Bremsen werden heiß und stinken

DaciaLogan2Fahrer

Mitglied Platin
Fahrzeug
Logan MCV TCe 90 LPG Start & Stop
Baujahr
2016
Ich habe seit ca 5 Wochen immer wieder mal einen 'verbrannten Geruch' im Auto.
Gestern war ich nun mit meinen Kidds unterwegs und die meinen das die Bremsen quitschen, ich hab nix gehört - scheinen wohl meine Ohren zu sein.
Zu Hause hab ich dann mal mir die Bremsen angschaut und hab da ebenfalls diesen 'verbrannten Geruch' wahrgenommen.
Bin dann mit einem Finger an die Bremsscheibe gekommen und die war sehr, sehr heiß.
Heute morgen direkt in die Werkstatt und der Meister meinte das könnte Bremsstaub sein, erst mal Bremswirkung geprüft, alle OK. Wagen auf die Bühne und Räder gedreht, waren etwas am schleifen.
Der Meister hat dann mit einem Gummihammer gehen die Bremssättel gekloppt und es rieselte schwarzer Bremsstaub runter.
Danach war das scheifen der Räder weg. Bremsbeläge sollen lt. Meister noch gut 20tkm halten.
Hatte das noch bei keinem anderen Wagen das sich der Bremsstaub so festsetzt das die Bremsen heiß werden.
Soll jetzt erst mal weiter beobachten.
 
Schon sonderbar das das Problem offensichtlich auf beiden Seiten auftrat. Bei einem Defekt ist es ja eher so das nur eine Seite betroffen ist weil es höchst unwahrscheinlich ist das beide Seiten plötzlich den gleichen Defekt haben.
Ich würde mal nach ein paar km Autobahn die Felge (nicht die Bremsscheibe!!) anfassen und die Temperatur vergleichen auf beiden Seiten. Ist eine Seite deutlich wärmer deutet es darauf hin das die Bremse leicht klemmt. Das sollte dann in der Werkstatt gemeldet werden.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Es waren beide Seiten betroffen, bin auch eher aus versehen an die Scheibe gekommen. War so nicht geplant.
Nächstes mal nimm ich ein IR Thermometer da passiert nichts
 
Nimm halt beim nächsten Reifenwechsel von WR auf SR kurz mal den Schwimmsattel ab und bürste die Führungen und den Sitz der Bremsbeläge mit einer Messingbürste ab.

Ich denke das wird es sein und wenn das rauhe Rostgammelgekrümel weg ist, stellt sich auch der Sattel leichter zurück und das schleifen der Bremsen ist weg.
 
wie bereits meine Vorredner geschrieben haben: Bremsklötze heraus nehmen und den Sattel reinigen.
Habe das auch schon bei meinen früheren Autos erfolgreich gemacht, bei meinem Sandi noch nicht, weil er noch nicht so auffällig war. Beim 1. Mal hatte ich immer fachmännische Anleitung oder habe dem bei einer solchen Tätigkeit auf die Finger geschaut.
I.d.R. kommt man dadurch auch an das innen liegende Teil, der die Bremsklötze mittels Bremsflüssigkeitsdruck beim Betätigen des Bremspedals gegen die Bremsscheibe drückt.
Den einfach mal versuchen zurück zu drücken. (Lässt sich auch, muss dann aber aufgrund des anstehenden Bremsflüssigkeitsdrucks wieder zurück kommen
Wenn es das nicht tut ist etwas faul im "Staate Dänemark" - FALSCH).

Dann ab zum Freundlichen oder - wenn man das technische Verständnis dafür hat - kann man die Bremssättel auch mit allen Folgewartungen/-tätigkeiten selbst wechseln. Aber Vorsicht: wirklich nur dann umsetzen, wenn man das so tun kann, wie es in einer Werkstatt vom Fachmann denn auch getan wird!!!! Sowas kann sonst und sehr schnell lebensgefährlich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
wf :yes: hat natürlich recht: der Bremskolben darf wegen des fehlenden Bremsflüssigkeitsdurcks NICHT :nono: zurück kommen . Ist auch schon ein paar Jahrzehnte her, als ich eine solche "Aktion" mit meinem Mechanikerfeund unternommen habe. Bei meinen letzten Fahrzeugen habe ich bisher die Bremsklötze vor dem Verkauf NICHT wechseln müssen, weil ich bei meiner Fahrweise sehr lange, wirklich sehr lange (Kontrolle IMMER beim Reifenwechsel v. Winter auf Sommer und umgekehrt) mit einem Satz Bremsklötze fahren kann, die ich auch nicht vor dem Verkauf meiner Fahrzeuge wechseln musste, dadurch verständlicherweise auch die Bremsscheiben NIE eingelaufen sind/waren.
In der Eile habe ich das doch tatsächlich falsch niedergeschrieben. Sorry :D.
Dadurch lässt sich aber auf jeden Fall feststellen, ob der Bremskolben feststeckt/festsitzt oder was auch immer, was dann verständlicherweise auch zu einem erhöhten Verschleiss der Bremsklötze und heiß laufender Bremsscheiben führt :kotz2: .
 
Du solltest mal über den Wechsel Deiner Werkstatt nachdenken. Bremsen sind ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Wenn hier Probleme wie an Deinem Dacia auftreten reicht es nicht mit einem Gummihammer gehen die Bremssättel zu hauen und dann zu behaupten es sei alles OK. Wenn eine starke Abnutzung und Reibung auftritt muss die Ursache herausgefunden werden. Das kann zum Beispiel ein verschmutzter oder defekter Bremssattel sein. Ich würde das von einer anderen Werkstatt prüfen lassen.
 
Wenn beide Bremssättel gleichzeitig nicht vollständig lösen wäre sogar ein Fehler im ABS/ESP Steuerblock denkbar.
 
ehe man an den Steuerblock geht, sollten die Gleitsattel-Führungen auf Leichtgängigkeit geprüft werden
 
Wenn ich an dieser Stelle mal eine Frage stellen darf.
Warum benutzen Werkstätten beim Bremsbelag-Wechsel selten nur noch Bremsfett ( Kupferpaste usw)?

Frage2. Hatte einmal im Leben Beläge und Scheibe selber gewechselt, was fast schief gegangen war. Ford Sierra. Ok andere Zeit, anderes Fzg. Wechsel ging und ich hatte echt keine Ahnung davon (Sierra Heftanleitung) doch den Sattel kam ich fast nicht mehr drauf, weil man für den Kolben einen Spezialschlüssel benötigt um diesen zurückzudrehen. Andere Modelle erfordern nur einen Hammerstiel um den Kolben zu drücken. Ist sowas heute noch notwendig?
 
Für die Montage von Bremseninnenteilen benutzt man Bremszylinderpaste.
Bremskolben "einfach" so zurückdrücken - wenn ich das lese, sträuben sich mir die Nackenhaare!

Bremsen müssen einerseits robust sein - sind aber auf der anderen Seite empfindlich, was Montagefehler
betrifft....
Hab´aber schon live gesehen wie Bremskolben im Hau-Ruck Verfahren mit einem Meißel zurückgedrückt wurden!
Das dabei -aus dem geöffneten Bremsflüssigkeitsbehälter- die Flüssigkeit rausschwappte......
ist halt ein Kollateralschaden! Was soll´s...?
 
Ich weiß immer noch nicht ob dieser Wald mir es nun endlich erlaubt, ihn Waldi zu nennen zu dürfen:huh: wf hört sich so kath. nach Friedhof an. :D Naja, solange er mich nicht haut...
Waldi, Paste war alte Zeit, klar gibt es heute Zinkspray, Kupfer und sonstiges, mußte aber oft schon beim Reifenwechsel feststellen, das diese auch oft keinen Einsatz finden. Werkstatt, Bremsen erneuert und das war es. Und dann Quietscht es in der trockenen Jahreszeit.
Nervte mich beim Sandero gewaltig.

Bremskolben "einfach" so zurückdrücken - wenn ich das lese, sträuben sich mir die Nackenhaare!
Klar war alte Zeit, und lach nicht, das stand wirklich in den Handbüchern so drin. Ich lege heute keine Hand mehr an die Bremsen an. Oder doch? Mal sehen, denn es gibt hier einige User denen ich mittlerweile vertraue.
 
Bei der Montage von Bremskolben nimmt man Zylinderpaste ( wenn man die Bremssättel beispielsweise überholt).
In die Führungen der Schächte und auf die Rückseiten der Beläge ( bzw. der Auflage/-Kontaktflächen der Kolben)
gehört Anti-Seize, Keramik-/ Kupferpaste....
Da- und nirgendwo anders gehören diese Gleitmittel hin! Beim Betätigen der Bremse werden die Kolben ( hoffentlich!:D)
durch Bremsflüssigkeit geschmiert.
Wer schon mal Sättel & Dichtringe regeneriert hat weiss das.Wer bei einer 6-Kolben Bremsanlage "mal einfach so" die Kolben
zurück würgt, weiss das nicht.
Über die Doppel-Duplex (Trommeln) mag ich nun nix mehr sagen!:p
 
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