Europäische CO2-Gesetzgebung Auto

Karpatenschleuder

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Dokker 1.5 dCi (90 PS) 2019 gestorben
Baujahr
2016
Hallo Leute

Habe ein Artikel vom umweltbundesamt.de gelesen. CO2 Ausstoß.
Wie soll ich den von mir Rot markierten Teil verstehen ?
Denn laut der Dacia Seite stoßen alle Modelle zu viel CO2 aus. Und das Jahr 2021 ist nicht mehr weit.

Wie versteht ihr das?:unsure::unsure::unsure:


Europäische CO2-Gesetzgebung

Das EU-Parlament hat am 23. April 2009 die Verordnung (EG) Nr. 443/2009 verabschiedet, welche die verbindlichen Rahmenbedingungen der CO2-Gesetzgebung für Pkw in Europa regelt. Im Gegensatz zu den Luftschadstoffemissionen gelten für klimaschädliche CO2-Emissionen keine Höchstwerte für einzelne Fahrzeuge. Stattdessen wurde ein ab dem Jahr 2015 gültiger gewichtsbasierter Zielwert von 130 g CO2/km für alle neu zugelassenen Pkw auf Basis eines durchschnittlich schweren Fahrzeugs festgelegt. Dieser Wert wird gemäß der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 und ihren Durchführungsvorschriften im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) gemessen.


Der Wert eines jeden Herstellers wird als Durchschnitt der spezifischen CO2-Emissionen jedes neuen in der EU zugelassenen Personenkraftwagens des Herstellers in einem Kalenderjahr berechnet und mit der jeweiligen Zielvorgabe verglichen. Demnach dürfen die Pkw von Herstellern mit im Mittel schwereren Fahrzeugen mehr Kraftstoff verbrauchen und CO2 ausstoßen als die von Herstellern mit im Mittel leichteren Pkws.


Zwischen 2012 und 2015 mussten mit Hilfe einer stufenweisen Einführung nur der Flottenmittelwert eines Anteils der Flotten der einzelnen Hersteller die Anforderungen erfüllen. So war es ausreichend, dass der Zielwert von 130 g CO2/km beispielsweise im Jahr 2012 nur von den effizientesten 65 % der Flotte im Mittel erfüllt wurde. Erst ab dem Jahr 2015 wurde die komplette Pkw-Flotte berücksichtigt. Der Zielwert konnte 2015 übererfüllt werden: Er lag im Flottendurchschnitt der gesamten EU bei 120 g/km. Grund war das anspruchsvollere Ziel für 2021, auf das die Hersteller schon versuchten zuzusteuern.


Die Verordnung (EG) Nr. 443/2009 wurde mit der Verordnung (EU) Nr. 333/2014 im März 2014 novelliert. Ab dem Jahr 2020 gilt demnach ein Zielwert von 95 g CO2/km, der zunächst von 95 Prozent der Neuwagenflotte eingehalten werden muss; ab dem Jahr 2021 gilt dieser dann für die gesamte Flotte. Dies entspricht einem Verbrauch pro 100 Kilometer von ca. 3,6 Litern Diesel beziehungsweise 4,1 Litern Benzin.


Für leichte Nutzfahrzeuge gilt die Verordnung (EU) Nr. 510/2011 in Verbindung mit Verordnung (EU) Nr. 253/2014. Hier gilt ein CO2-Zielwert von 175 g/km ab dem Jahr 2017 und 147 g/km ab dem Jahr 2020.


Die Verbrauchsangaben beziehen sich dabei auf Werte, die im Rahmen der Typgenehmigung nachgewiesen werden müssen. Man spricht von sogenannten Normemissionen, die zum Teil sehr deutlich von den realen Emissionen des Nutzers abweichen können. Diese Realemissionen werden maßgeblich von individuellen Nutzungs- und Fahrmustern beeinflusst, sodass große Schwankungen von Nutzer zu Nutzer auftreten können.


Die Verbrauchsmessung wird bis zum Jahr 2021 noch im NEFZ und nach dem Jahr 2021 dann im WLTP durchgeführt. Aus diesem Grund werden aktuell die WLTP Verbrauchsangaben neuer Fahrzeugtypen aus den Zulassungsunterlagen für die Überprüfung der Flottenzielwerte in NEFZ-Werte überführt („korrelierte Werte“). Für die Überführung der ab September 2018 im WLTP bestimmten CO2-Emissionen in NEFZ Werte kommen die delegierte Verordnung (EU) 2017/1502 und die Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153 zur Anwendung.


Die CO2-Regulierung für die Zieljahre 2015 und 2020/2021 beinhaltet neben den Zielwerten verschiedene weitere Elemente, wie beispielsweise die Mehrfachanrechnung von besonders effizienten Fahrzeugen (Supercredits), Öko-Innovationen für CO2-Spartechniken deren Wirkung im offiziellen Testverfahren nicht nachgewiesen werden kann, aber auch Strafzahlungen im Fall einer Nichteinhaltung der Zielwerte – siehe nachfolgende Tabelle.














Anhang:

Artikel ganze Länge



Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
 
Wie versteht ihr das?
Es geht um den Flottenverbrauch und die Strafe zahlt der Hersteller.

Für jedes Auto dürfen 95 Gramm ausgestoßen werden. Verkauft der Hersteller ein E-Auto mit 0 Gramm und einen SUV mit 180 Gramm, fällt keine Strafe an.

Deshalb hat sich Daimler wieder Smart ins Unternehmen geholt und bietet nur noch E-Smarts an. Oder BMW betreibt einen eigenen Car-Sharing-Dienst, weil sie sonst nicht genug E-Autos unters Volk gebracht hätten.

Die Hersteller werden das so hinbekommen, dass sie keine oder nur eine geringe Strafe zahlen müssen. Und wenn sie am Ende doch etwas zahlen müssen, werden die Verkaufspreise eben entsprechend angehoben.
 
Und jetzt sollte auch jedem klar sein warum das E-Auto politisch gewollt ist und die deutschen Hersteller ganz besonders gerne ihre E-Autos in der Entwicklung haben bzw in den Markt drücken wollen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
So
Das heißt ,Renault bringt noch ein oder zwei E-Autos mehr auf den Markt und Dacia Modelle bleiben so zu
sagen "Drecksschleudern".
Und wenn das nicht reicht ,werden die Verkaufspreise (Strafzahlung) angehoben.
Und obendrauf ist der Kunde noch der Dumme. KFZ Steuer!!!.

:(:(:(
 
Als man sich auf diese Zahlen geeinigt hat, war durch die angegebenen Werte der Hersteller davon auszugehen, dass durch Weiterentwicklung die 95 problemlos zu schaffen wäre.
Man muss die Autos kleiner und leichter machen und in ihrer Geschwindigkeit begrenzen, dann klappt das (na ja, Dacias muss man nicht mehr kleiner machen, die sind schon schön schmal ... außer der Duster, da geht noch was).

Nach den neuen Euro 6d-Temp seit September 2019 werden auch die Gesamtverbräuche ausgelesen. Dass heißt, wenn ein Auto im WLTP nur 95 Gramm aber auf der Straße 150 Gramm rausbläst, so wird das in eine spätere Betrachtung mit einfließen.
 
und in ihrer Geschwindigkeit begrenzen

klar, am besten auf tempo 70 begrenzen:bang:

ach ne, es geht ja um den verbrauch im testzyklus, nicht um den realen verbrauch.

kleiner machen.... jo, die ganzen karren werden im fetter!
leichter machen? gute iddee, dann wird aber wieder über den fahrkomfort gemeckert und 200kg alubutyl verbaut.

alle SUV für den privatgebrauch mit einer fetten luxussteuer versehen, dann haben die hersteller ein problem weniger.
 
klar, am besten auf tempo 70 begrenzen:bang:

ach ne, es geht ja um den verbrauch im testzyklus, nicht um den realen verbrauch.

kleiner machen.... jo, die ganzen karren werden im fetter!
leichter machen? gute iddee, dann wird aber wieder über den fahrkomfort gemeckert und 200kg alubutyl verbaut.

alle SUV für den privatgebrauch mit einer fetten luxussteuer versehen, dann haben die hersteller ein problem weniger.
Da wäre dann auch der Duster dabei.
Was ist mit den Hochdachkombis? Das sind fahrende Schrankwände mit viel Luftwiderstand und dementsprechend schlechten Verbrauchswerten. Da wäre dann auch der Dokker dabei.
Wo hört man da auf?
 
der duster hat einen noch schlechteren luftwiderstand als der dokker.
so ein SUFF bietet auch relativ zur größe keinen verhältnissmäßigen nutzwert.

aber das geht am thema vorbei, genauso wie der tempolimtschwachfug.
die autos dürfen auch nicht zu leicht werden, damit sie eine gute energieffizienzklasse bekommen.

ist alles nur irgendein dummfug von irgendwelchen weltfremden politikern, um das dasein des brüsseler kasperltheather zu rechtfertigen.
 
Lösung:
Alle SUFFs bekommen eine Begrenzung auf max 37 kW:lol: ohne Gewichtslimit
Die HDKs bekommen eine Begrenzung auf 110 km/h;)
und feddisch
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #11
Das würde mich auch Interessiern.

Folgender Hintergrund: Mein Dokker Diesel Euro 6 Totalschaden. Mir wurde die Vorfahrt geklaut.
Ich bin Heil geblieben.
Will mir gerne einen neuen Dacia kaufen.Aber bei dem Wirrwar Motoren ?.
2020 sollen neue Modelle kommen.
Was Kommt da ? Abgaswerte Leichter E-Auto usw.

Deswegen eure Einschätzung.:)
 
Da wäre dann auch der Duster dabei.
Was ist mit den Hochdachkombis? [...] Da wäre dann auch der Dokker dabei.
Wo hört man da auf?
Da könnte man das Verhältnis von Innenvolumen zu Außenvolumen betrachten. Viel nutzbares Volumen gewährt einem einen höheren Luftwiderstand.
 
Hintergrund: Mein Dokker Diesel Euro 6 Totalschaden.
Meine Empfehlung: du wirst einen Grund gehabt haben, einen Diesel zu wählen. Besorge dir halt wieder einen Euro-6 Diesel. Die neuen Modelle sind alle nach nach Euro 6d-temp zertifiziert. Mit denen kommst auch die nächsten Jahre noch in die Innenstädte.
 
Wie soll ich den von mir Rot markierten Teil verstehen ?

Mach dir kein Kopf, wie andere schon schreiben, es betrifft dich nicht direkt. Du verwechselt das dann wohl mit NOX-Problematik...
...wegen CO2-Emissionen gibt es keine Fahrverbote.

ist alles nur irgendein dummfug von irgendwelchen weltfremden politikern, um das dasein des brüsseler kasperltheather zu rechtfertigen.

Rummotzen, herumnörgeln ist natürlich einfacher ;)...
...dann aber soll das brüsseler "Kasperltheather" für dich die SUVs mit eine Luxussteuer versehen :lol:.
 
Warum SUVs mit einer Luxussteuer beaufschlagen ? Mein Duster zieht kaum 6,5 L /Euro 6 ....mein alter VW zieht 8,7L /Euro 4 und trotzdem ist der "dreckige" VW 40€ niedriger in der Steuer als der Euro 6 Duster. Ich brauchte jetzt einfach ein Auto,in dem ich bequem ein-und aussteigen kann.Ohne mir das "Kreuz" zu brechen,kein Prestigeobjekt.Ich fühle mich genug bestraft !!!
Gruß Manebo
 
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