Falsche CO²-Werte im Fahrzeugschein (Dokker Stepway Diesel)

[QUOTE="Intrepid, post: 74
  • Der Wechsel von NEFZ nach WLTP als Vergleichsmessung für den Verbrauch wurde von den Autokäufern begrüßt, weil sie die vermeintlich zu niedrigen Angaben der Hersteller bemängelt haben.
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Kann ich mir ehrlich gesagt, nicht vorstellen, das es von den AutoKÄUFERN begrüßt wurde, wohl eher von irgendwelchen Leuten die nicht rechnen brauchen, die das Auto nicht benötigen, oder sonst sogenannten Weltverbesserern.
Ich persönlich finde es schon etwas seltsam, das ein neues Auto mit mind. Euro6 jetzt mehr in der Steuer kostet, als ein älteres Fahrzeug unter Euro6 nur wegen so einen dämlichen Stichtag. :cry:
 
Das einzig rechtlich bindende ist tatsächlich die Preisliste und vielleicht noch der Konfigurator.

Alles was auf der Homepage steht, ist rechtlich natürlich nicht verwertbar. Finde es trotzdem verdächtig, acht Monate nach Änderung des Messverfahrens immer noch die alten Werte auf der HP zu haben...
 
Das einzig rechtlich bindende ist tatsächlich die Preisliste und vielleicht noch der Konfigurator.
Ich vermute, die einzig rechtlich maßgebenden Werte sind die Werte des CoC.


nicht vorstellen, das es von den AutoKÄUFERN begrüßt wurde,
Es wurde jahrelang von Verbrauchern gefordert, dass die Angaben zu Verbrauchswerten realitätsnäher angegeben werden sollen.

Ich persönlich finde es schon etwas seltsam, das ein neues Auto mit mind. Euro6 jetzt mehr in der Steuer kostet, als ein älteres Fahrzeug unter Euro6 nur wegen so einen dämlichen Stichtag.
Wie hätte es der Gesetzgeber denn machen sollen? Ohne Stichtag und alle alten Verbrauchsangaben umrechnen? Oder gar die Verbrauchsangaben der Altfahrzeuge neu zertifizieren?
Den Aufschrei, den es dann gegeben hätte, kann ich mir gut vorstellen.
Welche gerechte Lösung hätte es denn geben sollen?

Wie bereits geschrieben wurde, werden die Steuern seit vielen Jahren nach CO2-Emission berechnet. Freuen wir uns doch, dass die Berechnung bis Okt.2018 zum Vorteil der Autofahrer nach realitätsfernen Angaben erfolgte.
 
Gerecht wäre es tatsächlich gewesen, die Altfahrzeuge neu zu berechnen und die zu wenig gezahlten Steuern über ihre Lebensdauer bis zum Zeitpunkt der Einführung des CO2 Anteils in der KFZ Steuer nachzufordern. Das hätte aber einen Volksaufstand gegeben.
 
zu wenig gezahlten Steuern über ihre Lebensdauer bis zum Zeitpunkt der Einführung des CO2 Anteils in der KFZ Steuer nachzufordern
Das wäre erst recht ungerecht und gesetzlich kaum möglich.
Nach meinem Wissen dürfen Gesetzesänderungen nur rückwirkend gelten, wenn sie nicht in abgeschlossene Sachverhalte eingreifen.
 
Was dem einem Leid, ist des anderen Freud.
Ich habe meinen Dokker LPG im September gekauft mit einer Tageszulassung im August. Daher zahle ich nur 106€ Steuern.
Der Stichtag musste gesetzt werden. Anders geht es nicht. Der KFZ-Steuersatz hat sich ja nicht geändert, nur das Messverfahren, welches es nun möglich macht, den Kraftstoffverbrauch wesentlich realistischer zu berechnen.
Durch diese Neuberechnung wird ein höherer Kraftstoffverbrauch zugrunde gelegt.
Höherer Kraftstoffverbrauch = Höhere KFZ-Steuer.

Die KFZ-Steuer wurde durch die falschen Verbrauchsdaten, welche die Autohersteller angaben, jahrelang falsch berechnet. Wir haben also jahrelang zu wenig KFZ-Steuer bezahlt und dass der Staat diesen Steuerausfall nicht nachträglich berechnet, darüber können wir nur froh sein.

Ergo: So, wie es geregelt wurde, ist es für den Autobesitzer wesentlich besser gelaufen.
 
Das wäre erst recht ungerecht und gesetzlich kaum möglich.
Nach meinem Wissen dürfen Gesetzesänderungen nur rückwirkend gelten, wenn sie nicht in abgeschlossene Sachverhalte eingreifen.
Was gesetzlich erlaubt ist hat mit Gerechtigkeit Nichts zu tun, natürlich ist es nicht möglich rückwirkend. Es ist auch technisch unmöglich, da die WLTP Werte alter Fahrzeuge nicht bekannt sind, sie wurden ja nicht ermittelt.
Was gerecht ist und was nicht darüber werden hier zwei Personen, drei verschiedene Meinungen haben.
 
Das wäre erst recht ungerecht und gesetzlich kaum möglich.
Gerade hier wäre die Rückwirkung möglich gewesen.
Hier ist so ein Fall, bei dem nachträglich eine falsche Einstufung festgestellt wurde.
Änderung eines Kraftfahrzeugsteuerbescheids | Finance Office Professional | Finance | Haufe
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es ist auch technisch unmöglich, da die WLTP Werte alter Fahrzeuge nicht bekannt sind, sie wurden ja nicht ermittelt.
Das ist auch gar nicht nötig, da über den Kraftstoffverbrauch berechnet werden kann.
 
Was dem einem Leid, ist des anderen Freud.

Ergo: So, wie es geregelt wurde, ist es für den Autobesitzer wesentlich besser gelaufen.

Des einen Freud ist des anderen Leid, so ist das nunmal. Ich würde auch so reden, wenn ich vor September 2018 ein Fahrzeug gekauft hätte......übrigens, der Sandero meiner Frau ist noch nach der alten Steuer bewertet da vor September`18. Also bei mir nur halbes Leid ;)
 
Gerecht wäre es tatsächlich gewesen, die Altfahrzeuge neu zu berechnen und die zu wenig gezahlten Steuern über ihre Lebensdauer bis zum Zeitpunkt der Einführung des CO2 Anteils in der KFZ Steuer nachzufordern. Das hätte aber einen Volksaufstand gegeben.
wiso Nachfordern, war doch alles im Rahmen der geltenden Gesetze gemessen worden.
Ansonsten gingen nachforderungen an den Hersteller nicht an die Käufer.
 
wiso Nachfordern, war doch alles im Rahmen der geltenden Gesetze gemessen worden.
Ansonsten gingen nachforderungen an den Hersteller nicht an die Käufer.
Die Gesetze waren rechtmäßig aber nicht gerecht, Recht und Gerechtigkeit sind zwei paar Stiefel, hier wurde von Gerechtigkeit gesprochen.
Warum an die Hersteller? Jeder Fahrzeughalter (auch ich selbst) wusste seit Jahren, sogar Jahrzehnten inzwischen, dass die Papierwerte mit dem Realverbrauch so gar Nichts zu tun haben, jedenfalls jeder der schon so lange Auto fährt, dass man in der Zwischenzeit auch schon mal tanken musste.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
Gesetze und Steuern hin oder her. Finde es richtig enttäuschend, dass in der Autobranche eine klaren Werte herrschen. Das erzeugt nur Verwirrung und dient der Täuschung von Tatsachen. Wenn wir hier aber darüber diskutieren und einen Verantwortlichen (Hersteller, Gesetzgeber, Käufer etc.) suchen artet es aus :rotate:
Nach euren Aussagen muss ich dann wohl die ~240 € an Kfz Steuern für den Dokker hinnehmen und gut ist...leider<_<
 
Ich habe meinen 95er Diesel Dokker auch seit zwei Wochen. Natürlich habe auch ich mich im letzten Jahr über die Kosten informiert und mit etwa 185 € Steuern im Jahr kalkuliert. Gestern kam dann der Bescheid und es wurden ganze 236 €. Da war ich auch erst einmal ziemlich geschockt. In den Papieren stehen bei mir auch die 142 gr. CO2. Auf der ADAC Seite bei den "Autokosten" steht auch noch ein falscher Wert von 185 €. Allerdings gibt es hier die Warnung, dass die CO2 Werte anhand des neuen Messverfahrens sich ändern können. Ist also anscheinend alles korrekt.

Was bedeutet das also? Als Belohnung, dass die neuen 6dtemp einen AddBlue haben und weniger Abgase ausstoßen, darf man erheblich mehr Steuern zahlen - die "alten" Euro 6 müssen nämlich erheblich weniger bezahlen:angry:

Gesetze und Steuern hin oder her. Finde es richtig enttäuschend, dass in der Autobranche eine klaren Werte herrschen. Das erzeugt nur Verwirrung und dient der Täuschung von Tatsachen. Wenn wir hier aber darüber diskutieren und einen Verantwortlichen (Hersteller, Gesetzgeber, Käufer etc.) suchen artet es aus :rotate:
Nach euren Aussagen muss ich dann wohl die ~240 € an Kfz Steuern für den Dokker hinnehmen und gut ist...leider<_<
Mein Gott, dass spart der Panzer durch den niedrigen Verbrauch wieder ein.
 
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