LowBudget Campingbox 120€?

Roro

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dokker Stepway Plus TCE 130
Baujahr
2020
Hallo,

habe das Video hier bei Youtube entdeckt:

Leider fehlen mir die Antowrten wie er das für 120€ gemacht hat, hattet ihr Kontakt mit ihm oder habt eine Idee wie er auf diesen Preis kommt?

Desweiteren würde mich die Holzart interessieren die ihr so verwendet, ich lese immer Birke Multiplex ca 15mm, in einem anderen Blog ist die rede von 12mm Pappelholz um Gewicht zusparen. Wie sind eure Erfahrungen hierzu?

Viele Grüße
 
Wahrscheinlich hat das Material so viel gekostet?

Das Helle ist Tischlerplatte. Das Dunkle sind Siebdruckplatten, oft aus Birke, immer schwer und meistens überdimensioniert. Das mit der Tischlerplatte halte ich für keine gute Idee, weil die nur in einer Spannrichtung stabil ist, hier wäre 3-Schicht-Platte besser und die könnte man auch für alles nehmen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Das es die Materialkosten sind ist mir schon bewusst :). Wenn ich jetzt in den Handel gehe und nach Multiplex ausschau halte komm ich bei weitem nicht mit 120euro hin. Wollte ansich nur 200eur investieren für so eine Box :(.

Ist denn Pappel mit 12mm zu empfehlen?
 
Meinst du Pappel-Sperrholz? Die nötige Plattenstärke hängt von der Konstruktion ab, also von den Spannweiten.
Für größere Projekte habe ich es immer so gemacht: Im Holzfachhandel (also nicht Baumarkt*) Maße und Preise von ganzen Platten angefragt, das ist wesentlich günstiger als der Zuschnitt-Preis im Baumarkt. Die gleiche Platte gibt es oft in uterschiedlichen Maßen.
Dann die Planung so optimiert, dass man mit ganzen Platten und möglichst wenig Verschnitt hinkommt. Für die Einteilung der Platte(n) einen genauen Plan gemacht. Beim Kauf der Platte diese dann, nach Zeitaufwand berechnet (Minutenpreis), so teilen lassen, dass ich sie heimtransportieren und dort selber weiter zuschneiden kann, oder komplett zuschneiden lassen.
Eine Alternative wäre, das ganze so zu planen, dass man mit den billigen Leimholzbrettern in 18 mm aus dem Baumarkt hinkommt. Die Bretter dürfen aber nicht quer zur Maserung auf Biegung beansprucht werden, also Spannrichtung = Richtung der Maserung oder zusätzliche Unterkonstruktion (Rahmen/Latten/...).
Sperrholz oder 3-Schicht-Platten lassen sich in beide Richtungen spannen.

* Wobei ich bei Hornbach auch schon mal eine ganze Platte zum entsprechend günstigeren Preis bekommen habe, ich weiß aber nicht, ob man die dann dort auch zuschneiden lassen kann.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Hab es aus diesem Blog

Anleitung Kastenwagen Campingausbau - Die Do-It-Yourself Campingbox - Abenteuersuechtig.de

In den Kommentaren steht das er beim nächstenmal die geamte Box aus Pappleholz machen würde wegen Gewicht und es ausreichend sei.

Planen möchte ich garnicht, mein Dokker ist noch nicht mal geliefert <_<. Ich brauch eine Anleitung, möchte schon vorfertigen. Eine Einfach Box zum rein und rausnehmen reicht mir schon (erstmal,hoffe ich :lol:)
 
Hallo,

habe das Video hier bei Youtube entdeckt:

Leider fehlen mir die Antowrten wie er das für 120€ gemacht hat, hattet ihr Kontakt mit ihm oder habt eine Idee wie er auf diesen Preis kommt?

Desweiteren würde mich die Holzart interessieren die ihr so verwendet, ich lese immer Birke Multiplex ca 15mm, in einem anderen Blog ist die rede von 12mm Pappelholz um Gewicht zusparen. Wie sind eure Erfahrungen hierzu?

Viele Grüße
Ich meine, die Einbaurichtung ist entscheidend, vertikal dünn, horizontal dick.
Ich probiere gerade mit 4 mm Birkensperrholz herum, die brauchen viel Führung, sonst beult es.
Die meisten Boxen sind überdimensioniert, schau mal bei "wir sehen uns unterwegs" wie dünn man bauen kann.
Das 120€ Konzept funktioniert nur ohne stabile Teleskopauszüge und mit Euroboxen aus Plastik für 5-8€. Mit ein wenig mehr Geld bekommt man schon gute Ergebnisse hin. Ich plane maximal 400€ mit drei Auszügen mal sehen, ob es reicht.
 
die Kiste hinten hat er aus Siebdruckplatten gebaut, die zwei Platten zum Ausklappen mit den Schlitzen drin aus irgendwas anderem, aber da könnte man genauso Siebdruckpalatten verwenden das geht sich schon aus mit 120 Euro. Siebdruckpalatten biegen sich wenig durch, und wenn man die rauhe Seite nach oben verbaut, sind sie rutschhemmend wenn man eine Matratze oder eine Isomatte drauflegt. Ich habe auch Siebdruckplatten verwendet, die eignen sich super, müssen auch nicht die teuersten sein, weil sie eh nicht dem Regen ausgesetzt sind.
 
Warum ist denn das Gewicht so wichtig bei den Holzplatten?! Wenn nur zwei Personen im Auto sitzen hat man noch genug Zuladung. Ich denke der Anteil des Holzes am Gesamtgewicht ist vernachlässigbar, wenn man es nicht übertreibt.

Ich baue übrigens immer aus MDF, 16mm.. Das lässt sich toll verarbeiten. Man kann sogar gewinde schneiden. Das ganze ist dann selbsttragend , auf Balken die auch wieder Platz wegnehmen kann man weitestgehend verzichten.

Für die Kisten kann man natürlich auch dünneres MDF nehmen.
 
Das mit dem Gewicht läppert sich halt zusammen. Ich habe bei den Möbeln aufs Gewicht geachtet und musste trotzdem für die anstehende Tour gerade nachrechnen, wobei ich für meine Dachterrasse schon 70 kg ansetzen muss und mein Wohnwagen bringt 75 kg Stützlast auf die AHK (die natürlich auch schon ihr Eigengewicht hat). Mein Ausbau samt Zweitbatterie und Kühlbox bringt, mit etwas Wasser und Abwasser ind den Kanistern, an die 100 kg auf die Waage. Diesmal transportiere ich noch 50 kg Instrumente und kalkuliere 20 kg ür Getränke/Proviant. Wenn ich nochmal 20 kg für Campingmöbel und etwas Werkzeug rechne, wird es fraglich, ob überhaupt noch noch eine zweite Person ohne Gepäck einsteigen dürfte, obwohl mein Gepäck und Bettzeug im Wohnwagen sind. Wenn man keinen Wohnwagen und keine Dachterrasse hat, bleibt natürlich mehr Luft, aber dann ist das gesamte Gepäck im Auto, und im Lauf der Jahre kommt dann gerne noch eine Dachbox dazu, eine Markise, vielleicht doch noch eine Anhängerkupplung mit Fahrradträger, ...

(Grundlage für meine Rechnung ist eine Wiegung des nicht ausgebauten 5-Sitzers mit AHK und 10 Liter Benzin im Tank, ohne Fahrer: 1.250 kg)
 
Meinst du Pappel-Sperrholz? Die nötige Plattenstärke hängt von der Konstruktion ab, also von den Spannweiten.
Für größere Projekte habe ich es immer so gemacht: Im Holzfachhandel (also nicht Baumarkt*) Maße und Preise von ganzen Platten angefragt, das ist wesentlich günstiger als der Zuschnitt-Preis im Baumarkt. Die gleiche Platte gibt es oft in uterschiedlichen Maßen.

Oder einfach mal beim Schreiner in der Nachbarschaft.
So habe ich es neulich mit Dämmstoffplatten gemacht, die ich für ein Campingprojekt brauchte.
In Ebay gab es nix oder ich hätte hunderte Kilometer fahren müssen, oder ganze Pakete ordern mit 30 Euro oder mehr Frachtkosten.
Bei Hornbach gab es die Platten, aber nur als Paket, nicht einzeln.
Dann einfach einen Dachdecker gefragt, der sagte gleich: Klar haben wir, ruf einfach an, dort die Platten dann einzeln für einen Appl und ein Ei bekommen, habe noch ein grosszügiges Trinkgeld frauflegen können...

Dann die Planung so optimiert, dass man mit ganzen Platten und möglichst wenig Verschnitt hinkommt. Für die Einteilung der Platte(n) einen genauen Plan gemacht. Beim Kauf der Platte diese dann, nach Zeitaufwand berechnet (Minutenpreis), so teilen lassen, dass ich sie heimtransportieren und dort selber weiter zuschneiden kann, oder komplett zuschneiden lassen.

Guter Hinweis.
Aber dabei bedenken, dass immer etwas Schwund ist durch den Schnitt!


Eine Alternative wäre, das ganze so zu planen, dass man mit den billigen Leimholzbrettern in 18 mm aus dem Baumarkt hinkommt. Die Bretter dürfen aber nicht quer zur Maserung auf Biegung beansprucht werden, also Spannrichtung = Richtung der Maserung oder zusätzliche Unterkonstruktion (Rahmen/Latten/...).
Sperrholz oder 3-Schicht-Platten lassen sich in beide Richtungen spannen.

Richtig erkannt, diese Bretter sind günstig, leicht zu verarbeiten und bei den meistens geringen Spannweiten im Dokker vollkommen ausreichend.
Ich verstehe den "Kult" um diese Multiplex-Platten nicht. Wieso plagt man sich mit so etwas so ab?
Das meiste was ich im Internet sehe kommt mir vollkommen überdimensioniert vor, als ob auf den Liegen ein Büffel übernachten soll mit 350 Kg...

Wobei ich bei Hornbach auch schon mal eine ganze Platte zum entsprechend günstigeren Preis bekommen habe, ich weiß aber nicht, ob man die dann dort auch zuschneiden lassen kann.

Hornbach ist so eine Mischung aus Baumarkt und Baustoffhandel, da bekommt man so etwas noch am ehesten...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das mit dem Gewicht läppert sich halt zusammen. Ich habe bei den Möbeln aufs Gewicht geachtet und musste trotzdem für die anstehende Tour gerade nachrechnen, wobei ich für meine Dachterrasse schon 70 kg ansetzen muss und mein Wohnwagen bringt 75 kg Stützlast auf die AHK (die natürlich auch schon ihr Eigengewicht hat). Mein Ausbau samt Zweitbatterie und Kühlbox bringt, mit etwas Wasser und Abwasser ind den Kanistern, an die 100 kg auf die Waage. Diesmal transportiere ich noch 50 kg Instrumente und kalkuliere 20 kg ür Getränke/Proviant. Wenn ich nochmal 20 kg für Campingmöbel und etwas Werkzeug rechne, wird es fraglich, ob überhaupt noch noch eine zweite Person ohne Gepäck einsteigen dürfte, obwohl mein Gepäck und Bettzeug im Wohnwagen sind. Wenn man keinen Wohnwagen und keine Dachterrasse hat, bleibt natürlich mehr Luft, aber dann ist das gesamte Gepäck im Auto, und im Lauf der Jahre kommt dann gerne noch eine Dachbox dazu, eine Markise, vielleicht doch noch eine Anhängerkupplung mit Fahrradträger, ...

(Grundlage für meine Rechnung ist eine Wiegung des nicht ausgebauten 5-Sitzers mit AHK und 10 Liter Benzin im Tank, ohne Fahrer: 1.250 kg)

Deswegen:
Mal vorher überlegen, was man wirklich braucht. Dann nach jeder Tour eine gnadenlose Analyse, was sich bewährt hat/benutzt wurde und was nur unnötiger Balast war. Auf die Weise kommt man mit immer weniger aus.
Leichteres Reisen ist entspannteres Reisen!
 
Spanplatte kommt für mich im Auto überhaupt nicht infrage, da reißen schon im Haushalt gerne Schrauben aus. Was aber noch gar nicht erwähnt wurde, sind OSB-Platten. Die sind auch geeignet. Das "Design" ist Geschmackssache, wobei man sie ja auch deckend streichen kann.
Und was auch noch nicht erwähnt wurde: Neben der Stabilität der Platte in sich spielen auch die Eckverbindungen und Befestigungen z.B. von Scharnieren eine Rolle: Für direkte Verschraubung / Verdübelung / Verleimung Platte zu Platte bzw. Verschraubungen in die Platte braucht man mehr "Fleisch", also dickere Platten. Wenn man die Platten in den Ecken mittels Verschraubung in Leisten/Rahmen verbindet, reichen dünnere Platten. Es gibt also nicht die ideale Platte, sondern es kommt auf viele Faktoren an.
 
Moin,
ich habe bei mehreren Unfällen gesehen, wie sich irgendwelche Presspappe Innenausbauten die
mal eben zusammengespaxt wurden nur durch die negative Massebeschleunigung von selbst
zerlegt haben.
Im schlimmsten Fall donnert dann etwas in den Personenbereich und verletzt die Insassen.

Spanplatte, OSB oder MDF sind unter Verkehrssicherheitsaspekten ein NoGo beim
Innenausbau!

Gruß Thomas
 
Vorteile Multiplex und Siebdruckplatten:
gegenüber Spanplatten und MDF: beim selben Gewicht viel resistenter gegen Druchbiegen ( d.h. man kann dünnere Platten nehmen und Gewicht sparen wenn das wichtig ist) schönere Optik, speziell an der Seite wenn man die Kanten fräst. Schrauben halten besser. gegen Feuchtigkeit unempfindlich, speziell wenn man sie Ölt oder lackiert ( ich bevorzuge Öl)

Gegenüber Vollholz: ebenfalls etwas bessere Druchbiegestabilität und vor allem sie Verziehen sich nicht.

Gewicht war bei meinem Ausbau kein Kriterium, ich fahre meist alleine, und mein Auto hat fast 200 kg mehr Zuladung als der PKW Dokker. Ich habe eher das Problem dass die Federung hinten zu hart ist wenn ich wenig eingeladen habe.
 
Moin,
ich habe bei mehreren Unfällen gesehen, wie sich irgendwelche Presspappe Innenausbauten die
mal eben zusammengespaxt wurden nur durch die negative Massebeschleunigung von selbst
zerlegt haben.
Im schlimmsten Fall donnert dann etwas in den Personenbereich und verletzt die Insassen.

Spanplatte, OSB oder MDF sind unter Verkehrssicherheitsaspekten ein NoGo beim
Innenausbau!

Gruß Thomas

Bezüglich der Sicherheit würde ich dir widersprechen wollen, jemand der weiß wie man die Verbindungen machen muss, der bekommt das auch sicher hin. Das Problem ist, dass viele gar nicht wissen was Schränke, etc. stabil macht.

Die Auswahl des Materials richtet sich nach folgenden Kriterien:

- hohe Stabilität
- geringes Gewicht
- Wasser unempfindlich
- glatte Oberfläche
- relativ günstig sollte es sein

Und da bleibt am Ende nur das Multiplex aus Pappel. Ist sehr stabil, leicht, Wasser unempfindlich, glatte Oberfläche und noch erschwinglich.

Allerdings hat Multiplex aus Pappel auch einen Nachteil: es ist sehr weich!

Evtl. könnte man alternativ sogar auch Pinus Elliotti Platten verwenden. Aber da weiß ich nicht wie die sich bei Feuchtigkeit verhalten....
 
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