Eure Erfahrungen Campingausbau: Boxen + Bett (Mini-Wohnmobil)

DDDDDokker

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Dokker
Hallo zusammen,

ich möchte meinen Dokker Stepway zum Camper umbauen. Die Box, bzw. Boxen plus Lattenost sollten nicht fest installiert sein und auch mit eingebauten Sitzen nutzbar sein. Schöne Umbauten habe ich bereits gesehen. Welche Boxenhöhe habt ihr gewählt? Niedrige Boxenhöhe = Mehr Bewegungsfreiheit, Höhere Bauweise = Mehr Stauraum
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen teilt. Was würdet ihr anders machen? Worauf sollte man achten? Welches Material, welche Holzdicke habt ihr verwendet? Reicht ein einflammiger Kocher oder vermisst ihr eine zweite Platte?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen!

Viele Grüße,
Marcel
 
Moin!
Hast du gesehen das es für Camping Umbauten einen eigenen Bereich gibt, der voll ist mit Beiträgen zu deinen Fragen?
Camping-Umbauten
 
Hallo,

IMHO ist Deine Eingangsfrage betr. Boxenhöhe, oder genauer das Verhältnis Bewegungsfreiraum zu Stauraum, das Wichtigste am Anfang und eine grundsätzliche strategische Frage.

Es ist verständlich wenn Jemand Begeisterung daran findet auf engstem Raum möglichst viel unterzubringen und daher quasi-autonom aus/im Auto leben kann.

Ich hab schon viele Hochdachkombis als minimalst-Camper verwendet und meine persönliche Strategie war stets, so wenig mitzunehmen wie nur möglich, also möglichst genau an meiner/unserer unteren Komfort-Grenze.
Liegt u.A. wohl auch an unseren sonstigen Hobbies Richtung Wandern und Bergsteigen, d.h. wir nehmen einfach vorhandene einschlägige Ausrüstung (Kocher, Geschirr) - und die ist sehr gewichts- und platzsparend. Also einflammiger Kocher, ein Kochgeschirr (auf langen Reisen ein 3er-Set). Keine Teller. Essen und Entspannen im Freien. Nachdem wir in einer kühlen regenreichen Gegend leben fahren wir auf Urlaub sowieso nur in den warmen trockenen Süden. Und nur dort funktioniert das, mehrtägige Regenperioden würden wir nicht überstehen.
Den Gewinn an Flexibilität und Einsparung an Ausrüstung investieren wir jedenfalls lieber in fallweises Essen gehen.

Also konkret zu unserem Dokker:
Gepäck ist in 1-2 Rucksäcken und einer oder max. zwei Kisten, die wir jeweils hin-und herschubsen, Kisten ev. über Nacht im Freien (am Dach), Matratze liegt direkt am Boden, Kuhlen im Boden sind mit einer 12mm-Platte überdeckt.
 
meine persönliche Strategie war stets, so wenig mitzunehmen wie nur möglich
Das trifft den Punkt. Am Anfang hatte ich mir ein Vorzelt geholt - komfortabel bei der Nutzung aber komplex beim Aufbau und viel zu viel Platzverschwendung im Auto.

Statt aus dem Stegreif alles zu Planen und gleich alles zu kaufen, würe ich lieber die Strategie fahren, bei Wenig anzufanen und dann bedarfsgerecht aufzurüsten.

Ich würde mir an Marcels stelle das Forum durchsuchen und gezielt die Fories anschreiben/posten, die einen enstrepchenden Einbau haben. Vielleicht besteht ja sogar den Ausbau in natura zu bestauen und probe zu liegen. Das sagt mehr aus als 1000 Worte und 100 Bilder....
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Moin!
Hast du gesehen das es für Camping Umbauten einen eigenen Bereich gibt, der voll ist mit Beiträgen zu deinen Fragen?
Camping-Umbauten
Danke für den Hinweis. Die Rubrik hatte ich bereits gesehen. Ein genereller Austausch von Erfahrungen wäre super.
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Hallo,

IMHO ist Deine Eingangsfrage betr. Boxenhöhe, oder genauer das Verhältnis Bewegungsfreiraum zu Stauraum, das Wichtigste am Anfang und eine grundsätzliche strategische Frage.

Es ist verständlich wenn Jemand Begeisterung daran findet auf engstem Raum möglichst viel unterzubringen und daher quasi-autonom aus/im Auto leben kann.

Ich hab schon viele Hochdachkombis als minimalst-Camper verwendet und meine persönliche Strategie war stets, so wenig mitzunehmen wie nur möglich, also möglichst genau an meiner/unserer unteren Komfort-Grenze.
Liegt u.A. wohl auch an unseren sonstigen Hobbies Richtung Wandern und Bergsteigen, d.h. wir nehmen einfach vorhandene einschlägige Ausrüstung (Kocher, Geschirr) - und die ist sehr gewichts- und platzsparend. Also einflammiger Kocher, ein Kochgeschirr (auf langen Reisen ein 3er-Set). Keine Teller. Essen und Entspannen im Freien. Nachdem wir in einer kühlen regenreichen Gegend leben fahren wir auf Urlaub sowieso nur in den warmen trockenen Süden. Und nur dort funktioniert das, mehrtägige Regenperioden würden wir nicht überstehen.
Den Gewinn an Flexibilität und Einsparung an Ausrüstung investieren wir jedenfalls lieber in fallweises Essen gehen.

Also konkret zu unserem Dokker:
Gepäck ist in 1-2 Rucksäcken und einer oder max. zwei Kisten, die wir jeweils hin-und herschubsen, Kisten ev. über Nacht im Freien (am Dach), Matratze liegt direkt am Boden, Kuhlen im Boden sind mit einer 12mm-Platte überdeckt.
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
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Das trifft den Punkt. Am Anfang hatte ich mir ein Vorzelt geholt - komfortabel bei der Nutzung aber komplex beim Aufbau und viel zu viel Platzverschwendung im Auto.

Statt aus dem Stegreif alles zu Planen und gleich alles zu kaufen, würe ich lieber die Strategie fahren, bei Wenig anzufanen und dann bedarfsgerecht aufzurüsten.

Ich würde mir an Marcels stelle das Forum durchsuchen und gezielt die Fories anschreiben/posten, die einen enstrepchenden Einbau haben. Vielleicht besteht ja sogar den Ausbau in natura zu bestauen und probe zu liegen. Das sagt mehr aus als 1000 Worte und 100 Bilder....
Mit wenig anfangen ist gut. Nach und nach kann man aufrüsten. Aber der Grundaufbau der Kisten und des Bettgestells ist die Basis und im Nachhinein nur schwer abzuändern. Daher frage ich nach Erfahrungen, die erst bei der Benutzung eines Schlaf-Koch-Systems aufkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrungen mit mehreren minimal-Campingausbauten eines anderen HDKs:
- Kistenhöhe 42cm (hatten wir zufällig, und passte zur durch umgeklappte Rückbank und Radkasten vorgegeben Betthöhe) stellte sich als ungünstig/zu tief heraus, man musste zu viel in der Tiefe wühlen.
Kistenhöhe 25-30cm würde ich als optimal empfinden
- Platte für die Bettfläche hab ich immer 27mm 3-Schicht Platten genommen, ich mag's nicht wenn sich was dubios durchbiegt unter Belastung
- Als Querträger (falls notwendig/gewünscht) sind Winkelprofile aus Alu 30/30/3, genau im Plattenstoß, ideal, da man nur 3mm Höhe verliert
- Als Matratze hat sich 6cm Industrieschaumstoff (alte Bezeichnung "VB90" von der Fa. Greiner) als ideal herausgestellt

Wir verbringen allerdings nie den Tag/Abend "Wohnmobil-style" im Auto sitzend, und kann mir auch schwer vorstellen dass das sitzen/lümmeln hinten im Dokker besonders viel Spaß macht.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Meine Erfahrungen mit mehreren minimal-Campingausbauten eines anderen HDKs:
- Kistenhöhe 42cm (hatten wir zufällig, und passte zur durch umgeklappte Rückbank und Radkasten vorgegeben Betthöhe) stellte sich als ungünstig/zu tief heraus, man musste zu viel in der Tiefe wühlen.
Kistenhöhe 25-30cm würde ich als optimal empfinden
- Platte für die Bettfläche hab ich immer 27mm 3-Schicht Platten genommen, ich mag's nicht wenn sich was dubios durchbiegt unter Belastung
- Als Querträger (falls notwendig/gewünscht) sind Winkelprofile aus Alu 30/30/3, genau im Plattenstoß, ideal, da man nur 3mm Höhe verliert
- Als Matratze hat sich 6cm Industrieschaumstoff (alte Bezeichnung "VB90" von der Fa. Greiner) als ideal herausgestellt

Wir verbringen allerdings nie den Tag/Abend "Wohnmobil-style" im Auto sitzend, und kann mir auch schwer vorstellen dass das sitzen/lümmeln hinten im Dokker besonders viel Spaß macht.
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Mir schwebt auch eine Höhe von ca. 30-35 cm vor. Vorteil: viel Platz in der Höhe zum "Sitzen". Nachteil: weniger Stauraum, die Unterbringung von größeren Sachen, wie Kühlschrank, sofern man den irgendwann nachrüsten möchte klappt nicht so gut. Meist haben die > 40 cm Höhe. Inwiefern man den Camper für eine Nacht oder vielleicht auch für einen längeren Urlaub von mehreren Wochen nutzt kann ich im Vorfeld nicht abschätzen. Dann könnte man auch eine zweite Herdplatte benötigen. Für einen Tag würde eine reichen.
 
Im Grunde kommt es drauf an wie groß du bist, dementsprechend würde ich die Kistenhöhe wählen.
Meine Kisten sind 35 cm. hoch und bei meinen 1,72m kann ich da noch bequem sitzen.
Die von mir gewählte Breite der Kisten ist 40cm. da bleibt dann mittig noch genug Platz, damit
ich meine Latschen gut abstellen kann.
 
Wir haben halt den Schwerpunkt darauf gelegt was der Dokker besonders gut, tlw. besser als andere HDKs kann: Fahren. Wendig, ausreichend flott und sparsam fahren (incl. dazugehöriges parken).

Wir haben uns von vornherein nie bemüht aus diesem kleinen Flitzer ein Wohnmobil (mit Betonung auf "Wohn")zu machen, weil der Dokker das einfach nicht ist, IMHO.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Im Grunde kommt es drauf an wie groß du bist, dementsprechend würde ich die Kistenhöhe wählen.
Meine Kisten sind 35 cm. hoch und bei meinen 1,72m kann ich da noch bequem sitzen.
Die von mir gewählte Breite der Kisten ist 40cm. da bleibt dann mittig noch genug Platz, damit
ich meine Latschen gut abstellen kann.
Das ist eine super Info. Ich selber bin 1,74 cm.
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Wir haben halt den Schwerpunkt darauf gelegt was der Dokker besonders gut, tlw. besser als andere HDKs kann: Fahren. Wendig, ausreichend flott und sparsam fahren (incl. dazugehöriges parken).

Wir haben uns von vornherein nie bemüht aus diesem kleinen Flitzer ein Wohnmobil (mit Betonung auf "Wohn")zu machen, weil der Dokker das einfach nicht ist, IMHO.
Zu einem Wohnmobil wird er nicht. Aber einen Kocher und Geschirr in Boxen im Wagen zu haben mit Zugriff aus dem Innenraum (Bett) ist doch eine tolle Sache. Weniger geräumig als ein 2 Mann Zelt wirds schon nicht sein :)
 
Was auch noch wichtig wäre, daß du dir klar darüber wirst ob du einen Seitenschrank brauchst (willst) mit der
Möglichkeit Spüle Wasser-, Abwassertank, Kocher usw. unterzubringen wie z.B beim Rene Kreher
(seine Videos sind sehr aufschlussreich und empfehlenswert).
Dann wird sich deine Liegefläche einschränken, was egal wäre wenn du nur alleine unterwegs wärst. Ich habe meine Küchenuntensilien unten in den Schubauszügen untergebracht, weil ich alles rausräumen will um den kompletten "Kofferraum" auch noch beruflich nutzen muß und da würde mir ein fest eingebautes Kästchen zuviel Platz wegnehmen. Es kommt immer drauf an was du mit dem Auto alles vorhast. Außerdem finde ich es gut wenn man eine möglichst große Liegefläche hat. (1.95 x 1.40 m). Frühstück und Brotzeit machen geht so auf alle Fälle prima.
Und großartig kochen wird eher schwierig, dafür bräuchte es dann schon mindestens 2 Gasflammen und natürlich auch etwas mehr an Geschirr usw. (Wenn ich schon verreise dann muß essen gehen schon mit drin sein. Kochen kann auch ich wieder Zuhause).
 
...
Aber einen Kocher und Geschirr in Boxen im Wagen zu haben mit Zugriff aus dem Innenraum (Bett) ist doch eine tolle Sache...
Das ist auch genau unser Limit: An einem wettermäßig unfreundlichen Morgen im Bett knotzend einen frischen Capucchino schlürfen. Weniger darf's nicht sein, sonst streikt meine Frau, und viel mehr soll es nicht sein sonst werde ich unrund.
Wir haben eine Essenskiste wo ein paar Vorräte drin sind, und das Kochzeugs, abgelegte Sachen aus der Bergsteigerei. Diese Kiste ist "dicht" und steht über Nacht meist im Kühlen draußen. Dicht ist relativ, wie wir mal im Ameisenterritorium feststellen mussten.

Kühlschrank haben wir aus Überzeugung nicht. Bier gibt's kühl in jeder Taverne, und verderbliche Lebensmittel verwenden wir entweder sofort, oder garnicht. Für eine gelegentliche Kühl-Aktion zwischen Geschäft und Abendessen/-trinken bauen wir einen Wüstenkühlschrank.

Und ja, eine große Liegefläche ist auch mir wichtiger als Griffbereites in Einbauschränken zu haben.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Was auch noch wichtig wäre, daß du dir klar darüber wirst ob du einen Seitenschrank brauchst (willst) mit der
Möglichkeit Spüle Wasser-, Abwassertank, Kocher usw. unterzubringen wie z.B beim Rene Kreher
(seine Videos sind sehr aufschlussreich und empfehlenswert).
Dann wird sich deine Liegefläche einschränken, was egal wäre wenn du nur alleine unterwegs wärst. Ich habe meine Küchenuntensilien unten in den Schubauszügen untergebracht, weil ich alles rausräumen will um den kompletten "Kofferraum" auch noch beruflich nutzen muß und da würde mir ein fest eingebautes Kästchen zuviel Platz wegnehmen. Es kommt immer drauf an was du mit dem Auto alles vorhast. Außerdem finde ich es gut wenn man eine möglichst große Liegefläche hat. (1.95 x 1.40 m). Frühstück und Brotzeit machen geht so auf alle Fälle prima.
Und großartig kochen wird eher schwierig, dafür bräuchte es dann schon mindestens 2 Gasflammen und natürlich auch etwas mehr an Geschirr usw. (Wenn ich schon verreise dann muß essen gehen schon mit drin sein. Kochen kann auch ich wieder Zuhause).
Dank dir. Einen hohen Seitenschrank schließe ich aus. Ich möchte zu zweit in dem Wagen schlafen können. Um die 1,40er Breite zu nutzen, muss ich über die Radkästen, oder? Auf welcher Höhe ist man dann? Den Wagen hole ich erst nächste Woche, sodass ich dann erst richtig in die Details gehen und planen kann.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #15
Das ist auch genau unser Limit: An einem wettermäßig unfreundlichen Morgen im Bett knotzend einen frischen Capucchino schlürfen. Weniger darf's nicht sein, sonst streikt meine Frau, und viel mehr soll es nicht sein sonst werde ich unrund.
Wir haben eine Essenskiste wo ein paar Vorräte drin sind, und das Kochzeugs, abgelegte Sachen aus der Bergsteigerei. Diese Kiste ist "dicht" und steht über Nacht meist im Kühlen draußen. Dicht ist relativ, wie wir mal im Ameisenterritorium feststellen mussten.

Kühlschrank haben wir aus Überzeugung nicht. Bier gibt's kühl in jeder Taverne, und verderbliche Lebensmittel verwenden wir entweder sofort, oder garnicht. Für eine gelegentliche Kühl-Aktion zwischen Geschäft und Abendessen/-trinken bauen wir einen Wüstenkühlschrank.

Und ja, eine große Liegefläche ist auch mir wichtiger als Griffbereites in Einbauschränken zu haben.
Ameisen in der Essenskiste … was für eine schöne Überraschung. Wenn man dann noch nicht mal die Möglichkeit hätte, sich einen Kaffee zu machen, dann wäre der Tag gelaufen.
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Danke für den Link. Dann kanns ja losgehen.
 
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