Jetzt gehts los mit den Reparaturen

simple_worker

Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Dokker 1.5 dCi (90 PS)
Wir waren ja bisher ziemlich zufrieden mit dem Dokker, gut 80.000km in 4,5 Jahren und soweit nur 1x Radlager vorne getauscht, dazu ein paar lächerliche Kleinigkeiten, sowie Verschleißteile.
Nun quietscht die vordere Bremse immer wieder mal (meiner Erfahrung nach kündigt sich da ein nicht mehr leichtgängiger Bremssattel an), und seit ein paar Tagen reibt die Hinterbremse ganz fürchterlich (also wahrscheinlich Belag von der Backe abgegangen). Bei der Gelegenheit ist mir auch aufgefallen dass die Handbremse nicht mehr ordentlich zieht (also wahrscheinlich tlw. eingerostet).

Morgen früh haben wir Termin in der Werkstatt, bin schon gespannt was wirklich alles zu machen ist.
Das normale Service steht sowieso auch an.

Auch bei den meisten bisherigen Autos (mehrere Berlingos und Jumpys) war spätestens bei 80.000 was bei den Bremsen.
Bin etwas ernüchtert dass der Dokker da auch nicht anders ist.
 
Tja, ...dann sind ja deine Erwartungen ja erfüllt worden! ;)

Wo ran liegt der jetztige Zustand? Unser 1,5 dci läuft bis auf Kleinigkeiten ( Lenkstockschalter und 1x Traggelenk)
seit 120.000km sparsam ,unauffällig und zuverlässig....

Wie ist die bisherige Wartungshistorie und vor allen Dingen- wie ist das FZG genutzt worden...?

Gruß,
Murphy
 
Ich kann mich über die Reparaturanfälligkeit meines Sanders Diesel auch nicht beschweren:

180 Tkm - ohne Reparaturen

Bis auf Inspektionen, Reifen und ab und zu mal eine Glühlampe ist alles noch original.
 
Hoffe du fährst nicht zu Renault....
Bremsen reparieren, kann jeder! (also, jede zugelassene Werkstatt mein ich natürlich)
Dazu ist keine hochqualifizierte Markenwerkstatt nötig.

ps.
In einer Markenwerkstatt, ist das Arbeit für nen Azubi im 1.-2. Lehrjahr.
Berechnet wird der volle Stundensatz.... (was ich aber auch verstehe, bei den Kosten.)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Freut mich dass Andere bessere Erfahrungen mit der Langlebigkeit haben.

Die Nutzung hier ist jedenfalls sachgerecht, eher schonend. Keine jugendlichen Rasereien.
Sehr viel Kurzstrecke, 1-2x jährlich längere Urlaubsreisen. Wartung lückenlos in der Werkstatt wo wir auch gekauft haben.
Der Killer hier in den Alpen ist wahrscheinlich das Streusalz, das in riesigen Mengen ausgebracht wird.
Sonst sieht man am Auto keinen Rost, aber offensichtlich sind die Bremsen genauso wenig korrosionsgeschützt wie bei anderen preiswerteren Autos.

Ich gehe schon in die Renault-Werkstatt wo ich seit 25J Stammkunde bin, div. Versuche anderswo sind nicht besser verlaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
. . .Die Nutzung hier ist jedenfalls sachgerecht, eher schonend. Keine jugendlichen Rasereien.
. . .

Das unterstellt dir doch keiner. :prost:

Aber wie ist denn dein Fahrstil:
  • Bist du jemand, der 40 Meter vor roten Ampeln herunterschaltet und die Bremse nur zun entgültigen anhalten braucht.
  • Oder jemand der das Tempo bis kurz vor der Ampel hält, und dann "richtig" bremst.

Hintergrund für die Frage ist:
Als ich den Logan kaufte wurde mir vorhergesagt, die Bremsen würden sehr schnell verschleißen, weil mit dem Downsize-Motor (900 ccm) keine Motorbremse mehr möglich wäre.

Ich fahre deshalb bewusst "Materialschonend". Die 80.000er Inspektion war übrigens im Frühjahr ohne den Austausch von Verschleisteilen.
.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Ich persönlich brauche die Betriebsbremse selten, und die Handbremse praktisch nie. Der Diesel hat ja eine halbwegs vernünftige Motorbremse, und weil wir größtenteile hier herum vor Ort fahren kann man sehr gut vorausschauend fahren. Habs probiert die letzten Tage als der Defekt schon klar angekündigt war: Man kann auch komplett ohne Bremse fahren (ohne dass andere Verkehrsteilnehmer aus dem Kopfschütteln nicht rauskämen - es hilft aber sehr dass wir hier im Ort durchgehend 30km/h haben).

Meine Frau, die deutlich mehr fährt mit dem Dokker als ich, fährt ...ahemm... wie eben Frauen fahren, also schon etwas weniger flüssig, ein bisserl mehr digital.
Also ich schätze, im Schnitt wird das auf "relativ schonend" hinauslaufen.

Das Problem dürfte aber nicht der Verschleiß durch fleißigen Gebrauch sein, sondern einfach Korrosion.
Weil eben z.B. auch die Betätigung der Hinterradbremsen ein bisserl zu stecken scheinen (Zeichen dafür: auch Handbremse wirkt schlecht, also möglicherweise steckt ein Bremsseil bzw. irgendwas an der Backenbetätigung fest).
 
Bei der 60tkm Inspektion frage der Kundenmeister ob die Bremsen schon mal gemacht wurde. Ich nö wieso. Es wäre noch so viel Belag drauf. Jetzt haben wir 80tkm drauf und ich werden vor 100tkm die nicht wechseln, eher 120tkm.
Man sieht also die Spannen ist sehr weit in der die Bremse kommen kann. Da es aber Verschleißteile sind gibt es die günstig im Zubehör und ist eine 0815 Arbeit die sogar Reifenhändler anbieten dürfen.
Ich fahre die Theorie was rastet das rostet bei der Handbremse. Ich nutze sie immer beim Abstellen.
Ein zweimal im Jahr kann so ein Bremsbacken mal festgehen(anrosten) das löst sich beim Anfahren dann aber. Das der Belag sich vom Träger löst hatte ich noch nie. Kann sein das bestimmte Marken dafür anfälliger sind.
Der Wechsel vom Belag ist aber günstiger als Gangbarmachen. Das eine ist ein Tausch, das andere bedeutet Arbeitsstunden. Und die Arbeitszeit ist ja das teure.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
was rastet das rostet... eigentlich richtig!

Das sich der Belag gelöst hat hatte ich schon mehrmals über die Jahrzehnte.
Wir leben hier im Salzbergbau-Gebiet offenbar in einer Art Salzhölle...

Was ich mich insgeheim frage ob ich was tun könnte in Zukunft, ohne unter's Auto kriechen zu müssen? (das mag ich einfach nimmer tun).
Bei der Werkstätte würde vorbeugend alles zu schmieren und gängig zu halten wahrscheinlich teurer kommen als im Defektfall auszutauschen.
 
Über den Verschleiß der Bremsen beschwere ich mich nicht, das ist halt so.
Manchmal kommt es daher wenn wenig gebremst wird dann entwickelt sich Rost.
Und manchmal wenn viel gebremst werden muss dann verschleißen die Beläge schneller.

Abhilfe könnte da eine Wirbelstrombremse oder andere elektrisch magnetische Bremsen sein.
Aber die gibts eigentlich nicht im normalen Kfz Bereich, zu teuer.
 
Hi, ich denke auch, dass es nicht zwingend an einer selbstverschuldeten, schlechten Fahrweise liegt. Ich denke, den Grund hat er schon selber geschrieben:

Der Killer hier in den Alpen ist wahrscheinlich das Streusalz, das in riesigen Mengen ausgebracht wird.
Wenn wir Urlaub in den Bergen machen ... benutze ich Bremse deutlich mehr und härter als bei uns ... da es ja ständig bergauf und bergab geht. Da wird eine Bremse viel schneller verschleissen, als direkt hinter dem Deich.

Ich persönlich brauche die Betriebsbremse selten, und die Handbremse praktisch nie.
Also ich schätze, im Schnitt wird das auf "relativ schonend" hinauslaufen.
Das in den Bergen? Kann ich mir kaum vorstellen. Auch nicht, dass aufgrund des Salzbergbaus tief im Berg oben auf den Straßen mehr Salz liegen soll. Was ich mir eher vorstellen kann ist, dass bei Euch in den Alpen deutlich mehr Salz gestreut wird als hier bei uns im Flachland. Den letzten Streuwagen, der nicht auf einer Autobahn oder Bundesstraße gestreut hat .. habe ich im letzten Jahrtausend gesehen. Hier wird kaum noch gestreut und wenn ... kippen die Split auf die Straße.
 
Ich habe den Hinweis auf das Salzbergbaugebiet so verstanden, dass es damit etwas zu tun haben könnte. Hmm, dann war ich wohl noch nicht ganz wach. ;-)
 
Wo wurde den das behauptet? Es wurde von Streusalz auf der Straße gesprochen...
was rastet das rostet... eigentlich richtig!

Das sich der Belag gelöst hat hatte ich schon mehrmals über die Jahrzehnte.
Wir leben hier im Salzbergbau-Gebiet offenbar in einer Art Salzhölle...
sicherlich wurde der Satz so verstanden.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Ja, der Zusammenhang zwischen lokalem Salzbergbau (zufällig auch weltberühmt) und Streusalzausbringung ist schon sehr auffällig, tritt auch erst auf seit vor ein paar Jahrzehnten ein abgehalfteter Finanzminister diesen ehemaligen Staatsbetrieb gekauft hat und in der Folge den Umsatz rund verzehnfacht hat.
Hier sind noch vor dem ersten Frost, und lange vor dem ersten Schnee, die Straßen schon weiß - vom Streusalz.
 
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