Auspuff in Edelstahl ?

Atos62

Mitglied Silber
Fahrzeug
Dacia Jogger TCE100 Eco-G Extreme ohne plus
Baujahr
2022
Hallo Gemeinde,

im verflixten 7. Jahr wird mein MCV jetzt allmählich laut.
Meine bisherige Erfahrung mit anderen Autos (außer Diesel) war dass die Ersatzpötte deulich weniger gehalten haben als das Original. Am letzten war ich schon froh wenn nicht jeder TÜV einen Auspuff gekostet hat.
Deshalb überlege ich auf Edelstahl aufzurüsten und diese Baustelle zu schließen.

Dass außer Bastuck nichts anderes zu haben ist (mein Mitteltopf ist das Problem) macht wenig Freude, auf den Sound könnte ich verzichten....

Wie auch immer den Klang nehme ich noch in Kauf.
Gibt es sonst negatives zu berichten ?
Bitte nur festgestelltes, keine Mutmaßungen. (Verbrauch, Ansprechverhalten)

Danke.
 
Also ich hab ihn jetzt schon ne Weile drunter. Verbrauch, Ansprechverhalten ändert sich nix, dazu wären schon mehr Änderungen nötig. Passt problemlos, einzig an der Verbindung zum Kat bläst er minimal ab. Schweissen könnte hier Abhilfe schaffen. Zum Sound kann ich nur sagen, so extrem ist es nicht. Keinesfalls ne nervig-laute Brülltüte.
 
im 7. Jahr eine Edelstahlanlage? wie lange willste das Auto denn fahren?.

Ich habe z.B. im Twingo vor drei Jahren den billigsten ebay Auspuff reingebaut. Hällt heute noch.
U.U. sind zwei billige Anlagen zielführender als eine Ordentliche.


Grüße

MArtin
 
ich habe mal in meinen damals passat einen super billigen Auspuff von der bucht verbaut. der hat 5 jahre gehalten obwohl das Fahrzeug nur Kurzstrecke bewegt wurde. seitdem nur noch Auspuffanlagen aus der bucht.
 
ich konnte in meinem Leben die Erfahrung machen, bei Benziner rosten die Pötte von innen her durch, bei Dieseln reißen die Rohre ab.
Da ich sehr lange meinen Passat 32b als Diesel hatte, und der in "meinen" 25 Jahren nie eine Werkstatt von innen gesehen hat, kann ich die Auspuff-Geschichte gut beurteilen. Beim Diesel waren immer die Rohre die Schwachstelle. Meist direkt neben der Schweißnaht nahe des Endschalldämpfers. Mit ca. 10Jahren bekam der "alte Herr" einen Oberland Oxy-Kat von mir verpasst und der ging letzten Jahres mit dem Wagen nach 27Jahren auf eine weitere Etappe seines langen Lebens...Wie ich hörte, nicht die Schrottpresse.
Bei meinem Beziner Passat waren alle 2 bis 3 Jahre die Pötte durchgegammelt. Es bildete sich immer viel Kondensat bei den 55PS Motoren von VW (Bauj.74)
 
Das Problem ist die Länge des gesamten Auspuffsystem´s. Je länger dieses ist, um somehr kühlen sich die Auspuffgase ab und der Wasserdampf kondensiert zu Wasser. Diese werden nicht Heiß genug, damit die Kondsation nicht stattfindet. Der Kurzstreckenverkehr beschleunigt das noch.

Anlagen von Dieselmotore rosten von innen da Diesel Schwefelverbindungen enthält. Im Verbrennungsvorgang zerfallen diese und der Schwefel wird zur Schwefelsäure. Zwar nur schwach, aber die das genügt mit der Zeit zum durchrosten.

Anlagen von Benzinlmotore werden heißer. Bei Näße spritzt Wasser und Dreck dagegen. Beides enthält enebfalls Verbindungen die unter Hitzeeinwirkung zu "Säure" werden. Zu Erkennen am "Lochfraß".

Rohrabbruch neben einer Schweißnaht) kommt durch die Schweißung zustande. Jeder, der sich mit Schweißen auskennt, weiß das die Bereiche neben der Schweißnaht "Gefügeveränderungen" haben.

Warum halten manche Anlagen länger als andere? Das kann schon an der Auswahl des Stahls liegen. Besserer Stahl = höhre Haltbarkeit aber auch höhere Kosten.


Edelstahl ist da eine Möglichkeit.
 
Und wir wollen auch nicht vergessen, dss nicht jeder Edelstahl "rostfrei" ist.

Ausserdem ist es sicherlich auch davon abhängig wie die Fahrleistung ist. Für 3000 Km im jahr lohnt kein Edelstahl. für 20000 schon eher.
 
Muss dir widersprechen, Dicker61
Die Diesel rosten eher nicht von innen, sondern die von dir zitierte Gefügeveränderung neben den Schweißnähten sind mechanisch den dieseltypischen Vibrationen nicht gewachsen.
Bei den Benziner dagegen sind die agressiven Kondensatverbindunge die Rostauslöser von innen. Die Pötte wurden papierdünn, während optisch von außen nichts zu sehen war.
 
Muss dir widersprechen, Dicker61
Die Diesel rosten eher nicht von innen, sondern die von dir zitierte Gefügeveränderung neben den Schweißnähten sind mechanisch den dieseltypischen Vibrationen nicht gewachsen.
Bei den Benziner dagegen sind die agressiven Kondensatverbindunge die Rostauslöser von innen. Die Pötte wurden papierdünn, während optisch von außen nichts zu sehen war.

Was ich hier mühsam eingetippt habe, habe ich zusammengefaßt aus einer wissenschaftlichen Untersuchung der TU Dreseden die mir vorliegt. Die Studie belegt, das die Gefügeveränderungen geringfügig resistenter gegen Korrosion sind als das Material daneben. Wenn das nur noch "Papierkarakter" hat, ist in dem Material daneben noch mehr Festigkeit vorhanden. Dazu kommen dann die von dir richtigerweise genannten Schwingungen.
Bei Benzinern haben sie sehr peniebel untersucht wie und wo es Korrediert. Hab eben noch mal die Zusammenfassung angesehen. Du hast recht. Die Ergebnisse zeigen das dieses von außen (Lochfraß) und von innen geschieht. Auch hier ist "Schwefelsäure" mit im Spiel. An den Tanksäulen steht zwar "entschwefelt" drauf, aber restlos raus kriegen sie es wohl nicht. Und bekanntlich höhlt steter Tropfen ja den Stein.
 
Wenn jemand Wert auf Langlebigkeit legt, dann kann es das ganze selbst in die Hand nehmen.

Gammelt der Endtopf weg und man braucht sowieso einen neuen, dann legt man 150 oder 200.-€ drauf und nimmt einen VA Endtopf ....... meistens dann ein Sportauspuff.

Kommt dann einige Jahre später die Auspuffverrohrung, besorgt man sich ein entsprechendes VA Rohr und läßt das in einem Installationsbetrieb (Gas Wasser Schei@e) anhand des vorher demontierten alten und durchgerosteten Auspuffrohres, 1:1 an der Rohrbiegemaschine nachbiegen.

Mit entsprechenden Rohrmuffen aus dem Installationssektor dann das Rohr mit dem Auspuff verbinden.

Und "Finger weg" vom Müll aus den Autohaus und von diversen Autozubehörhändlern.
Rohrmuffen und Rohrschellen aus dem Hausinstallationsbereich sind wesentlich stabiler und Langlebiger, weil besserer Stahl.
 
Helmut, das ist wirklich eine gute Idee. Das muss ich mir merken wenn es mal bei mir soweit sein sollte. :)
 
Wie Helmut schon schrieb, man könnte ohne allzuviel Aufwand vieles am Auto langlebiger verändern wenn man es denn nur wollte....
Was sagt der TÜV zu Eingenbau-Rohren ? Die stecken doch mit den Herstellern unter einer Decke, zumindest hat man den oft den Eindruck.
 
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