Keramik Bremsbeläge bereits verbaut oder verfügbar?

SvenHo

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Fahrzeug
Spring
Hallo zusammen,
Leider kann mir der Händler nicht 100%ig sagen ob Keramik Bremsbeläge verbaut bzw verfügbar sind.
Kann das hier jemand?

Aud eigener Erfahrung würde ich diese als sehr sinnvoll bei einem E-Auto erachten, denn sonst rosten die bremsen vorn schnell weg.
Der id3 hat ja schlauerweise komplett trommelbremsen.
 
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Hallo zusammen,
Leider kann mir der Händler nicht 100%ig sagen ob Keramik Bremsbeläge verbaut bzw verfügbar sind.
Kann das hier jemand?

Aud eigener Erfahrung würde ich diese als sehr sinnvoll bei einem E-Auto erachten, denn sonst rosten die bremsen vorn schnell weg.
Der id3 hat ja schlauerweise komplett trommelbremsen.
Meines Wissens hat der Spring hinten Trommelbremsen und ansosten rekuperiert er nicht so stark als das niemals die Mechanische Bremse zum Einsatz käme und verrosten könnte.

Das ist eher bei den koreanischen Mittbewerbern aus dem Hyundai Konzern ein Problem und dort auch eher hinten.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Ui sorry, da war meine Info aus fknem youtube video falsch. Er hat auch nur hinten Trommeln.
 
Und dazu kommt, das echte Keramik Beläge gerne mal mehr als 1500€ kosten!
Schau dazu gerne mal bei TecArt, Lamborghini, Mercedes, usw.

Das was es so aus dem Zubehör (ATE) gibt, ist nur mit einem Anteil an Keramischen Bestandteilen, kostet meist das doppelte oder dreifache der normalen Beläge.
Das verhindert aber das Rosten sicher nicht - das können nur Bremsscheiben so richtig… da kostet dann eine Keramik Scheibe gerne ab 3000€.

Folglich: Wenn es verfügbar wäre, müsste sich jemand bereit sein mehr als 50% des Fahrzeugpreises für Bremsen auszugeben.
 
Moin zusammen,
es würde wohl sehr helfen, sich mit den Begrifflichkeiten wie Carbon, Keramik
und auch irgendwelchen Marketingformulierungen wie z.B. "Ceramic Beläge"
speziell von Fa. ATE vertraut zu machen.

Dann wird evtl. auch deutlich, warum das anrosten einer Bremsscheibe durch
einen Bremsbelag nicht unbedingt wesentlich beeinflusst wird.

Dies als leicht lesbarer Einstieg:
Extrem: Vor- und Nachteile von Carbon-Keramik-Bremsen
Start Langzeittest: ATE Ceramic Bremsbeläge

Gruß Thomas
 
Die Bremsbeläge spielen bei der Rosterei eine eher untergeordnete Rolle. Die Begiffe organisch, Sinter, Keramik usw.
möge sich jeder selbst ergoogeln.
Das Material der Bremsscheibe ist ausschlaggebend. Ist die (Metall) Bremsscheibe aus Grauguss, Shäroguss oder Edelstählen...?
Rost auf der B.Scheibe ist erstmal kein schlechtes Zeichen.
 
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Ich dachte bisher immer, dass man solchen Bremsen im Rennbetrieb "braucht". Hat sich das was geändert? Gibt es von Dacia schon Sportwagen?
 
Hier mal was zu Bremsbelägen:

,,Material von Bremsbelägen​

Viele Hersteller verfügen über mehrere Mixturen für ihre Bremsbeläge, deren genaue Zusammensetzung meist streng geheim gehalten wird. Neben Metallen kommen auch Harze, Keramikfasern, Graphit, Karbon oder aromatische Polyamide wie Kevlar zum Einsatz. Sie werden in vier Reibmittelkategorien gruppiert. Bremsbeläge mit niedrigem Metallanteil (low-metallic), mittlerem Metallanteil (semi-metallic), organischen Komponenten (organic) oder mit Keramikanteilen (ceramic) bieten jeweils Vor- und Nachteile.
Metallische Bremsbeläge sind z.B. besonders günstig und haltbar und bieten ein ausgezeichnetes Bremsverhalten auch bei hoher thermischer Belastung. Ein Großteil aktueller Bremsbeläge besitzt metallische Anteile. Organische Bremsbeläge aus Glas-, Gummi-, Karbon- oder Kevlar-Fasern sind tendenziell etwas weicher und daher besonders leise und komfortabel. Eine neue Entwicklung stellen keramische Bremsbeläge dar. Durch die milden Abrasivstoffe wird die Bremsscheibe geschont und die Bremsstaubentwicklung auf der Felge signifikant verringert. Bremsbeläge aus Keramik können unter normalen Fahrbedingungen auch zur längeren Lebensdauer der Bremsscheibe beitragen. Sie sollten allerdings nicht mit High-Performance- oder Racing-Bremsbelägen verwechselt werden, wie sie im Motorsport zum Einsatz kommen. Derartige Bremsbeläge sind für den Alltagsverkehr nicht notwendig und prohibitiv teuer.´´​
 
Es gab auch mal die Idee die vordere Bremsscheibe in die Felge zu integrieren beim elektroauto und die Bremsscheibe entfallen zu lassen.... da durch das rekuperieren eh kaum gebremst wird.
Aber daraus ist wohl (noch) nichts geworden.
 
Ganz entscheidend für die Rostanfälligkeit der Bremsscheiben ist der Kohlenstoffanteil im Material. Der ist bei VW OEM eher hoch, um mal ein Beispiel zu nennen
 
Ist die (Metall) Bremsscheibe aus Grauguss, Shäroguss oder Edelstähle...?
Eine nicht so ganz unwichtige Sache. Edelstahl ist recht hitzestabil, auch bei großen Temperaturunterschieden. allerdings auch relativ weich, hält nicht unbedingt sehr lange. Grauguß hingegen ist extrem hart, hält ganze Ewigkeiten. Ist jedoch äußerst spröde, wie Glas, und reißt z.B. richtig heißgefahren und einer größeren Pfütze durch die plötzliche Abkühlung. Innenbelüftete Bremsscheiben können wohl kaum aus Edelstahl sein da sie gegossen werden müssen. Hier könnte Shäroguß zum Einsatz kommen. Über den weiß ich allerdings nichts zu berichten, wurde nach meiner Zeit entwickelt.

Habe gerade mal nach diesem Guß gesucht. Wußte nicht daß es den schon so lange gibt. Der ist je nach Produktionsschritt unterschiedlich belastbar. Als Bremsscheiben habe ich auf die Schnelle jetzt nichts gefunden.
 
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Bremsscheiben von Motorrädern werden oft mit (ver) Edel-Metallen beaufschlagten Scheiben bestückt.
Anders als bei den meisten PKW/ NFZ legt man dort einen großen Wert auf die Optik.

Wichtig ist noch die Abstimmung der Materialien untereinander. Dabei ist die Bremsleistung und die Standzeit bei Scheiben und Belägen einzupendeln.
 
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