Vom Sandero II Celebration "bachmanns edition" zum Sandero III Comfort TCe 100 ECO-G

Gestern habe ich meinen Sandero beim KM-Stand von 93.750 zur nächsten Inspektion abgegeben. Ich habe bei der Annahme nochmals auf den unrunden Lauf in der Kaltstartphase hingewiesen. Eigentlich hätte ich noch ein paar Tage Zeit gehabt, aber im Augenblick ist ja alles möglich und ich wollte in Bezug auf den Erhalt meiner Garantie kein Risiko eingehen.

Später erhielt ich von der Werkstatt einen Anruf: die Ventildeckeldichtung war undicht. Die Reparatur lief natürlich/zum Glück wieder über die Garantie. Hatte ich schon erwähnt, daß ich dem Himmel auf Knien danken sollte, diese Garantie damals gleich abgeschlossen zu haben?:D

Durch die Reparatur stand der Wagen bis heute im Autohaus. In Bezug auf den unrunden Lauf steht eine Neuprogrammierung des Einspritzsteuergerätes (ohne Berechnung) auf der Rechnung. Außerdem wurden die Zündkerzen gewechselt, beide Gasfilter und die Hinterradbremsen gereinigt. Summa summarum ergab das inklusive der Inspektion einen Rechnungsbetrag von 616,56 Euro.

Als Leihwagen gab es einen schicken und funkelnagelneuen Clio. Das Auto ist wirklich lecker! Leider gibt es aber keinen LPG-Motor und ein Diesel in meiner Wunschausstattung kommt dann schon auf über 20.000 Euro Liste. Bei den absehbaren Preissteigerungen für Kraftstoffe in den kommenden Jahren kommt das nicht in Frage; da muß am rollenden Material gespart werden.

Den Motorlauf werde ich jetzt weiter beobachten. Da die Garantie im Juni 2021 endet, ist mein Plan, im Winter/Frühjahr 2021 einen neuen Wagen zu bestellen und dann den Sandero abzustoßen und durch einen Sandero 3 mit LPG zu ersetzen. Das Ganze unter dem Vorbehalt, daß ich gesund bleibe und meinen Arbeitsplatz nächstes Jahr noch habe. Momentan kann man ja gar nichts sicher sagen... Das Autohaus hat diese Woche Kurzarbeit angemeldet. Es steht alles still.
 
Heute habe ich den Sandero für die 2. Hauptuntersuchung/Abgasuntersuchung beim KM-Stand von 97.616 bei meinem Autohaus abgegeben. Als Leihwagen gab es wieder mal einen Captur.

Abgesehen vom abgelaufenen Verbandskasten und leicht einseitig abgefahrenen Reifen gab es nichts zu bemängeln. Die Spur wurde vermessen und neu eingestellt und es gab einen neuen Sanikasten.

Kostenpunkt für alles waren 222,40 Euro. Nächste Woche folgt die Bilanz für das 5. Jahr.
 
Der Captur ist allerdings viel zu groß für meine Zwecke. Es käme aber sicher für die Neuanschaffung nächstes Jahr auch der Clio mit LPG in Frage. Jedenfalls werde ich meinen Händler dann um ein entsprechendes Angebot bitten und sowohl Sandero III als auch Clio vergleichen.
 
Heute ist der 5. Jahrestag meines Sandero und somit wird es Zeit für die nächste Zwischenbilanz.

Im 5.Jahr blieben der Wagen und ich zum Glück von weiterem Ungemach verschont und es gab keine außerplanmäßigen Schäden oder Reparaturen. Man darf ja auch mal Glück haben:D

Die Laufleistung im letzten Jahr ist mit rund 19.000 km unterhalb meiner Prognose von 20.000 km geblieben und hat sich ggü. dem Vorjahr kaum verändert. Bei mir gab es zum Glück auch keine coranabedingten Änderungen bei der Arbeit (Kurzarbeit o.ä.), sondern der Betrieb ging ganz normal weiter. Allerdings sind doch in den letzten Monaten einige Privat- bzw. "Vergnügungsfahrten" entfallen, was sich dann in Form geringerer Kilometerleistungen widerspiegelt. Heute früh lang der KM-Stand bei 97.817; somit bin ich im abgelaufenen Jahr 19.007 km gefahren und damit nur rund 200 km mehr als im vorhergehenden Jahr. Der Durchschnittsverbrauch ist erneut leicht auf 7,16 Liter LPG je 100 km angestiegen. Hinzu kamen 0,40 Liter Superbenzin pro 100 km. Der Sandero hatte in den letzten 5 Jahren insgesamt 308 Tankstops. Die reinen Treibstoffkosten sind weiter angestiegen und belaufen sich auf EUR 3,95 je 100 km für LPG und EUR 0,39 für Startbenzin. Erläuternd dazu: bis August 2016 bekam ich alle 3 Monate von der Firma einen Tankgutschein über 20 Liter Super für lau. Leider, leider ist diese Zusatzleistung dann aber ersatzlos gestrichen worden, so daß ich a) das Startbenzin nun komplett selbst bezahlen muß und b) dies natürlich sukzessive die Kosten erhöht. Dennoch waren die reinen Spritkosten mit EUR 4,34 je 100 km in den letzten 4 Jahren extrem günstig. Ein zusätzlicher Grund dafür war meine Super-MasterCard der Santander-Bank, die mir in der Zeit von 2006 - 2019 auf jeden Tankumsatz einen Rabatt von 5 % eingebracht hat. Diese Karte wurde aber im Frühjahr 2019 seitens der Santander gekündigt, weil das gesamte Produkt eingestellt wurde. Absehbar ist schon jetzt, daß die Spritkosten weiter steigen werden. Waren es letztes Jahr an dieser Stelle nur die in den nächsten Jahren erfolgenden Steuererhöhungen beim LPG, kommt Stand heute dann zukünftig auch noch das Thema CO2-Steuer hinzu, die fossile Treibstoffe absehbar deutlich verteuern wird. Erstaunlicherweise hat sich aber zumindest weder die 1. noch die 2. Stufe der LPG-Steuererhöhungen zu Anfang der Jahre 2019 und 2020 noch nicht in höheren LPG-Preisen niedergeschlagen. Aktuell liegt meine Stammtanke bei knapp 56 Cent pro Liter. Man wird sehen, wie das in 2021 verläuft.

Bei der Kostenaufstellung kalkuliere ich den Wertverlust linear über 5 Jahre bis auf 0. Somit ist der Wagen nun vollständig kalkulatorisch abgeschrieben. Bereits letztes Jahr schrieb ich hier, daß ich nach den zahlreichen und teilweise schwerwiegenden Defekten nicht gewillt bin, den Wagen über das Ende der Anschlußgarantie im Juni 2021 weiterzufahren. Angepeilt waren ja ursprünglich mal 6-7 Jahre (je nach Zustand, Reparaturanfälligkeit und persönlichen Umständen), Es wird also spätestens im Jahr 2021 zu einer Neuanschaffung kommen. Bis dahin schützt mich die Garantieverlängerung vor unerwarteten Reparaturkosten, aber danach geht alles auf meine Kappe und ich habe keine Lust, das Risiko bei diesem Wagen einzugehen.

Folgende Kosten sind im fünften Jahr entstanden:

Wertverlust: 2.388 Euro
Wartung: 616,56 Euro (Inspektion)
Reifenwechsel: 45,00 Euro
Wagenpflege: 9,90 Euro
Versicherung: 318,63 Euro
HU/AU: 222,40 Euro
Steuer: 74,00 Euro
Kraftstoff: 908,37 Euro
Ersatzteile: 295,99 Euro (neue Sommerreifen und ein Satz neue H4-Lampen)

Gesamtkosten: 4.878,85 Euro bzw. 0,26 Euro je km (genauer 25,7 Cent je km)

Damit bin ich leicht unterhalb meiner Prognose von EUR 5.000 geblieben.

Gesamtbilanz der ersten fünf Jahre:

Wertverlust: 11.940 Euro
Wartung: 2.294,54 Euro
Reifenwechsel: 205,00 Euro
Wagenpflege: 117,99 Euro
Versicherung: 1.960,10 Euro
Zubehör: 1.184,53 Euro (RFK, allerlei von LZ Parts, Wischerhebel u.v.m.)
Sonstiges: -548,24 (Garantieverlängerung, Überführung, Abzug: Wertminderung nach Unfallschaden sowie Auszahlung Hagelschaden)
Steuer: 370,00 Euro
Zulassung: 92,80 Euro
Ersatzteile: 1.134,27 (Winterräder, H4-Lampen, neue Sommerreifen, neue Winterreifen)
Kraftstoff: 4.277,22 Euro
Reparaturen: 316,14 Euro (Abdichtung des rechten Hinterreifens, Abdichtung der Heckscheibe)
HU/AU: 362,90 Euro

Gesamtkosten: 23.707,25 Euro bzw. 0,24 Euro je km (genauer: 24,2 Cent)

Die Kosten je km sind damit einigermaßen im erwarteten Rahmen geblieben. Die Zielsetzung eines Kostensatzes von unter 0,20 Euro je gefahrenem km gebe ich allerdings auf, da ich das Fahrzeug nicht wie geplant 7 Jahre lang fahren werde. Wie hoch die Gesamtkosten letztlich liegen werden, läßt sich heute noch nicht vernünftig prognostizieren. Ein Weiterbetrieb im kommenden Jahr (nach Abschreibung auf 0) und eine Gegenrechnung des Restwertes bei Verkauf wird den Kostensatz sicherlich noch einmal etwas deutlicher senken. Wir werden es sehen.

Für das kommende sechste Jahr erwarte ich, durch den Wegfall der Abschreibung, insgesamt deutlich geringere Kosten wie für das fünfte Jahr. Die Treibstoffkosten werden vermutlich steigen; ebenso dürfte die Fahrleistung eher wieder bei rund 20.000 km liegen. Insgesamt kalkuliere ich daher im nächsten Laufzeitjahr Gesamtkosten in Höhe von etwa 3.000,00 Euro, was bei 20.000 km prognostizierter Fahrleistung einem Kostensatz von 0,15 Euro entspricht. Dies dürfte den Durchschnittskostensatz je km auf einen Wert von etwa 23,7 Cent vermindern.

Gespannt bin ich auf die weitere Veränderung des LPG-Preises ab dem kommenden Jahr und in den Jahren danach. Durch die beschlossene Abschmelzung der Förderung sollte sich LPG verteuern und ggf. den bisherigen leichten Kostenvorteil zum Diesel einbüßen. Hinzu kommt das Thema Co2-Steuer.

Noch nicht final entschieden ist die Frage, ob mein nächstes Fahrzeug nun ein Diesel wird oder ob ich doch wieder zum LPG-Motor greife. Das kann ich seriös erst im nächsten Jahr entscheiden, wenn die Bestellung ansteht und wenn auch Preise und Eckdaten zum Sandro III bekannt sind. Da es inzwischen auch den Clio mit LPG-Antrieb zu kaufen gibt, werde ich mir vom Händler auf jeden Fall auch einen vergleichbaren Clio konfigurieren und anbieten lassen.

Ich bleibe also auf jeden Fall im Renaultkonzern und hoffe beim nächsten Wagen auf etwas mehr Zuverlässigkeit. Die längstmögliche Garantie wird aber selbstverständlich gleich mit eingekauft. Sicher ist sicher.
 
Das Blau ist eine sehr undankbare Farbe. Schon 1-2 Tage nach einer Wäsche sieht der Wagen wieder schmutzig aus. Daher ist es mir mittlerweile ziemlich schnuppe, wie der Sandero von außen aussieht. Abgesehen davon wird der Wagen immer in der Werkstatt gewaschen. Und da ist er ja öfter...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hinzu kommt, daß bisher ausnahmslos jeder Besuch einer Waschanlage, egal welchen Typs und egal wo, deutlich sichtbare Kratzer im Lack hinterlassen hat. Wenig Waschen schont also das Äußere:D Ich schrieb ja schon vor Jahren, daß ich noch nie ein Fahrzeug mit derart schlechtem bzw. empfindlichem Lack hatte.

In jedem Falle wird das nächste Auto eine andere Farbe haben. Da tendiere ich inzwischen doch zum neutralen Silbergrau. Außerdem sieht man da den Dreck nicht so;)
 
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Sehr schöne Fotos,
Die LPG läuft problemlos?
 
Die LPG läuft problemlos?
Abgesehen von dem unrunden Lauf bzw. Drehzahlschwankungen in der Kaltlaufphase (ausgeprägt bei Benzin-, schwächer bei Gasbetrieb) läuft er. Die Probleme sind ja aufgetreten, nachdem am neuen Motor zweimal der Kühlwasserschlauch abgesprengt wurde, da offenbar die Zylinderkopfdichtung defekt war.

Ich vermute, auch die neue Maschine wird irgendwann wieder den Geist aufgeben. Daher plane ich im Januar/Februar die Bestellung des neuen Sandero III. Ob LPG oder Diesel werde ich dann entscheiden.

LPG wird sich in den nächsten Jahren ja bedingt durch doppelte Steuererhöhungen stärker verteuern als Diesel und somit seinen heutigen Preisvorteil verlieren. Problematisch ist, daß man das heute noch nicht seriös für 2025 kalkulieren kann. Hinzu kommt die Sorge vor neuerlichen Motorproblemen. Das ließe sich durch eine entsprechende Anschlußgarantie lösen. Die würde ich beim Diesel für verzichtbar halten. Letztlich kostet dann wahrscheinlich ein LPGler mit Garantieverlängerung mehr als ein Diesel ohne.

Ich bin da gerade noch sehr am schwanken...
 
Bin eigentlich ein Freund von LPG, der Duster ist unser 5. Gaser,
es ist der 1,6 hat mittlerweiler 32000 gelaufen
Zudem haben wir noch einen Vectra mit einer Vialle, 320000 gelaufen, davon 285000 auf Gas.
Gas kostet bei uns 49,9 cent.
Denke das ist preiwserter als Diesel, zumal der Diesel in der Anschaffung wohl teurer sein wird.
Muss aber jeder für sich selbst rechnen
 
Der Diesel kostet nach Liste mehr; das ist richtig. Aber beim LPGler ist für mich zwingend eine Garantie bis 120.000 km/6 Jahre erforderlich, da ich ja mit meinem Motorschaden diesbezüglich schon Erfahrungen machen durfte. Offenbar hat Dacia dafür die Preise kräftig erhöht. Ich habe hier kürzlich eine Zahl >1.000 Euro gelesen. Damit wird der LPGler teurer als der Diesel.

LPG kostet bei uns aktuell 56 Cent. Rechne ich die kommende CO2-Steuer dazu plus die sowieso noch ausstehenden Steuererhöhungen bis 2023, dürfte LPG bis 2025 auf rund 74 Cent ansteigen. Das sind 30 % Kostensteigerung und damit wird das Ganze deutlich unattraktiver.
 
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Das mag sein, aber glaubst du das Diesel keinen Preissteigerungen unterliegen wird?
 
Doch, selbstverständlich wird auch Diesel teurer werden und zwar laut meiner Recherche bis 2025 um ca. 20 Cent. Das entspricht einer Steigerung von etwa 15 - 20 %, je nachdem, welchen Preis man gerade als Grundlage hat. Also verteuert sich das LPG deutlich stärker, was auf die doppelte Steuererhöhung zurückzuführen ist. Aktuell ist die Preisrelation Diesel/LPG grob 2:1 und das wird sich bis 2025 auf auf grob 2:1,2 verschlechtern.
 
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