Der Versorgerbatterien Tread

mw416

Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Dokker 1.5 dCi 90 Express/Van mit Easy Seat System
Baujahr
14
Hallo an alle die eine zweite Batterie im Auto haben oder planen eine einzubauen. Was habt ihr denn drinnen und wie sind eure Erfarhrungen? Woran (Lima, Solar, 230V) und womit ladet ihr die Batterie?

Bei mir war es so, dass ich gerade knapp bei Kassa war als ich das Auto gekauft hatte, und mir drum statt einer AGM Batterie mit teurem Lima Laderegler eine simple Blei- Versorgerbatterie gekauft habe (Varta Dual Purpose 90 AH ca. 130 Euro) und ein simples spannungsabghängiges Trennrelais das mit Kabeln und Anschlusszubehör ca. 80 Euro gekostet hat. Ich habe für die Bleibatterie natürlich eine Entlüftung gemacht. Zur Überwachung habe ich einfach ein KFZ Voltmeter über einen Taster an die Batterie angeschlossen, damit ich möglichst vermeinden kann dass die Spannung unter 12 V geht. Ich lade zusätzlich wenn es geht mit einem Ctek 10 A Netzladegerät das angeblich auch "Batteriepflege" betreibt.

Im Prinzip hat dieses billige Provisorium 3 Jahre bestens funktioniert, nur habe ich seit heuer eine Standheizung, und da merke ich halt dass gerade so eine Nacht auskomme mit der Batterie (bis ich auf 12 V unten bin), eventuell hat auch die Kapazität schon etwas gelitten.

Ich bin am überlegen die Batterie jemandem zu schenken, der eine Starterbatterie braucht (das kann die laut Varta auch) und mir was neues zuzulegen, damit ich auch 2 Nächte im warmen schlafen kann, ohne dazwischen zu fahren.

Eine Lithium Batterie ist mir einfach viel zu teuer (1500 Euro aufwärts), außerdem wäre sie auch im Winter im Auto, was ihr wohl nicht gut tut.

Eine AGM Batterie hat für mich den großen Nachteil dass sie zu langsam lädt, die Bleibatterie ist voll wenn ich 2 Stunden fahre eine AGM Batterie braucht viel länger.

damit kommt für mich wieder eine Bleibatterie in Frage, zb. die Varta Dual Purpose mit 180 AH. Das schafft mein CTek Ladegerät noch ( max 200AH), ich brauche weiterhin keinen teuren Laderegeler, und die Entlüftung ist eh schon vorhanden. Natürlich ist das Ding mit 57 kg ein Biest, aber es müsste trotzdem an die Stelle der alten Batterie passen, und die Zuladung meines Autos ist sowieso sehr hoch. Eine andere Möglichkeit wäre zu meiner jetzigen 90 Ah Batterie eine identisch paralell zu schalten, allerdings ist das für die Lebensdauer sicher kein Vorteil (Das Ladegerät kann nicht auf den Ladezustand der einzelnen Batterien reagieren, außer ich trenne sie jedes mal, was mir zuviel Aufwand ist) speziell wenn eine Batterie gebraucht und die andere neu ist.

Ich denke dass AGM oder gar Litiumbatterien oft Overkill sind, speziell wenn man bedenkt dass die auch ihre Nachteile haben. Oft braucht es kein teures High Tech.

Wie ist eure Meinung dazu, was habt ihr so verbaut bzw. geplant?

und was mich speziell interessiert weil wir bei einem Freund mit VW T3 gerade eine Lithiumbatterie einbauen (hat er billig gebraucht ergattert): was für Lima Laderegler nimmt man für Lithiumbatterien (bzw. reicht ein simples Trennrelais und den Rest macht die Elektronik in der Batterie), im Netz findet man kaum Information zu dem Thema......

lg Markus
 
Hallo

Kann dir zwar keine Infos geben, aber mich würde interessieren welche Standheizung du eingebaut hast.

Ich werde nur manchmal eine zweite Batterie mitnehmen und nicht fest einbauen.
Bei mir kann man nicht einfach ein Trennrelais einbauen, laut Bosch dienst ist es bei neueren Autos nicht mehr so ohne weiters möglich wegen der modernen Laderegelung. (Weis nicht genau wie das funktioniert)

Jedenfalls ist es bei mir kein Problem einen kleinen Wechselrichter ( 150 Watt) am Zigerettenanzünder anzustecken wo ich ein kleines C-Tek Ladegerät anschliesse damit die zweite Batterie bei bedarf nachgeladen wird. (Sollte die Starterbatterie einmal wegen der Standheizung zu schwach werden)

Gruß Martin
 
Hallo,
ich würde eine 2. identische Batterie nehmen und bei Bedarf auf diese umschalten. Das ist am einfachsten zu realisieren.
 
Die Webasto Standheizung mit Motorvorwärmung die wir im Micra meiner Frau einbauen hatten lassen, hat über die Jahre klaglos ihren Strom aus einer kleinen 36 oder 45Ah Batterie gezogen.
Nach 6 oder 7 Jahren hatte allerdings die Erstbatterie ihr Lebensende durch Zellenschluß erreicht und wurde dann durch eine Batterie gleicher Kapazität getauscht.

Auch ich war anfangs skeptisch gegenüber der Webastohändler-Aussage die lautete:
Maximale Laufzeit Standheizung = Fahrzeit.

Die einfache Fahrzeit meiner Frau ins Geschäft hat 15 Minuten betragen und so lange ist die Standheizung über Zeitschaltuhr vorher immer auch gelaufen.

Darauf sollte man also achten, dann reicht auch eine Singlebatterie.
 
Leute der hat die Standheizung die ganze nacht an um damit zu schlafen.
Da sind ganz klar Versorgerbatterien im Vorteil. Keine Dual Use Batterie wählen. Du brauchst dicke Bleiplatten für lange lebensdauer. Bei den Starterbatterin sind das nur Bleigitter weil sie hohen Ströme benötigen.
Kannst du mit Solar arbeiten? Das würde die Batterie Tagsüber etwas aufladen.
Ich nutze ne AGM 230Ah, noname von einen Batterigroßhändler, die ist nur etwas teuer als deine 180Ah Nassbatterie. Damit betreibe ich nen Kühlschrank über 4 Tag.
Das nen AGM länger brauch beim laden als eine vergleichbare Nassbatterie wäre mir neu. Ist ja die gleiche Chemie.
Einen gescheiten Laderegler verwenden und kein Relai, das ist ja Steinzeit Technik. Dann läd es auch schneller mit dem Ladebooster.
Bei Li-Ionen kommt es darauf an was man kauft. Es gibt welche die kann man wie Bleibatterien behandel weil die Elektronik das intern regelt. Nutzt z.b. bei Porsche in den GT Fahrzeugen wegen dem Gewicht. Andere musst du einen speziellen Ladesystem haben. Immer im Datenblatt nachlesen was die Batterie haben will
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
ok alles klar, ja stimmt, ich habe eine Luftstandheizung (Planar 2d, heißt aber jetzt anders glaube ich). Kann ich absolut empfehlen. Die Heizung braucht weniger Strom als eine die am Motor angeschlossen ist, da ich aber mitunter auch 12 Stunden am Tag heizen können und will werden mir 45 AH nicht so ganz reichen und mein Kompressorkühlschrank kommt auch noch dazu.....

Das Argument mit der Steinzeittechnik ist mir zu wenig, immerhin funktioniert es ja seit 3 Jahren bestens mit Relais und Dual Purpose Batterie. Dafür dass mir für meine Heizung jetzt die Kapazität zu klein wird kann die Batterie nix. Ich sehe halt keinen Vorteil bei den deutlich teureren AGM Batterien. Das mit der höheren Ladezeit hört man immer wieder, persönlich habe ich natürlich keine Erfahrung. Wenn du nur mit Solar lädst spielt es auch keine Rolle, weil die Ströme sowieso gering sind, die Lichtmaschine gibt da viel mehr her, und davon sollte die Batterie auch möglichst viel speichern können.

Einen Ladebooster brauchen zwingend nur Euro 6 Fahrzeuge mein Dokker ist noch Euro 5 da liefert die LiMa permanent genug Spannung. Für AGM Batterien braucht man den auch wegen der etwas höheren Spannung, aber für eine Bleibatterie nicht zwingend, zumindest meiner Erfahrung nach. Mein Relais wird übrigens nicht über die Zündung sondern über die höhere Spannung der Lima geschalten, das hat den Vorteil, dass zum starten wirklich nur die Starterbatterie drankommt.

Ich will halt in Frage stellen, dass alle immer nur AGM und noch besser Lithiumbatterien empfehlen.

Solar kommt bei mir nicht in Frage, ich will das Auto unauffällig halten, und das geht mit Paneelen am Dach nicht.

2 Batterien zum wechseln sind nicht so praktikabel, die müsste man sowohl zum Betreiben der Heizung als auch zum Laden beim fahren ständig umstecken......

Danke für den Hinweis mit der Lithiumbatterie, die Beschreibung die dabei war sagt dazu irgendwie nicht viel, vielleicht finden wir Online noch was heraus.

@ Radlma: deine Lösung ist etwas unkonventionell kann aber schon funktioneren, wobei du sicher einiges an Verlustleistung durch den Wechselrichter in Kauf nehmen musst. Du solltest aber drauf achten dass du einen Sinus WR mit genug Leistung von einem namhaften Hersteller verwendest, sonst ist dein Ladegerät eventuell nur noch als Briefbeschwerer tauglich. Außerdem sind die Originalbuchsen bei Dacias nicht für 150 W Dauerleistung ausgelegt, da würde ich eine eigene Leitung zu Starterbatterie legen ( oder legen lassen).
 
Zuletzt bearbeitet:
@mw416 Ich würde dann keinen Ladebooster und die zweite Batterie nehmen und als Not-Trenner einen Nato Knochen.

@radlma: Mit nem WR von 12V auf 230 V AC und dann wieder zurück auf 12V ist vom Wirkungsgrad her nicht der Hit. Wenn du kannst dann, eine Leitung anzapfen und dann dann den Ladebooster dran oder ne eigene Leitung mit 4 oder besser 6qmm legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Relai ist aber Steinzeit weil der die Lichtmaschine entscheidet wie geladen wird. Je nach regler ist das Festspannung oder eine Elektronik die noch Sprit sparen will. Smart Charge System.
Mit einem Ladebooster hast du das Problem weg, der kann sogar zu dünne Kabel ausgleichen weil er regelt was in die Batterie geht. Das kommt der Lebensdauer und der Ladedauer zugute. Wenn du aber mit der Steinzeittechnik zufrieden bist wollen wir dich nicht weiter stören.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Auf die Gefahr mich zu widerholen: Ich habe ein Euro 5 Fahrzeug, da gibt's diese Variable Ladespannung nicht. Bei Euro 6 geht ein simples Relais nicht, das ist klar aber meine Lichtmaschine spuckt konstant so 14 Volt aus. Die Kabel sind auch Dick genug ( mindestens 10qmm) und (beidseitig!) mit 50 Ampere abgesichert, die Sicherung ist noch nie gegangen. Das Relais selbst kann über 100 Ampere schalten. Damit dass es "Steinzeit" ist kann ich gut leben wenn es seit 3 Jahren funktioniert, weniger kostet und die wesentlich kürzere Ladezeit hat.
 
Dann passt es doch für dich

Der Vorteil von Lithium ist dann nur noch das sie weniger wiegt und dass man sie tiefer entladen kann.

-Das Gewicht ist mit 60 Kg bei Blei zu 15 Kg für Litium ein Argument.
-Allerdings kosten bspw 100 entnehmbare AH bei Blei etwa 400 Euro mit 2 x 100 AH Batterien und Lithium eben 1000€ bei einer Batterie mit 100 AH.

PS: Ich bin auch eher Konservativ und habe Blei genommen, meine Anwendung ist eine Gartenhütte.
Daher ist das Gewicht egal, aber von Blei geht halt auch weniger Gefahr aus als von Lithium.
Weiter federt der Dokker mit mehr gewicht auch besser.
 
Wie ist eure Meinung dazu, was habt ihr so verbaut bzw. geplant?

Ich hatte mal einen Transit Euroline, der hatte 2 Batterien, Eine Starter und eine Versorgungsbatterie.

Wenn man die Zündung ausschaltete, fiel das Trennrelais der Versorgungsbatterie und ab diesem Zeitpunkt liefen alle Verbraucher im Innenraum über die Versorgungsbatterie.

Ab dem Motorstart zog das Trennrelais wieder an und beide Batterien wurden wieder geladen, - die eine mehr, die andere weniger stark, aber alles im unkritischen Bereich.

Das war die klassische Batterieklemmung für Camper und sie war so ab Werk und hat über die Jahre auch funktioniert.

Ich würde daher auf jeglichen Elektronikschnickschnack verzichten und in Deinem Fall beim klassischen analogen und zuverlässigen Trennrelais bleiben.
 
Ich habe im Wohnwagen eine 13,2V 90Ah LiFePO4-Batterie, die entweder solar und/oder mit externem 30A-Ladegerät geladen wird. Von der Fahrzeugbatterie wird gar nichts nach hinten durchgeleitet, ich habs als autarkes System ausgelegt. Sollte der Akku einmal nicht reichen und keine Steckdose in der Nähe sein hänge ich das Ladegerät für 3 Stunden an einen Moppel.
 
Noch was anderes.
Im WW habe ich einen Mover und dafür eine 100Ah AGM Batterie, über die gleichzeitig im Autarkfall alle Verbraucher laufen.

Nach dem Elbaurlaub wieder zu Hause angekommen, habe ich den WW mit dem Mover etwa 12 bis 15 Meter auf den Parkplatz laufen lassen. Dafür benötigt er etwa 4 bis 5 Minuten und zieht bei dieser waagerechten Fläche, kontinuierlich rund 25 bis 30A.

Danach habe ich den WW ausgeräumt.
Dabei muß ich aber im Eifer an den Schalter der Umfuftheizung gekommen sein.

Das habe ich aber erst 4 Tage später bemerkt als ich wieder am WW war und nach dem aufsperren und öffnen der Türe das Gebläse habe rauschen hören. Der Regler stand auf höchster Drehzahlstufe.

Zusammengefaßt also:

  • 100Ah AGM Batterie für etwas unter 90.-€, vor 2 Jahren aus der Bucht
  • 4 bis 5 Minuten Belastung mit 25 bis 30A
  • und anschließend 4 Tage Trumagebläse unter Vollast.
Und die Batterie war immer noch nicht leer ...........
 
Ich würde die schwächelde Batterie

1. gegen eine stärkere
2. zwei Batterie nebeneinander geschaltet

tauschen. Die AGM-Batterien sind sehr gut.

Von einer Lithium-Batterie rate ich ersteinmal ab. Die braucht ein spezielles Lademanagement sowie
Überwaschungssystem. Die können so oft es nötig ist schadlos tiefstenladen werden. Müssen aber
vor Kälte und Hitze geschützt werden bzw. geheitzt oder gekühlt werden.

Kann jeder selbst testen. Handy voll aufladen, eine Stunde ins Eisfach und der Akku gibt auf.
Zwei Stunden bei 32 Grad in der Sonne ebenfalls. Bitte nicht testen.......der viel zu heise Akku macht
dicke Backen und explodiert.
 
Auch die Ladung mit einer Konstantspannung ist nicht die schnelleste und beste Methode. Das ist der Grund warum man heute Ladegeräte mit Kennlinie hat. Das gleiche macht der Ladebooster. Der erkennt wann voll und regelt runter. Der misst die Temperatur an der Batterie und erhöht im Winter die Spannung und senkt sie im Sommer.
Kann das dein Relai auch? Ich denke nicht. D.h. ist das Steinzeit.
Gerade wenn man Geld in Blei anlegt ist es klug dieses schonend zu behandeln damit es lange hält. D.h. ist die Frage ob es sich lohnt bei der Ladetechnik zu sparen. Ich bin der Meinung nein.
Wir müssen sparen, egal was es kostet ;)
 
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