Lodgy versagt bei Temperaturen ab Minus 6 Grad?!

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Micha-GM

Neumitglied
Fahrzeug
DACIA Lodgy
Baujahr
2013
Guten Tag an alle,
ich fahre seit vergangenen September einen LODGY-Diesel Bj. 2013 mit 105 (oder 107?) PS. Der Wagen hat jetzt 109.000km gelaufen. Die letzten Tage waren ja sehr kalt, und da fangen die Probleme an:
Bis Minus 4/5 Grad läuft noch alles prima, aber bei noch tieferen Temperaturen versagt er mir ziemlich den Dienst. Bis 70km/h kann ich noch beschleunigen und danach ruckt und zuckt er nur noch, der Drehzahlmesser springt wild zwischen 3000 - 4000 U/m hin und her, schneller als 90 km/h geht erst nach mindestens 25 Kilometern (auf der Autobahn nicht wirklich spassig). Das liegt aber, glaube ich, weniger am Motor, sondern an der Tatsache, dass ich dort in ein grundsätzlich wärmeres Gebiet einfahre. Dann läuft er wieder einwandfrei. Ich habe den Tank neu gefüllt, auf Empfehlung der Werkstatt noch einen Diesel"verflüssiger" beigemischt, aber das hat nicht wirklich gut geholfen.
Heute war es minus 4 Grad. Ich konnte bis 130 beschleunigen, dann ein ganz kurzer Drehzahleinbruch. Dann erschien sofort die Anzeige für das Versagen des ESP und die rote Warnleuchte, doch eine Werkstatt aufzusuchen. Bin auf einen Parkplatz, habe den Motor ausgestellt, kurz gewartet und wieder gestartet. Warnleuchten beide noch an, trotzdem losgefahren. Nach 30 Sekunden ging erst die Werkstattleuchte aus, danach die ESP-Lampe - im Prinzip erst mal gut. Aber wer weiss, was als nächstes kommt?
Hat jemand ähnliche Probleme - evtl. schon behoben? Mir ist klar, dass ich wahrscheinlich nichts selbst machen kann, aber ich würde gerne informiert in die Werkstatt fahren.
 
So etwas ähnliches hatte ich mal mit meinem Smart, der hatte abgesehen von der Tatsache, dass er als cdi schon eh keine Leistung hatte auch auf einmal ein Problem mit der Beschleunigung und die ESP-Lampe ging regelmäßig an und an und war nach einem Neustart wieder aus.
Das Problem dort lag daran, dass das ESP einen Sensorfehler hatte und immer wieder mal dachte ein Rad dreht durch und dadurch die Leistung reduziert hat. Dann gab´s einen neuen und das Problem war behoben. Vielleicht ist es bei dir ähnlich.
 
Der Dieselfilter soll alle vier Jahre oder 60.000km gewechselt werden.

Mein dCi hatte ähnliche Symptome, nach dem wechsel des Filters läuft alles wieder prima.

Je nachdem wo man überall so getankt hat, sollte man den lieber früher wechseln.

Auf jeden Fall muss der Fehlerspeicher ausgelesen und gelöscht werden.

Da müsste irgendwas mit Raildruck hinterlegt sein.
 
Kann man bei den heutigen Filtern unten noch das Wasser ablassen wie früher?:think:
Habe ich bei den Dieseln damals immer gemacht wenn ich auf WR gewechselt habe
Reduzierte Winterliche Probleme deutlich.
 
alle vier Jahre oder 60.000km

Ja so ist es hinterlegt,

aber obiger Beitrag beruht auf der Basis unserer Erfahrungen,

sollten die 100 000 im Winter voraussichtlich erreicht werden,
wird der Dieselfilter noch im Herbst getauscht.

Einiges hinaus zu zögern gehört bei uns nunmal zum Thema der
Reduzierung der Betriebskosten,

ganz klar ist es ein ( bewusstes ) Risiko - aber hier steht dann der
Erfahrungswert, das der Einzelfall in dem es dann doch teurer wird,
im Gesamtkostenverhältnis günstiger ist wie die Einhaltung aller
vom Hersteller vorgesehenen Intervallwechsel.

Thema Garantie greift bei uns bei den meisten Fahrzeugen eh nur
20 - 26 Monate da wir dann bereits über die 100 000 Km kommen.

Kurz vor den 100K wird noch eine " Abschlussinspektion " gemacht
um eventuelle Garantieleistungen einzuholen, danach werden auch
die Intervalle gestreckt so das dann bei 130K & 160 K Wartungen
erfolgen und danach gehen die Fahrzeuge beim Erreichen der
200 000 Km ( oder spätestens nach sechs Jahren ) dann eh weg.

Der französische TÜV ( CT ) erfolgt bei Neufahrzeugen nach 4 Jahren
und in weiterer Folge dann alle 2 Jahre.
So gehen unsere Fahrzeuge nur zu einer CT und gehen ohne die Kosten
einer weiteren CT als sogenannter Auslandsverkauf über die deutsche
Niederlassung weg.
 
Ein kleiner Hinweis, der gerne vergessen werden kann. Vorsicht beim Nachfüllen aus dem (eigenen?) Reservekanister, wurde dieser vor Monaten befüllt. Warum? Da ist Sommerdiesel drin... Wie gesagt, nur ein kleiner Hinweis
 
Hinweis, der gerne vergessen werden kann

Da schaue ich Dich doch gleich mal ganz böse an.

Schon in früheren Jahren sagten gute Fahrlehrer
das man nach dem Kanister direkt zur Tankstelle
fahren sollte um den eventuellen Sommerdiesel
mittels ner kräftigen Winterdieselbetankung
auf Vordermann zu bringen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Vielen Dank für die vielen Hinweise. Ich werde dann morgen die Werkstatt aufsuchen und dann noch einmal berichten :)
 
vielleicht lesen die sogar mal den fehlerspeicher aus, anstatt einfach mal fließverbesserer zu empfehlen, der bei den temperaturen eher überflüssig ist.

bevor sie dir dann eine neue hochdruckpumpe andrehen, sollen die erst mal den dieselfilter erneuern.
und zwar nur den filtereinsatz, anstatt den kompletten filter mit einsatz.
 
Der Diesel der zur Zeit in Tankstellen verfügbar ist müsste bis -22°C Kältefest sein.
Problematisch sind Vermischungen mit Sommerware, die die Kältefestigkeit reduzieren.
Das gilt für Tanks bei den Tankstellen, sowie bei den Fahrzeugen......

Will man sg. Kälteadditive beigeben müssen diese frostfrei(!) gelagert und frühzeitig ( vor dem "versülzen" des Kraftstoffs) beigemischt werden.

Wie @Stefanvde schon angemerkt hat, machen oft Wasserablagerungen in Filtern oder Leitungen frostabhängige
Probleme.
 
Ich hatte fast das gleiche Problem. Habe den Luftfilter getauscht. Danach war es bei mir in Ordnung.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Aufgepasst! Was es alles gibt!!! Ich sag nur: DIESELPEST :evil::evil::evil:
Der alte Filter war gerade erst mal 9.000km alt.
Ja, mein Auto hat eine bakterielle Infektion. Bakterien, die sich insbesondere über den zugesetzten BIO-Diesel freuen - yummy. Hatte ich noch nie von gehört. Die bilden jedenfalls einen ekligen Biofilm in der Kraftstoffanlage.
Jedenfalls wurde der Dieselfilter ausgetauscht, und noch ein "Antibiotikum" in den Tank gefüllt. Dazu noch die Empfehlung, darauf zu achten, dass der Tank immer möglichst voll ist, um den Bakterien keinen Sauerstoff zu bieten. Außerdem jetzt erst mal einen entsprechenden Kraftstoffzusatz besorgen und regelmäßig zufügen. Habe mir gleich das hier besorgt: XBEE Universal Kraftstoff-Systemreiniger ohne Chemie. Wird im Verhältnis 1:4000 gemischt - also überschaubare Kosten.
 
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