Handbremse ausgehangen

Markus923

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Sandero, 1.5 dCi 68
Hallo!
Die Seile, die von den HR-Bremsen am T-Stück unter der Mittelkonsole zusammengefasst sind, hatten sich vor ein paar Tagen an dem besagten T-Stück (gottseidank nur) ausgehangen. Befürchtet hatte ich zuerst einen Seilriss oder so.
Heute beim Wiedereinhängen habe ich bemerkt, dass das Seil der rechten HR-Bremse kürzer ist (oder von mir aus mehr Vorspannung hat) als das Linke.
Ich denke mir, dass durch die daraus resultierende "Schräglage" des T-Stückes auch das Aushängen verursacht wurde, bzw. in Zukunft begünstigt wird.
Da ich keine Möglichkeit sehe, die beiden Seile von der Länge her symmetrisch auszurichten, habe ich die Vorspannung am Handbremshebel so eingestellt, dass man bei gelöstem Bremshebel geradenoch so am Drahtseil erfühlt, dass es nicht unter Spannung steht. Das ist jetzt für mich als Laisen die scheinbar einzige Möglichkeit, ein seitliches Rausrutschen des Nippels des kürzeren Seiles zu verhindern.
meine Frage: Ist das normal und akzeptabel oder muss die Seillänge/Vorspannung/sonstwas an oder in der Bremstrommel eingestellt werden?

Entschuldigt bitte die etwas milchigen Handybilder.

20180414_181447.jpg IMG-20180414-WA0010.jpeg
 
Hallo,

diesen Fehler hatte ich auch schon: Handbremse geht leer, die Seile sind aus der Brücke
heraus gesprungen.

Wenn man das rechte Bild genau anschaut, sieht man rechts leicht oberhalb der Brücke
etwas dunkles Plastik. Das ist der Rest einer Klammer, die verhindern soll, dass die
Seile bei Schrägstellung aus der Brücke rutschen.
Diese Klammer durch ein Originalteil zu ersetzen (wenn man sie denn überhaupt bekommt ),
macht wenig Sinn, denn das bricht wieder.

Ich habe die beiden Seile mit einem sehr kräftigen Kabelbinder gesichert.

Durch einige Male kräftig Bremse treten und kräftig am Handbremshebel ziehen, haben sich
die Seillängen wieder etwas ausgeglichen.

Grüsse

hefisch
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
@* @hefisch
Danke an Euch beide.
Da die Mittelkonsole wieder drauf ist, werde ich lieber mal nach dem Hebel unter der Bremstrommel schauen (wenn ich sie gut runterkriege).
Das Plastik, das Du erwähnst, ist nicht gebrochen, nur etwas nach oben gedehnt. Sollte aber unter nicht extremen Bedingungen (Handbremse ist jetzt ja nachgespannt) seinen Sinn erfüllen können.

Gruß, Markus
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
@*
So, ich würde ja morgen mal selbst an die Trommelbremse drangehen,
aber ich habe hier schon gelesen, dass es Probleme geben kann, die Trommel runter zu bekommen (Abzieher, Beläge eingelaufen uswusf.)
Abgesehen davon scheint man für den Zusammenbau einen DM-Schlüssel für die Zentralmutter zu brauchen.
Da mich die Werkstatt wg. dem Anlasser nur eingeschoben hat und ich schonmal so fahren kann,
dachte ich, ich schau selbst mal danach, bevor ich noch 2 Wochen auf einen Termin warte.

Der Monteur meinte auch, dass man evtl. neue Beläge braucht, wenn was beim Abziehen schiefgeht.
Ist die Demontage/Montage wirklich so haarig?
 
Lass dich nicht verrückt machen.
Bremstrommel zu demontieren ist - auch wenn die Beläge teils eingeschliffen sind,- nicht so schwer.
Etwas Klopfen im Umfang der Trommel mit dem Hammer - löst meist auch festgegammelte Beläge.
Die Kronenmutter lösen - und durch Wackeln - vorsichtig die Trommel abziehen.
Da braucht es (meist) kein schweres Gerät zu.
Ich glaube Texas hat den richtigen Link dazu eingestellt ....
Nur Mut,- kein Hexenwerk !

Gruss Nobby
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Ja, dort habe ich das auch mit den 175Nm gelesen => Kiloschlüssel...
Ich müsste dann bei 175Nm (17,8kg/m) bei einem Hebel von ca 30cm mit einem Gewicht von knapp 60kg auf die Ratsche einwirken :unsure:
Und der Abschnitt über den Nachstellmechanismus (wenn die Trommel nochmal drauf ist, und man nicht mehr hinsieht) erweckt bei mir den Eindruck eines Nebelfluges, zumal ich ja auf dem Fahrersitz das Klicken wahrscheinlich nicht höre.
Trotzdem, ich versuchs mal.

Danke!
Ich gebe Rückmeldung.

EDIT:
Dieser Satz aus dem verlinkten Bericht war eigentlich das Demoralisierendste an der Sache:
"Habe auch versucht durch ein Radbefestigungsloch den Nachstellmechanismus zuruckzustellen... keine Change (Chance)"
Wie er sie letztendlich runter bekommen hat, lese ich nicht, nur einen Beitrag später: Das erste Problem wäre gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Hallo!

Nur 'ne kurze Rückmeldung.
Die Demontage und Wiedermontage hat alles sehr gut geklappt.
Den Hebel habe ich mit massivem Sprühöleinsatz und endlosen manuellen Bewegungen des Hebels gangbar gemacht.
Jedoch geht der Anschlag (so 'ne kleine erhabene Nocke) nur bis ca.3mm an die Kante des Bremsbelages zurück.
Dennoch hat sich die Länge der beiden Seile zum Großteil angeglichen; mit dem Rest kann ich leben.
Was mir allerdings noch eingefallen ist, ist, dass wenn es nur ein angegammelter hebel gewesen sein sollte,
sich die Seile in angezogenem Zustand doch hätten angleichen sollen?!

Naja, egal - auf jeden Fall ist es besser als vorher.

Danke nochmal!
 
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