Mit dem Duster auf Reisen

sichtbarkeiten

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Duster 4x4, 1.2 TCe 125
Hallo,

ich plane mit meinem Duster und Dachzelt im nächsten April nach Marokko zu fahren und dort 3 Wochen durchs Land zu touren. Ich will jetzt nicht unbedingt in schwerstes Geände aber natürlich werde ich auch abseits normaler, asphaltierter Straßen unterwegs sein. Ich denke, das wird zudem auch eine sehr staubige und sandige Angelegenheit.
Nun überlege ich, was ich - bezogen auf das Auto - sinnvollerweise auf die Reise mitnehme. Sandbleche, Ersatzkanister, Kompressor gehören zu meinen Überlegungen. Was fällt euch dazu ein?
Außerdem überlege ich, ob es andere Vorbereitungen zu treffen gibt, um für auftretende Probleme gewappnet zu sein. War vielleicht jemand von euch schon in Marokko unterwegs?

Danke für eure Hinweise im Voraus. Viele Grüße!
 
Moin,
in Bezug auf die Technik fällt mir für Nordafrika immer ein hochwertiger Kraftstofffilter mit
Wasserabscheider ein. Der Unterboden sollte Schutzbleche an den kritischen Stellen haben.
Bei Überlandfahrt auf Geröllpisten können sonst hochgeschleuderte Steine wichtige Bauteile
beschädigen. Kraftstoffkanister u. Ölkanister immer aus Metall und passendem Ausgießer. Natürlich
für die Kanister auch Ersatzdichtungen einplanen.
Durch Sand sollte man mit einem Vollgeladenen Fahrzeug nicht fahren! Statt Sandblechen
kann man platzsparende flexible ausrollbare Gitter nehmen.
Ich selbst habe u.a. immer zwei mechanische Scherenwagenheber, Hartholzbohlen, Holzbretter,
NVA Pionierspaten und eine im Stiel gekürzte Schaufel mit Holsteiner Blatt dabei.
Malerpinsel sind auch praktisch. Damit kann bei Reparaturen erstmal alles säubern, bevor
man die Teile demontiert. Sonst verschleppt man den Dreck in die Reparatusstelle.
Wenn möglich, alles gut verzurrt im Fahrzeug mitführen. Dann vibriert aussen nix ab oder wird
geklaut!
Aussen montiertes Zubehör sieht als Showeinlage vor der Disko zwar spektakulär aus, wird bei
routinierten Fernfahrern jedoch eher belächelt ;-)

Die Reifen sollten einen stabilen Flankenschutz haben. Meist werden die Reifen durch
Schnitte oder Quetschungen an den Flanken beschädigt.

Gruß Thomas
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Das sind schon mal viele tolle Hinweise. Danke. ... die LIste allein klingt schon nach Abenteuer ;-)
 
Bei einer solchen Reise würde ich auch auf EDC nicht verzichten. Also every Day carry. Sprich dinge die sich jeden Tag eignen egal wo man ist. Das heißt Kosmetik Pads in Wachs getunkt (dient als Anzündhilfe), Feuerstein, Wasserfilter, Rettungsdecken, Pfefferspray, Fahrtenmesser und OBs (ja die Dinger für Frauen sind vielseitig einsetzbar). Dazu das vorher genannte und auch auf chemische Coolpads würde ich nicht verzichten, dazu Kohletabletten, Iboprofen und Desinfektionsmittel. Dazu noch einen üppig Ausgestatteten Erstehilfekoffer (in der Apotheke zusammenstellen lassen).
Fahrzeugtechnisch diese Frontdeflektoren, Spritzlappen und eine kleinere 12V Ersatzbatterie.
Camping Technisch, Moskitonetz, LED Laterne und eine LED Lichterkette, dazu ein Faltbares 15W Solarmodul mit USB Ausgang und einen AA und AAA USB Lader um die Akkus zu laden.
Ok wenn ich mehr darüber nachdenke fallen mir noch 150 andere Dinge ein. Daher würde ich dann an die AHK noch diesen Kofferaufsatz packen, den es auch bei LZ Parts gibt.
 
Moin,
eine gute Vorbereitung ist natürlich schon eine spannende Sache.
Am besten alles einmal in der Heimat durchsimulieren. Da kommt
man am ehesten dahinter wo etwas problematisch wird.
Richtig fies sind z.B. ständige Rütteleien. Da scheuern Plastikkanister, Zurrgurte
und Tetra Packs ganz schnell auf. Deshalb sollte man genau über solche dinge
vor Reiseantritt nachdenken.
Wichtig ist es auch, nicht jeden Offroad Kram von den Ausrüstungsbuden zu
kaufen. Dem Dreck z.B. ist es egal ob er mit einer knallteuren Fiskars Schaufel oder
einer umgebauten Schaufel aus dem Baumarkt weggeschaufelt wird.

Statt Sandblechen hatte ich früher dicke Holzbohlen am Auto. Habe zwar
beides nie gebraucht aber hat den Wagen ordentlich schwer gemacht.
Heute nehme ich als Anfahrhilfe alten Teppichboden mit. Funktioniert auch und
hat wenig Gewicht.

Eine gute Informationsquelle sind Fernfahrer, welche lange Touren fahren.
Die haben meist sehr gute Erfahrungswerte, welche man abfragen kann.

Gruß Thomas
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Daher würde ich dann an die AHK noch diesen Kofferaufsatz packen, den es auch bei LZ Parts gibt.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich würde dann aber wohl eine große Alu-Kiste draufpacken. Ich habe zwar die Rückbank ausgebaut, aber der Platz ist dann trotzdem schnell voll, wenn man nur ein paar Euroboxen da stapelt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wichtig ist es auch, nicht jeden Offroad Kram von den Ausrüstungsbuden zu
kaufen.
Das stimmt, da kann man ein Menge Geld lassen.
War dieses Jahr schon eine Woche in Rumänien unterwegs und da zeigte sich dann auch schon, was man tatsächlich braucht und was man nur glaubte zu brauchen ... . Und obwohl die Verlockungen, dieses und jenes zu kaufen groß sind, möchte ich die Ausrüstung möglichst auf das absolut Notwendige beschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,
diesem AHK Aufsatz traue ich nicht so richtig. Bei Pistenfahrten würde ich dann eher auf
einen ordentlichen Dachträger setzen. Da kann man abschließbare flache Alukisten aufsetzen.
Euroboxen mit Deckel für den Innenraum verwende ich ebenfalls. Die sind ausreichend stabil.
Bekleidung u. ähnliches packe ich immer in GB-Einsatztaschen (Black Bag). Die kann man
gut in die Lücken reinschieben ;-)

Gruß Thomas
 
Moin zusammen,
diesem AHK Aufsatz traue ich nicht so richtig. Bei Pistenfahrten würde ich dann eher auf
einen ordentlichen Dachträger setzen. Da kann man abschließbare flache Alukisten aufsetzen.
Euroboxen mit Deckel für den Innenraum verwende ich ebenfalls. Die sind ausreichend stabil.
Bekleidung u. ähnliches packe ich immer in GB-Einsatztaschen (Black Bag). Die kann man
gut in die Lücken reinschieben ;-)

Gruß Thomas
Den AHK Koffer habe ich vorgeschlagen weil auf dem Dach ja kein Platz ist mit dem Dachzelt ;-)
 
yepp, hatte ich nicht beachtet!
Trotzdem sind diese AHK Plattformen eher etwas für Strassenfahrt.
 
Da ich nicht weiß, wie kalt es im April Nachts in Marokko wird, empfehle ich noch einen kleinen Taschenofen, der hält den Schlafsack mollig warm! Wichtig ist keine billigen (bzw. wenn dann aber zusätzlich vernünftige Köpfe dazu kaufen sonst laufen die billigen nicht richtig)
Hier ist aber einer der läuft spitze!
Benzin Taschenofen
Zu den AHK Koffern, die kann man auch noch zusätzlich über die Heckklappe sichern und damit halten die dann auch sicher im Offroad Bereich.
 
Moin,
die Britische Black Bag ist die Standard Tasche für die persönliche Ausrüstung im Feld.
Extrem Abriebfest, aus Cordura Nylon. Mit verdeckten Rucksack Trageriemen.
Die Teile sind absolut unverwüstlich. Gibt es in Armee Ausrüstungs Läden für kleines Geld.

Info Link:
British troops' Black Bag of kit

Alternativ im Netz nach "Britische Kampftragetasche" suchen.


Gruß Thomas
 
Reifenflickzeug (Pilze). Abschleppseil. Passende Autoreifen für unwegsames Gelände.

Auslands-Reisekranken- und Rückholversicherung

Noch mind. 6 Monate lang gültiger Reisepass ab April, Grüne Versicherungskarte für Marokko,

Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. Poliomyelitis (Kinderlähmung), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken, Hepatitis A, ggf. auch Hepatitis B, Typhus und Tollwut. Frag insoweit rechtzeitig Deinen Hausarzt und ggf. einen Tropenarzt.

für's Zelt: Moskitonetz und Insektenabwehrspray gegen Malariamücken; evtl. noch ein Tarp;

Arabisch- und Französisch-, evtl. auch Spanisch-Übersetzungs-App/Computer für's Handy.

Landkarten für Marokko, Navi mit Kartensoftware für Marokko (OpenStreetMaps);

Lies die Hinweise vom Auswärtigen Amt.

Der Fastenmonat Ramadan beginnt am 05. Mai 2019!
 
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