Duster TCe 125 4x2 Prestige - Montagsauto - Recht auf Rückgabe?

F

familiehuhn

Hallo zusammen,
ich frage mich, ob ich nach 2 1/4 Jahren und 50.000 km immer noch einen Rücktritt wegen Montagsauto durchsetzen kann? Soll ich mir einen Anwalt nehmen und versuchen, das ganze gerichtlich durchzusetzen? Habt ihr Erfahrungen?

Der bisherige Verlauf war leider eine absolute Katastrophe und nun ist mir klar, dass ich das Pech hatte, ein Montagsauto zu erwischen. Der Verkäufer weigert sich, eine "Wandlung" bzw Rücktritt durchzuführen, da es keine Rechtsgrundlage gäbe. Vorher hat er immer auf den Hersteller verwiesen - das ist aber inzwischen geklärt, dass er mein Ansprechpartner ist.

Hier die Historie:

11.2015, Kauf des Fahrzeugs, Fahrzeug wurde mit einem überlackiertem Kratzer ausgeliefert, Tür musste getauscht werden

11.2016, Fahrzeug wurde abgeschleppt, Grund: Multifunktionslampe (Warnlampe STOP), Weiterfahren war nicht möglich, Renault Werkstatt, Fehlerursache wurde offenbar nicht behoben

11.2016, Fahrzeug wurde abgeschleppt, Grund: Multifunktionslampe (Warnlampe STOP), Weiterfahren war nicht möglich, Renault Werkstatt, in der Werkstatt wurde ein neuer Motor eingebaut (Rechnung vorhanden), Wertminderung für ggf. später geplanten Privatverkauf

01.2017 Fahrzeug wurde abgeschleppt, Grund: Multifunktionslampe (Warnlampe STOP), Weiterfahren war nicht möglich, Renault Werkstatt, Ursache: Mangelhafter Einbau des Motors

03.2017 Fahrzeug wurde abgeschleppt, Grund: Multifunktionslampe (Warnlampe STOP), Weiterfahren war nicht möglich, Renault Werkstatt, Ursache: Mangelhafter Einbau des Motors

anschließend Termin in Renault Werkstatt: Klimaanlage defekt - offenbar ebenfalls nach dem Motortausch nicht fachgerecht angeschlossen

anschließend (Herbst 2017) 2 Termine in 2 verschiedenen Renault Werkstätten wegen offenbar gesundheitsschädlichem Gestank - wurde durch mehrere Zeugen bestätigt, Werkstatt konnte dies nicht nachvollziehen

01.2018 Fahrzeug wurde abgeschleppt, Grund: Multifunktionslampe rot, Weiterfahren war nicht möglich, Renault Werkstatt, Batterie Zellenschluss, Batterie wurde berechnet, nach Rückfrage hat Dacia 2/3 des Preises übernommen

02.2018 Fahrzeug wurde abgeschleppt, Grund: Multifunktionslampe rot, Weiterfahren war nicht möglich, Renault Werkstatt, Ursache konnte nicht gefunden werden, Risiko für Ausfall besteht weiter


Inspektionen:
10.2016, 22201 km, bei Renault
11.2016 durch Motortausch bei Renault
10.2017, 40845 km, bei Renault

derzeit Mobilitätsgarantie bis 12.10.2018


viele Grüße, Andreas
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Die Reparaturen wurden durch Renault Werkstätten in der Nähe durchgeführt, zu denen jeweils abgeschleppt wurde - der verkaufende Händler ist etwas weiter weg. Ich glaube, rechtlich muss der Verkäufer das jeweils als Nachbesserung akzeptieren. Wenn, dann mache ich das auf jede Fall mit Anwalt.

Die Historie der Fehlercodes habe ich nicht. Ich kann in der Werkstatt nachfragen, welche Unterlagen sie haben.
 
Ich würde mir einen neuen Duster bestellen und den verkaufen.
Der Wertverlust beim Duster ist so gering, dass man sich nicht weiter drüber ärgern sollte.
Ich kenn welche die sowas bei richtig teuren Audis usw hatten - das tut finanziell dann richtig weh.
 
mir fällt auf das die Kilometer bei den Inspektionen jeweils immer überzogen waren. Auch kein guter Ansatz auf Kulanz zu pochen.
 
Es gibt klare gesetzliche Vorgaben für die Gewährleistung. Danach ist sich zu halten Fertig. Du bist bereits weit aus der Gewährleistung raus.

Sollte es übrigens zu einer Rückabwicklung kommen müsstest du übrigens eine Nutzungsgebühr bezahlen. Die liegt bei 0.5 bis 0,7 Prozent des BLP je 1.000 km.

Also, bei 18.000 Euro und 50.000 km wären das 18.000*0.5*50 sind das 4.500,00 Euro.

Bitte setz deine Zahlen ein...
 
daher ist hier die Verjährung der Gewährleistung ausschlaggebend, , diese ist ist eben noch nicht verjährt.
?
Der Wagen wurde 11/2015 ausgeliefert, demnach war 11/2017 die Gewährleistungsfrist abgelaufen. Oder was muss hier beachtet werden, ich stehe auf dem Schlauch?
 
Das war auch gerade mein Gedanke.. Viele glauben, dass die Gewährleistung gehemmt oder unterbrochen wird...
 
Mir wäre das Ganze zu stressig und ich würde eine pragmatische Lösung vorziehen:

Du hast aus Daciasicht einen gut ausgestatteten Benziner, zudem ein derzeit gefragtes SUV. Der Wertverlust wird aktuell überschaubar sein. Verkauf den Bums einfach und kauf dir ein anderes Auto.
Alle anderen möglichen Szenarien halte ich für deutlich aufwendiger, langwieriger und letztendlich evtl. sogar teurer.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #10
Hallo,
vielen Dank für die vielen Infos und Meinungen.

Derzeit habe ich das Auto für 11.500€ eingestellt - dabei auf den Motorwechsel hingewiesen. Das Inserat ist jetzt 800 mal aufgerufen worden aber niemand ruft an - offenbar schreckt der Motorwechsel ab und das ist dann das Problem auf dem man sitzen bleibt. Wenn jemand das Auto für den Preis kauft, ist die Sache für mich erledigt. Mein Ziel ist, ein neues, anderes Auto zu kaufen.

Rechtlich: Wir haben eine Rechtsschutzversicherung, die aber keine Kaufverträge im Verkehrsrecht einschließt (hätte ich nicht gedacht, dass ich bei Neuwagen eine Rechtsschutzversicherung brauche..). Wenn ich zum Anwalt gehe, trage ich das Risiko. Das ganze würde sich nur lohnen, wenn das eine sichere Sache wäre (was es nicht ist) und die Wandlung mit der 200.000 km Formel berechnet würde. Dann wäre der Wertverlust 4.500 € - bei einem Verkauf zu 11.500 ist der Verlust 6.500 €. Ich würde dann also für 2000 € kämpfen.

Der schlimmste Fall wäre wenn sich herausstellt, dass so ein Auto quasi gar nicht mehr verkaufbar ist...

Außerdem denke ich, dass der Fall mit allem was darum passiert ist, vielleicht auch die Presse interessieren würde... :-(

Im Moment will ist noch etwas abwarten, ob sich das Problem durch einen Verkauf "lösen lässt" - wenn nicht würde ich schon lieber zum Anwalt gehen, als nichts zu machen..
 
Derzeit habe ich das Auto für 11.500€ eingestellt - dabei auf den Motorwechsel hingewiesen. Das Inserat ist jetzt 800 mal aufgerufen worden aber niemand ruft an - offenbar schreckt der Motorwechsel ab und das ist dann das Problem auf dem man sitzen bleibt. Wenn

Andreas, findest du den VP nicht etwas zu hoch? Bin auch etwas verwirrt mit der Überschrift im Vergleich zu deiner Profilangabe. 1,6 16V, wo im Gegenzug oben von einem TCE125 die Rede ist. Da Käufer auch gerne den kompletten Werdegang sehen wollen, den du ja offen legen mußt, dann schreckt das die Leute klaro ab. 800 Aufrufe sind nicht viel, also abwarten, drücke dir die Daumen.
 
Hallo,
vielen Dank für die vielen Infos und Meinungen.

Derzeit habe ich das Auto für 11.500€ eingestellt - dabei auf den Motorwechsel hingewiesen. Das Inserat ist jetzt 800 mal aufgerufen worden aber niemand ruft an - offenbar schreckt der Motorwechsel ab und das ist dann das Problem auf dem man sitzen bleibt. Wenn jemand das Auto für den Preis kauft, ist die Sache für mich erledigt. Mein Ziel ist, ein neues, anderes Auto zu kaufen.

Rechtlich: Wir haben eine Rechtsschutzversicherung, die aber keine Kaufverträge im Verkehrsrecht einschließt (hätte ich nicht gedacht, dass ich bei Neuwagen eine Rechtsschutzversicherung brauche..). Wenn ich zum Anwalt gehe, trage ich das Risiko. Das ganze würde sich nur lohnen, wenn das eine sichere Sache wäre (was es nicht ist) und die Wandlung mit der 200.000 km Formel berechnet würde. Dann wäre der Wertverlust 4.500 € - bei einem Verkauf zu 11.500 ist der Verlust 6.500 €. Ich würde dann also für 2000 € kämpfen.

Der schlimmste Fall wäre wenn sich herausstellt, dass so ein Auto quasi gar nicht mehr verkaufbar ist...

Außerdem denke ich, dass der Fall mit allem was darum passiert ist, vielleicht auch die Presse interessieren würde... :-(

Im Moment will ist noch etwas abwarten, ob sich das Problem durch einen Verkauf "lösen lässt" - wenn nicht würde ich schon lieber zum Anwalt gehen, als nichts zu machen..

Weil du es nicht verstehst... Du kämpfst nicht um 2.000 Euro. Fakt ist, dass du das Auto genutzt hast. Das kann dir der Händler in Rechnung stellen Gesichert mit BGH Rechtsprechung.

Die grundsätzliche Frage ist doch, ob du dem Händler die Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben hast. Wenn nicht, dann hast du ein Problem.

Um es mal so zu sagen, aber du hast selbst Mist gebaut und so dir alles komplett verhauen.

Und Rechtsanwalt ist nie sicher. Kannst dich ja auch mal an die AutoBild wenden.

Auch schreibst du, dass du von Dacia ne Wertminderung bekommen hast. Hier ist bereits das nächste Problem.

Dein VK ist viel zu hoch.
 
Um es mal so zu sagen, aber du hast selbst Mist gebaut und so dir alles komplett verhauen.
Das ist etwas zu hart. Ein paar Beiträger vorher hat wf mal geschrieben, die Leute kümmern sich nicht darum, und kommen mit den Problemen erst daher wenn es zu spät ist, sich vorher auch nicht darüber informierten.
Sorry, aber solche Worte sind deutlich zu hart. Hier unterstellt man jeden 08/15 Autofahrer ein Nichtwissen, wo er doch alle Gesetzeslagen schon im Vorfeld kennen muß. Muß?Ja ich muß bei solchen Worten mit den Kopf schütteln, als wenn jeder Fahrer die § und Rechte mit den Hipp oder Milupa oder der Muttermilch einverleibt bekam. Angenommen ich bin im Urlaub, habe ich da den Kopf, ob ich erst meinen Verkäufer anrufe? Mist gebaut will ich den User nicht vorwerfen. Unwissenheit, und die hätte oder hatten wir sicher in versch. Situationen sicher schon mehrfach selber erlebt.
 
Unwissenheit, und die hätte oder hatten wir sicher in versch. Situationen sicher schon mehrfach selber erlebt.

Das ist wohl wahr und da hast Du recht.

Aber : was ich mit der Muttermilch verabreicht bekam - "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht !"

Auch schreibst du, dass du von Dacia ne Wertminderung bekommen hast.

Nein, das hat er nicht geschrieben - ich verstehe die Aussage so, daß der neue Motor eine Wertminderung darstellt beim event. Wiederverkauf.
Ist mir zwar schleierhaft, warum ein neuer Motor bei einem "alten" Auto eine Wertminderung sein soll, aber sei's drum.

DACIA hat lediglich 2/3 der Batterie-Rechnung auf Kulanz übernommen.

Und ja, ich halte den anvisierten VK für ebenfalls deutlich zu hoch.


Übrigens muß man beim Abschleppen (lassen) tatsächlich starke Nerven haben, um sein Recht durchzusetzen.

Ist mir nämlich auch schon so gegangen.
Mein Lodgy ließ sich nicht mehr schalten (nur noch R, 1. und 2. Gang) ... und man kann ja schlecht 120 km AB im 2. Gang fahren :)
Also ADAC angerufen, der auch schon nach 2 Stunden kam.
Das Aufladen und Verbringen zum Stützpunkt war ja noch ok - aber der Zoff mit der angeschlossenen Hinterhofwerkstatt war dann ziemlich heftig.
Man witterte wohl ein tolles Geschäft mit der Reparatur und war entsprechend angepißt, daß ich auf meiner Werkstatt-Bindung bestanden habe.
Und @* hat das schon ganz richtig eingeschätzt : der ADAC-Sammeltransport dauerte bei mir knapp 3 Wochen :unsure:
Einzig positiv war, daß ich das Auto in dieser Zeit nicht benötigt habe ....
 
Ich sag es mal so. Als Verbraucher sollte man seine Rechte und Pflichten kennen Leider paart sich das mit dem gepflegten Halbwissen einiger.

Nur wenn du deine Rechte kennst, dann hast du auch die Möglichkeit, diese durchzusetzen.

Der Threadersteller möchte gerne eine Wandlung durchsetzen Nach über zwei Jahren?

Und wenn du mal genau schaust, sollte auffallen, dass irgendwas nicht stimmt. Zum einen der Fehler mit der Batterie Ist nicht direkt das Auto. Zum anderen die angeblichen giftigen Dämpfe. Woher nimmt er dieses Wissen?

Und er schreibt selbst, dass es mit Rechtsanwalt unsicher wäre. Warum wohl? Hat er sich schon Beratung geholt ?

Und mal ehrlich, es fing schon komisch an. Warum wurde nach einem überlackierten Kratzer eine ganze Tür ausgetauscht. Dann lief die Kiste ein Jahr. Und dann fing es an.

Der ganze Ablauf weist Lücken auf. Gut, der falsch montierte Motor ist schon eigenartig Was wurde falsch montiert? Wertminderung durch einen ATM?

Dann ruft der VK einen weit überteuerten Preis auf. Dabei sollte er aber auch aufpassen, dass er in die Pflicht genommen wird, wenn die Kiste streikt. Z. b. verschweigen von Mängeln.

Geht es nur mir so, oder zweifeln noch jemand an einigen Sachen des Threaderstellers?
 
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