Energieverlust bei Nicht-Benutzung

Fahrzeug
Spring, Comfort Plus, Look Paket, CCS
Baujahr
2022
Hallo zusammen,
ich hätte gerne mal Informationen über Eure Erfahrungen zum Thema Energieverlust bei Nicht-Benutzung.
Mein Spring stand während meines Urlaubs 2 Wochen lang im Carport, ohne bewegt worden zu sein.
Zum Beginn des Urlaubs hatte ich 59% Ladung, nach 2 Wochen nur noch 49%.
Mir kommt der Verlust deutlich zu hoch vor, bewegt wurde das Auto nicht (außer nach dem Urlaub 10m zurück und dann wieder 10m vor.)
Kann das so sein? Oder macht die Elektronik lustige Sachen?
 
Das nennt sich Vampiverlust. Den haben alle E-Autos mehr oder weniger.
Aber ein Verlust von 10% innerhalb von 2 Wochen ist zu viel.

Bist du schon wieder mit dem Spring gefahren! Was zeigt er an nach der Fahrt?
 
Hängt die verbleibenden Reichweite / Ladung vielleicht von der Umgebungstemperatur ab?
 
Hängt die verbleibenden Reichweite / Ladung vielleicht von der Umgebungstemperatur ab?
Das wollte ich gerade auch sagen. Im Winter hatte ich beim Spring 2-4% an einem verlängerten Wochende (4-5 Tage) verloren. Jetzt im Sommer 2 Mal 1,5 Wochen fern gewesen: Prozent gleich geblieben, 1 und 2 Km Restreichweite verloren.

Ein weiterer Effekt ist ob Du kurz vor dem abstellen DC geladen hast. Mir ist aufgefallen das beim DC Laden die Prozente etwas schneller hochgehen (als bei gleicher Strommenge bei AC / 230V) und dann nach dem abstellen über Nacht es sich ausgleicht, also es so scheint als hätte man über Nacht 1-2% Vampirverluste gehabt.

Ist natürlich alles nicht mit profi Werkzeugen ausgemessen und dokumentiert sondern eher praktische Erfahrung / "wenn ich mich recht erinnere", aber wichtig ist es gibt mehrere Faktoren an den es liegen kann. Am sicherten ist es vor dem abstellen mit dem 230V Lader auf den gewünschten Prozent laden weil offensichtlich je langsamer geladen wird desto genauer der Ladestand ist (geht aber eher nur so um 2%, also auch nicht so relevant.)
 
Ich habe das Problem auch - auch schon über Wochen beobachtet. Alle 2 bzw. 3 Tage verschwinden 2% Ladung bzw exakt 0,6 kWh Kapazität. (Mit ODB Stecker ausgelesen)

Das passiert auch nicht linear, sondern in einem relativ kurzen Zeitraum (hatte den Spring mal dabei "erwischt" - 20:10 Uhr bei 77%, 20:30 Uhr bei 75%).

Aktuelle Vermutung nach allem was ich so gelesen habe: Der Spring lädt die 12V Batterie im Stand aus der Antriebsbatterie nach - also gibt es entweder irgendwo einen Verbraucher, der die Batterie leersaugt oder die Batterie hat evtl. einen Defekt.

Das scheint ein bekanntes Problem bei der Renault Zoe zu sein, ist ja aus dem selben Konzern, könnte also die Ursache sein.

Könnte... weiter bin ich an der Stelle leider auch noch nicht.

Schwankungen bei der Ladung wegen Temperaturschwankungen habe ich auch, die liegen aber bei maximal 0,1 kWh.
 
Also ich kann die Verluste weder bei der Zoe noch beim Spring bestätigen. Diese sind marginal. Die Reichweite hängt sehr stark von der Temperatur ab.
 
Es geht aber doch nicht um die Reichweite. Diese Anzeige variiert je nach Temperatur und vorherigem Fahrprofil.

Die Anzeige der Ladung in Prozent ist doch unabhängig davon.
 
Das ist korrekt und diese Anzeige SOC ändert sich bei mir auch bei längerer Pause nicht
 
Die chemischen Elemente in einem Lithium-Ionen-Akku sind natürlich Lithium, dann entweder Nickel oder Kobalt, dazu Graphit, Kupfer sowie Aluminium. Dieses Gemisch verhält sich alles andere als Temperaturkonstant. Bei Hitze können sich auf atomarer Ebene die Verbindungen der Moleküle auflösen. Dabei sind drastische Leistungseinbußen des Akkus noch das kleinere Übel, weil darunter halt auch schon die Lebensdauer selbst leidet. Ab einer Akkukerntemperatur von 130 Grad Celsius ist sogar mit einer Selbstenzündung zu rechnen. Das mag sich alles total „theoretisch“ anhören, wer aber in einem Sommer wie diesem keinen vollbeschatteten Langzeitstellplatz hat, der kann auch unter einem Carport stehend heftige Innenraumtemperaturen erreichen, die sich Nachts nur sehr schleppend abbauen.

Im Grunde ist die ganze Geschichte ja nicht neu. Lange, heiße Sommer ließen seit jeh her die Starterbatterien überdurchschnittlich altern und darauf folgte Wintertags der finale „Kältetod“.

Man sollte tunlichst vermeiden, ein E-Fahrzeug im Hochsommer tagelang der Hitze auszusetzen. Dabei isses völlig Wurscht, ob ein Pedelec während der Urlaubszeit im Wintergarten steht oder der Akkurasenmäher im Gewächshaus mit den Tomaten um die Wette brodelt… oder… oder.

Und „nein“- Ich bin kein genereller Gegner der E-Mobilität. Dieses extreme Wetter setzt halt überall seine Grenzen.
 
Unser Spring hat nicht nur Vampirverluste, der hat sogar auch Vampirgewinne :).

Manchmal sind ein oder zwei Prozent und entsprechend ein paar Kilometer mehr Restreichweite angezeigt, wenn das Auto ein paar Stunden gestanden hat.

Strom ist halt mystisch.
 
@Intrepid

Du hast immer noch keine App Ei gerichtet,oder? :think:

Könnte ein Grund sein weshalb Du weniger Verlust hast.

Wenn Fahrzeuge ungünstig abgestellt sind und die Netzverbindung nicht stabil ist kommt das häufiger vor

Die schaue ja immer ob Befehle ankommen,bei VW und anderen ist das genau.
Wenn keine aktive Verbindung eingerichtet ist fallen die Steuergeräte in den Tiefschlaf und alles ist gut.
 
Du hast immer noch keine App Eingerichtet,oder?
Korrekt. Hatte noch keine Zeit. Muss ja meinen Händler erst mit den Infos aus dem Forum briefen, der muss es seinem Werkstattpersonal verklickern, und und und

Hatte einfach noch nucht die Muße, mich darum zu kümmern.

Aber wenn zwei Stunden nach dem Abstellen ein Prozent und zwei Kilometer mehr drauf sind, hat das andere Gründe. Entweder levelt sich die Batterie im Ruhezustand oder sie wird einfach wärmer - keine Ahnung. Vielleicht liegt es auch an der Meß- und Auswertemethode der einzelnen Zellspannungen.
 
Das Balancen der Zellen findet eigentlich während der Ladung statt.
Bei mir liegen (während langsamen 2,3kW-Laden) die Zellspannungen jedenfalls max. 0,01V auseinander.

Vielleicht "beruhigt" sich Dein Akku im Stand noch, weil Du ja mit höherer Leistung (4,6kW?) lädst.
DC-Ladende hatten mal davon berichtet, glaube ich.
 
ich glaube. es liegt einach nur daran, weil es sonst niemandem auffällt. Es macht sich aber vermutlich niemand die Mühe, alles aufzuschreiben:

Unbenannt.png

Rot ist Zuwachs, blau ist Verlust ... und grün ist zweimal 100% mit sehr unterschiedlichen Restkilometern. Die 100% decken nämlich einen größeren Bereich ab.
 
Eines kommt dabei auch noch zum Tragen, die Messgenauigkeit.
Jedes Messgerät dieser Welt ist mit Toleranz behaftet, und diese ist auch Temperatur abhängig.
Auch die Reproduzierbarkeit ist ein Kriterium. Also die Summe aller Messfehler alleine sind schon ein paar Prozent.
Damit sind schon diverse Ungenauigkeiten erklärbar.
 
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