Dacia will effektiver werden - geht der Trend zu kleineren Akkus und Autos?

michael3

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Dacia Logan MCV II, 0.9 TCe 90 LPG
Ich bin auf einen Interessanten Artikel gestoßen:
  • Dacia-Manager fordert Umdenken zugunsten leichterer E-Autos
    Der Manager erklärt, der Spring – Gewicht: unter einer Tonne – sei ein Fahrzeug, das am Tag im Durchschnitt 25 Meilen (ca. 40 km) mit einer Geschwindigkeit von 18 mph 8 (ca. 29 km/h) gefahren werde. Dafür seien weder eine schwere Batterie noch ein starker Motor erforderlich. Wenn andere Hersteller immer voluminösere Elektro-SUVs auf den Markt brächten, ergebe das keinen Sinn. „Es ist Wahnsinn, Leuten zu erlauben, Zwei-, Drei-Tonnen-Fahrzeuge zu bauen, die von einer Person besetzt werden und die nur 35 Meilen pro Tag fahren“, stellt der Firmenlenker fest. ....

Dann folgt noch ein Abschnitt:
  • US-Chef von Mazda sieht keine Zukunft für riesige Akkus
    Mit seiner Meinung dürfte Dacia-Manager Xavier Martinet mit Jeffrey Guyton, dem US-Chef von Mazda, auf einer Linie liegen. Der CEO hatte erst vor wenigen Tagen prognostiziert, dass immer stärkere Batterien und größere Reichweiten in der Praxis keine Zukunft haben. .....
Wahrscheinlich gehöre ich damit einer Minderheit an.
Aber mir wäre es sehr recht, wenn 2025 ein Auto in der Logan/Sandero-Klasse mit E-Antrieb und "alltagstauglicher" Batterie angeboten würde.
 
Soweit ist das auch nachvollziehbar.

Der Spring z.B. ist als kleiner Flitzer für den urbanen Bereich gedacht.

Er besitzt derzeit eine knapp 27 kW/h grosse Batterie was ihm ermöglicht die täglichen Wege zu fahren und dann am Wochenende wieder zu laden,in den meisten Fällen reicht der Akku ne Woche,bei Manchen bestimmt auch 2.

Renault selbst hat mit dem Twingo Electric ebenfalls ein Eisen in der Art im Feuer,auch erfolgreich,mit einen 22 kW/h großen Batterie.

Allerdings ganz unterschiedliche Konzepte.

Der Spring lädt lediglich an einer Phase,ausreichend für Kunden die zu Hause einfach mit dem gelieferten Schukokabel über Nacht laden,aber nervig für Kunden die auf die Ladeinfrastruktur in den Städten angewiesen sind.

Der Twingo kann 3 phasig mit 22kw laden,solche Ladepunkte sind in Städten weit verbreitet, in 1 Stunde ist der Wagen daran voll.

Der Spring kann zwar theoretisch 30kw an CCS wenn man das extra bestellt,aber das schafft er nie wenn es kalt oder heiß ist,dann geht es deutlich langsamer. Außerdem sind städtisch solche Ladepunkte seltener.

Das Konzept Stadtwagen mit überschaubarer Akkugrösse zum günstigen Preis ist echt gut,nur sollte die Lademöglichkeit des Fahrzeugs dann auch zum urbanen Umfeld passen,da hat der aktuelle Spring noch deutliche Schwächen und da könnte man verbessern.

Die kleine 33kw starke und sparsame E-Maschine dagegen ist deutlich passender wie die Leistungsstarke des Twingo im städtischen Umfeld.

Renault könnte viel erreichen wie sie die guten Punkte beider Autos zukünftig in Eins packen und das gemeinsam unter beiden Marken vertreiben würden.

Die Fertigung zusammen zu legen würde auch den Preis weiter reduzieren, Teilegleichheit usw.

Aber gerade in den Städten braucht es zukünftig mehr dieser kleinen Fahrzeuge,wenig Strombedarf,wenig Platzbedarf zum Abstellen und lokal keine Emissionen,dort wo viele Menschen auf engem Raum leben.

Mit den Grenzwerten haben viele größere Städte derzeit ja zu kämpfen.
 
Beide (Dacia und auch Mazda haben meines Erachtens die Zeichen der Zeit erkannt.

Der irre Gewichts-, Akku-, Assi- WETTLAUF ist ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt der wettbewerbsverzerrenden Überförderung ua zu verstehen.

Im urbanen Rum in Mitteleuroa wird der Fahrzeugbestand binnen 6 oder 8 Jahren um mehr als ein Drittel reduziert werden. Auch bei Firmenflotten.

Und die "200 KW aufwärts Monster" mögen weiter produziert werden, aber eben zu Vollkosten verkauft.
Und nicht, dass für Freiberufler etc. wahnwitzige Steuervermeidungen ermöglicht werden.

"PUR-E-Antriebe" kann ich mir nicht vorstellen für die breite Masse. Hybrid, ohne Ladekabel ja.

Spring ist rational
Diverse Hersteller mit bis zu 500 KW Monstern und 3 Tonnen Mindestgewicht (sowie max 1200 kg Zuggewicht) sollten keine Massenzahlen erbringen.

350 km Reichweite / 1600 kg Lebendgewicht sollten ausreichen. Auch für Zusteller, Logistiker, Post etc.
Für Urlaubsfahrten ist halt alle 2,5 Stunden eine kurze Rast einzuplanen.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zwischen Mazda und Dacia. Der Preis.
Der Dacia ist günstig und bietet mehr Reichweite als der Mazda.

Mazda hat den Anschluss verpennt und sucht nun nach Ausreden.

Der Wagen ist teuer, verbraucht viel und kann auch sonst nichts besonders gut und das zeigt sich eben in den Verkaufszahlen.

Der Mazda ist fast so teuer wie ein Ioniq5. Warum sollte man da den Mazda kaufen, außer man mag das Design und es ist für einen Spielgeld?

Entsprechend selten ist das Fahrzeug im Straßenbild
 
Ich bin auf einen Interessanten Artikel gestoßen:
  • Dacia-Manager fordert Umdenken zugunsten leichterer E-Autos
    Der Manager erklärt, der Spring – Gewicht: unter einer Tonne – sei ein Fahrzeug, das am Tag im Durchschnitt 25 Meilen (ca. 40 km) mit einer Geschwindigkeit von 18 mph 8 (ca. 29 km/h) gefahren werde. Dafür seien weder eine schwere Batterie noch ein starker Motor erforderlich. Wenn andere Hersteller immer voluminösere Elektro-SUVs auf den Markt brächten, ergebe das keinen Sinn. „Es ist Wahnsinn, Leuten zu erlauben, Zwei-, Drei-Tonnen-Fahrzeuge zu bauen, die von einer Person besetzt werden und die nur 35 Meilen pro Tag fahren“, stellt der Firmenlenker fest. ....

Dann folgt noch ein Abschnitt:
  • US-Chef von Mazda sieht keine Zukunft für riesige Akkus
    Mit seiner Meinung dürfte Dacia-Manager Xavier Martinet mit Jeffrey Guyton, dem US-Chef von Mazda, auf einer Linie liegen. Der CEO hatte erst vor wenigen Tagen prognostiziert, dass immer stärkere Batterien und größere Reichweiten in der Praxis keine Zukunft haben. .....
Wahrscheinlich gehöre ich damit einer Minderheit an.
Aber mir wäre es sehr recht, wenn 2025 ein Auto in der Logan/Sandero-Klasse mit E-Antrieb und "alltagstauglicher" Batterie angeboten würde.
„Alltagstaugliche“ Batterie heißt für die meisten: 100km/ Tag reichen.
Das deckt den Alltag ab.

Aber ich stimme zu: gelegentlich möchte ich auch 200-300km/ Tag und sehr selten 600km/ Tag fahren.
Das Ziel muss dann aber nicht zwingend ein großer Akku sein.
Wenn man einen „kleinen Akku“ (Springgröße) zackig laden kann, wäre es das Beste.
Dadurch fährt man im Alltag nicht unnötig viel Masse spazieren, muss keine Kosten für einen unnötig großen Akku zahlen - und auf längerer Strecke mit 2-3 Nachladungen ginge es trotzdem recht flott.

Auf 2x 720km an einem Wochenende im Sommer mit dem Spring war‘s bis zur zweiten Schnellladung tiptop.
Ab da fehlt halt eine Temperierung des Akkus.

Wenn man ein spring-ähnliches Auto mit ~30kWh-Akku und ~15kWh/100km Verbrauch durchgehend mit ~60kW laden könnte, wäre es aus meiner Sicht völlig in Ordnung:
4mal schneller laden als er während der Fahrt durchschnittlich verbraucht.
Quasi laden mit 400km/h
Unter besten Bedingungen lud ich mit dem Spring mit ~200km/h.
Nach 500km Langstrecke im Sommer ging das wegen der Akkutemperatur auf etwa 90km/h zurück.
 
100km Reichweite sind einfach zu wenig, um den Durchschnittsbürger zufriedenzustellen, auch wenn man es nicht braucht.
Länger als eine Stunde halte ich mein Handy auch nie am Stück in der Hand und doch ist es schön, dass der Akku den ganzen Tag hält.

Kürzlich bin ich auch mit einem E-Roller 35km gefahren, bei 55km angegeben und der Restreichweite nach realistischen 50km Reichweite bei 0°C, dennoch war es ein merkwürdiges Gefühl, nach 15km noch etwas über 60% zu haben. Ich wusste, dass es reichen wird, aber wer da bisher so gar keine Berührungspunkte mit dem Thema hatte, wird sich da schon sehr unwohl fühlen.

Weniger Reichweite als der Spring hat, sollte es dann schon wirklich nicht sein, um die Leute nicht zu verunsichern.
 
Der Trend geht eher zu höherer Reichweite. Egal mit wem ich mich unterhalte. Es sei den, es ist ein Zweitwagen für Mutti. Aber wer kann sich diesen leisten ?
 
Für mich wäre eine Reichweite von 100 km ausreichend bis auf ca. 1x im Monat wo ich doch +/- 300 km fahre. Da die längere Strecke 150 km hin und 150 km zurück ist, würde ich ungern je einen Stopp machen um zu laden.

Wobei es da auch immer auf die Ladegeschwindigkeit ankommt. Ich gehe davon aus, dass gerade in diesem Bereich in den nächsten Jahren viel gehen wird.
5 Minuten Laden für 100 km und ich kann mir vorstellen dies so zu fahren. Wobei für einmal im Jahr in die Ferien zu fahren wäre es mir dann auch zu mühsam. Da ist dann halt echt die Frage, ob man wegen 1x im Jahr einen grösseren Akku benötigt.

Gerede bei der Reichweite kommt es sehr auf das eigene Fahrprofil an. Ev. kommen da modulare Akkus, damit jeder seine Akkugrösse wählen kann? Oder sogar zusätzliche Akkus für Ferien? Wobei ich mir vorstellen könnte, dass dies eine Herausforderung ist für das Batteriemanagement.
 
Deswegen bin ich auch auf die Preise vom Astra/308 Electric gespannt. Die Enthusiasten sagen ihm schon vor dem Erscheinen einen Flopp voraus. Nur 50er Batterie, nur 156PS, keine 800 Volt Ladetechnik, Mischplattform....
Aber genau da liegt doch der Vorteil. Durch die Einfachheit des Antriebs sollten sich akzeptable Einstiegspreise ermöglichen lassen [,verzerren sich leider aktuell durch die Inflation]. Klassische Kompakte, sogar als Kombi, mit 750kg AHK Option für die Gartenarbeit... BEVs für die breite Masse. Die höhere Technik ist geil, keine Frage, aber völlig außerhalb des Budgets der klassischen Focus 1.0 Ecoboost Fahrer. Die müssen mitgenommen werden, ansonsten gibts keine Verkehrswende.
 
Dacia ist auf dem außereuropäischen Markt effektiver. Innerhalb der EU decken die das untere Preissegment ab. Der Spring erfreut sich einer großen Nachfrage. Dacia hat erkannt, das die Marge hierzulande zu gering ist. Auf der Messe wurden von allen Fahrzeugherstellern BEFs ausgestellt. Durchschnittliche Akkukapazität betrug 50 kw. Erstehungspreis lag immer um die 40.000 €. Wer nach einem Kombi sucht, wird enttäuscht. Wer nach einem BEV mit Anhängerzugvorrichtung sucht, ist dann schon oberhalb der 45.000 €.
 
Einen Kombi gibt es schon länger,wahlweise mit 50 kW/h LFP oder 60 kW/h NCM Akku, ganz nach den jeweiligen Anforderungen.
Nennt sich MG5,hat die Größe des Logan II MCV.
Also ein recht ehrlicher Kombi,mit 6 Monaten auch relativ flott lieferbar und der Preis ist auch deutlich unter 40000 Euro, je nach dem was man an Ausstattung wählt natürlich.

Es gibt bereits günstigere Angebote wie oft gedacht,allerdings muss man da schon selbst aktiv werden und suchen.

Habe das Fahrzeug auch schon beim Händler probegefahren.
 
Also ich hätte nix gegen kleine Akkus, wenn denn in Zukunft sichergestellt werden würde, dass diese kleinen Akkus auch entsprechend schnell wieder geladen werden können. Ladezeiten von 2h+ auf einer Urlaubsfahrt oder generell einer Fahrt jenseits der möglichen Reichweite einer Akkuladung sind nicht akzeptabel. Das ist aus meiner Sicht auch der Grund warum so viel Wert auf große Akkus gelegt wird. Und aktuell bekommt man große Akkus (Kapazität) nur in groß (Maße) und teuer. Und das wiederum lässt sich nur in großen und teuren Autos unter die Leute bringen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Fzg. in z.B. Opel Astra Größe mit einem 500km+ Akku und zu ~30k€ weg gehen würde wie nix...oder aber eben ein Akku der in wenigen Minuten wieder "voll" ist und man aber auch nicht alle 100km nachtanken muss.
 
Dazu muss ich sagen das mir persönlich 30 tausend für ein Auto zu viel wären.
 
Kleinere Akkus, kleinere Autos wäre Sinnvoll. Zumal Nah- und Fernverkehr ja auch noch da ist. Soweit möglich und sinnvoll nutze ich den gerne auch. Fernstrecken am Liebsten mit Hybridmischbetrieb, Nahverkehr mit Elektro. pur, was Hybrid ja inkludiert. Warte sehnsüchtig auf E-Fuels. Und dann auf Hybridantrieb beim nächsten Sandero 4. Auf Förderung kann es verzichten. Akkus sind nämlich so eine Sache, weil noch unklar ist, wie man die entsorgt. Und das wird nicht umsonst sein.
 
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