich kühlen Zeiten der Verbrauch stieg. Kein Liter, aber es waren schon ein Paar dl, also erkennbar.

Wenn Du keine sonstigen Beschwerden hast (z.B. Motor klingt komisch, unrund), dann würde ich noch keine Werkstatt aufsuchen, die würden Dich eh nur abwimmeln.
 
Hallo Lemmy,

angeblich brauchen aktuelle neue Motoren auf den ersten 3-5000 km einiges mehr da sie der innere Reibung durch Kühlung und Schmierung mit Benzinüberschuß entgegen wirken bis sich alles eingelaufen hat.
So war es damals bei meinem Hyundai tatsächlich, ab 5000km 1,5 l weniger.
Bei meinem Lodgy kann ich das nicht feststellen da der von Anfang an nur auf LPG gefahren wird. Das kühlt wohl nicht so wie Benzin, das erst noch verdampfen muss. (LPG wird vorher schon im Verdampfer von flüssig in gasförmig gewandelt). Da musste er halt durch :)

Meine Meinung: erstmal noch büschen fahren.

edit: hab gerade auf Spritmonitor geguckt: hat doch beim sanften Einfahren 0,5 Liter mehr gebraucht als heute bei nicht gerade zurückhaltender Fahrweise.
Und bloß nicht auf ECO stellen! Das ergibt bei mir + 1l
 
Haben beide Fahrzeuge exakt identische Bereifung,also nicht das Maß,sondern Hersteller und Reifenmodell?
 
Mein Lodgy SCe 100 (EZ 05/2017) hat bisher 4500km auf der Uhr und verbraucht - bei gleichem Motor und Getriebe - zwischen 7,8 und 9,1 Liter. Über die Gesamtstrecke lt. Bordcomputer exakt so viel wie dein Dokker. Also nix Besonderes...

Die 7,8 Liter übrigens auch "nur" auf einer 600km Autobahnfahrt bei ziemlich konstant Tacho 130km/h (=3500 U/min).
Hab 195/55 R 16 Michelin CrossClimate drauf und fahre mit 2,4 bar vorne und 2,9 bar hinten.

Den Weg zu den Freundlichen würde ich mir sparen. Die machen eh nichts bzw. können am Verbrauch nichts ändern... ;-)

 
Reifen können halt mehr ausmachen wie man denken mag,deshalb auch mein Gedanke.:think:

Auf der alten Limo damals hatte ich erst Contis und danach Michelin Energy Saver,da ging der Verbrauch auch um fast 1l runter.

Mit WR braucht man eh immer etwas mehr.

Wo man sonst noch mal schauen kann ist der Luftfilterkasten.Hatte es mal bei einem Auto gehabt das er im herbst,warum auch immer,Laub angesaugt hatte das vor'm Filter hing,da stieg der Verbrauch auch schlagartig an.
 
Im vorliegenden Fall könnten viele kleine Dinge in der Summe sehr wohl eine Differenz von einem Liter ergeben:

- Mehrgewicht durch das Reserverad
- Höherer Luftwiderstand wegen ungünstiger Unterbodenumströmung wegen aussen liegendem Reserverad
- Anderer Reifentyp
- Anderer Reifendruck
- Oel 10W/40 an Stelle von 5W/30
- Serienstreuung von Motor und Antriebsstrang
- Andere Motorsteuerung
- Höhere Ausstattungsvariante d.h. allenfalls Mehrgewicht und mehr elektrische Verbraucher
- Höherer Luftwiderstand wegen geändertem Kühlergrill oder Anbauteilen
-

Ein konkretes Beispiel bei meinem Dokker mit den Winterrädern. Direkt ab dem Tag des Wechsels (auch jetzt wo es noch relativ warm ist) steigt der Verbrauch um 1 Liter.
 
Ich denke die Bereifung ist der Grund.

Anderes Profil andere Gummimischung und am schlimmsten wird es wenn man die Reifenbreite wechselt. 185 Reifen brauchen mal eben 1 Liter weniger Benzin als 205 er Reifen. Zumindest war das bei mir der Fall als ich damals einmal in meinem Leben 205er Reifen draufgemacht hatte.
 
Hallo zusammen
Nach nun etwas mehr wie 6300 Kilometern liegt mein Spritverbrauch mit dem SCe100 Benziner bei rund 7 Liter/ 100 Kilometer. Wenn ich viele sehr kurze Strecken fahre können das aber auch schon mal 8 Liter auf 100 Kilometer werden. Ich habe den Wagen aber auch schon einmal bewusst extrem Spritsparend bewegt ( nicht schneller wie 120 Km/h gefahren, noch schneller hochgeschaltet als ich es ohnehin schon mache, immer im 5. Gang durch die Stadt/ Ortschaften, extreme Kurzstrecken vermieden und dafür den 50er Roller meiner Frau genommen ), da waren es dann sogar nur 6,4 Liter auf 100 Kilometer. Aufgezogen sind goodyear vector 4seasons. Meinen vorherigem MCV 1.4 MPI bin ich auch zwischen 6,5 und 7 Liter/ 100 Kilometer gefahren, und das mit Sommerpneus. Ich denke dafür das mir im Vergleich zum 1,4er MPI 27 PS mehr zur Verfügung stehen sind das gute Werte. Ich bin aber nun auch nicht unbedingt "der Heizer " , fahre aber doch relativ zügig bei möglichst niedriger Drehzahl und vorausschauender Fahrweise. Den SCe100 muss man denke ich so ein bischen fahren als ob es ein Diesel wäre. Der Motor kommt zwar nicht so gut aus dem untersten Drehzahlkeller wie ein Dieselmotor, hat aber bei mittlerer Drehzahl für mein Empfinden eine gute Leistungsentfaltung. Ich habe ihn vor etwas einer Stunde auch mal auf der A44 von 130 Km/h auf 160 Km/h gezogen, und auch dies ging meiner Meinung nach relativ zügig vonstatten ( OK, war auch eine ebene Strecke - am Berg sieht es da bestimmt nochmal anders aus ). Das dann der Verbrauch ansteigt ist ja logisch.
Da ich relativ wenig auf der Autobahn unterwegs bin und daher nicht unbedingt höhere Geschwindigkeiten benötige ist die Leistung des SCe100 Motor und auch sein Verbrauch für meine Bedürfnisse vollkommen OK.

Greetz : Uwe
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Ich denke die Bereifung ist der Grund.

Anderes Profil andere Gummimischung und am schlimmsten wird es wenn man die Reifenbreite wechselt. 185 Reifen brauchen mal eben 1 Liter weniger Benzin als 205 er Reifen. Zumindest war das bei mir der Fall als ich damals einmal in meinem Leben 205er Reifen draufgemacht hatte.
Hallo zusammen
Also, beide Fahrzeuge haben die selbe Bereifung und den selben Druck(Nexen n blue Hd)
 
Wenn alles gleich ist, keine Defekte vorliegen und wenn die Einfahrphase beendet ist, bleiben eigentlich nur Motorsteuerung oder Fahrwerk. Dass die Motorsteuerung mit den aktuelleren Kennfeldern für einen derart hohen Mehrverbrauch sorgt, wage ich aber zu bezweifeln.


Ich würde die Spureinstellung überprüfen. Idealerweise ist beim Fronttriebler eine leichte Nachspur eingestellt. Im Fahrbetrieb übertragen die Vorderräder die Antriebskraft auf die Straße. Sie streben vom Fahrzeug aus gesehen nach vorn und "ziehen sich selbst in Richtung neutrale Spur". Je neutraler die Spur während der Fahrt, desto geringer sind die schräg zur Fahrtrichtung übertragenen Kräfte und entsprechend geringer ist der Kraftstoffverbrauch. Ein negativer Sturzwinkel verringert diesen Effekt leicht, ein positiver verstärkt ihn.

Da jeder Fahrer seine Lieblingsgeschwindigkeit hat, ist der ideale Spureinstellwert verschieden. Ein gemütlicher Fahrer sollte eher eine geringere Nachspur wählen, während ein schneller Fahrer oder ein Wohnwagenfan eher einen größeren Wert einstellen lassen sollte.

Dazu kommt der Sturzwinkel, der meines Wissens beim Serienfahrwerk nicht einstellbar ist. Der hat zwar Einflüsse auf die Spur bei schneller Geradeausfahrt, sollte aber eher nach dem gewünschten Kurvenverhalten gewählt werden (wenn man ihn einstellen kann, beispielsweise beim Sportfahrwerk).

Aber das Thema "Fahrwerk und Verbrauch" ist zu komplex, um es hier in wenigen Sätzen abzuhandeln. Ich möchte nur als Beispiel anführen, dass man durch die Spureinstellungen beim Rennwagen die Reifentemperatur gezielt beeinflusst und bei kaltem Wetter oder Regen durch "energetisch ungünstigere Spurwerte" einen ordentlichen Teil der Motorleistung als Heizleistung an den Reifen verbraucht. Da kommen viele Kilowatt (also noch mehr PS) zusammen, um einen Regenreifen bei kaltem Starkregen auf über 100°C zu halten. Das liegt nicht allein an der Reifenmischung.

So heftig ist es beim Dokker nicht, aber einige Prozent der Motorleistung kann man da schon verlieren.


Gruß
MadGyver
 
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