Dröhnen beim BREMSEN

Daciafuxx

Mitglied Gold
Fahrzeug
Renault Trafic dci 95 Expression
Baujahr
2017
Hallo Dacianer,

Hab da mal ne Frage.
Mir ist gestern auf der Autobahn folgendes aufgefallen. Situation:

Ich bremse aus etwas 170 km/h komtinuierlich auf 100 km/h ab, nach etwa 2-3 sekunden baut sich ein dröhnendes Geräusch auf. Keine Vibrationen. Ich kann auch nicht sagen ob von vorne oder hinten.

Ich habe es danach nochmal aus einer geringeren Geschwindigkeit versucht aber da ist nix.
Mache ich es wieder so ab 160 km/h baut sich das Geräusch wieder auf.

Jemand eine Idee?

Gruß Simon
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #2
Das Geräusch baut sich sich auf, bis zu einer gewissen frequenz. Wird aber nie noch lauter.
 
Ich bremse aus etwas 170 km/h komtinuierlich auf 100 km/h ab, nach etwa 2-3 sekunden baut sich ein dröhnendes Geräusch auf.

Das kommt von den Bremsscheiben.
Die fangen bei Dauerbremsen aus einer höheren Geschwindigkeit binnen Sekunden dunkelrot zu glühen an, wobei sie sich dann leicht verziehen.
Dadurch greifen die Bremsklötze in dieser Zeit nur punktuell.

Nach dem abkühlen ziehen sich die Bremsscheiben wieder zurück und alles ist alles wieder OK.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Mal so als so gefragt:
Wie oft macht eine Bremsscheibe das mit?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Merke schon da scheiden sich nach 2 Antworten schon die Geister :wall:
 
wenn die bremsscheiben zuviel taumelschlag haben, dann vibriert es auch beim bremsen.
 
also ich habe mal bremsscheiben so heiß bekommen, dass kaum noch bremswirkung vorhanden war.
dannach ist soagr die kupferpaste abgeraucht:badgrin:
allerdings nicht beim lodgy.
 
weil man auf der Autobahn von 170kmh abbremst, dann sollte man die Bremsanlage prüfen lassen, da ist dann nämlich was nicht in Ordnung.

Geht schneller als man es vermutet.

Nachts auf der BAB auf dem Heimweg, Frau daneben, gefahren so um die 150 oder 160.

Rechts Schild mit Parkplatz 1000m, 500m und dann irgendwas mit 200 oder 100m.
Gerade macht der rechte Seitenstreifen einen Schlenkerer, gibt die Ausfahrt zum Parkplatz frei da höre ich vom Beifahrersitz ...... Pippi muß.

Ich mach noch einen Schlenkerer nach rechts, bremse runter und hab dann gleich in der rechten Spur des Parkplatzes gehalten.
Frau steigt aus, wieselt zur Pippibox und ich steige aus um eine Ziggi anzustecken.
Da sehe ich im finsteren die Bremsscheiben schön dunkelrot leuchten.

Es war im übrigen keine Notbremsung, sondern nur zügiges bremsen bis zum Stillstand.

Mit dem WW hintendran kommt das wummern (also das Scheibenverziehen) eigentlich immer nach einer etwas stärkeren Bremsung vor.
Mittelstark auf dem Bremspedal und nach 2 bis 3 Sekunden beginnt es leicht zu wummern.
Ein Gefühl als wenn die Vorderräder eine Unwucht hätten, es ist aber nur das leichte verziehen der Scheiben.

Auch andere Dinge glühen schön am Fahrzeug.
Im dunklen auf der BAB einen Parkplatz anfahren und dann die Haube öffnen.
Dann grinst fast schon kirschrot glühend der Krümmer aus dem Motorraum.
 
Beruflich hatte ich damit zu tun eine Bremsscheibe glühend zu fahren. Allerdings hellglühend. Da mußte man schon mit dem Gas gegen die Bremse fahren.
Ganz so schnell im normalen Betrieb glüht die nicht, aber schneller als man so denkt. Leichter Verzug ist normal, allerdings müßte man eine leichte Vibration bemerken.
Leichter Verzug bildet sich zurück, das System ist darauf ausgelegt.
Falls man es zu heftig getrieben hat empfiehlt sich das nachschauen. Beläge können verglasen.
Verzug kann teilweise bleiben. Das scheint bei dir nicht der Fall zu sein.
Evtl. wäre ein Wechsel der Beläge sinnvoll, falls die Scheibe und Sattel ok sind. Seitenschlag prüfen.
Prüfen der Trommel: Bei Fahrt, weniger als 50km/h ganz langsam die Handbremse ziehen und auf beginnende Vibrationen achten. Ist keine Vibration da ist die Trommel rund. Also ok.
Kann unrund werden, wenn man nach scharfer Fahrt und heißer Trommel sofort die Handbremse anknallt.
 
Geräusche bei solcher Bewegungsenergie-Vernichtung - denn die wird an den Scheiben in Wärme umgesetzt - können aufgrund der oben schon beschriebenen thermischen Effekte auch zu sowas wie zu leichten "Resonanz-schwingungen" in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich führen (Bremsklotz im B.-Sattel).
Die Bremse muss solch Gewalteinlagen schon verkraften können,- die Bremsflüssigkeit allerdings auch,- und die kann da schon mal das kochen anfangen, wenn zu alt und mit zu hohem Wasseranteil.
Was nach solchen heftigen Bremsungen aber wirklich nicht zu empfehlen ist,- wenn man - meinetwegen bei einer langen Autobahn- Bergabfahrt wirklich die ganze Fuhre von 170 auf Null runterbremsen musste, (wegen Stau etc.) dann auf dem Bremspedal stehen zu bleiben.
Lässt sich bergab nur schwer umsetzen, klar - aber wenn die Bremsbacken vorne - angepresst - die Scheibe ungleichmäßig runterkühlen, kann sie reißen,-unwuchtig werden, bzw. verziehen.
Besser, wenn möglich - und auch nur bei Trommelbremsen hinten effektiv,- ist eben dann das Anziehen der Handbremse,- (nur nicht als Letzter im Stau !!! - wegen Bremslichter ) die hinteren Bremsen brauchen nur ca 30 % der Bewegungsenergie wegzustecken,- werden dementsprechend auch nicht so heftig heiß wie vorne.
Und Trommelbremsen kühlen aufgrund der großen Oberfläche auch gut ab.
Leider am aussterben die Dinger,- ich finde sie Klasse (für hinten !)

Gruss
Nobby
 
Wer öfter mit hoher Beladung in hügligen und kurvigen Gegenden unterwegs ist, bei dem kann auch eine Schuppenbildung an den Reifen entstehen, welche beim abbremsen ein rauhes Dröhnen erzeugen kann. Allerdings passiert so etwas, profilbedingt, eher bei Winter-/Alljahresreifen.
 
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