Anti Rost Kur

Rostet euer Dokker/Lodgy auch unter der Dichtung der Heckklappe?

  • Ja.

    Stimmen: 14 24,6%
  • Ja. sehr viel.

    Stimmen: 1 1,8%
  • Nein, weil der Rost schon beseitigt wurde.

    Stimmen: 8 14,0%
  • Mir egal.

    Stimmen: 4 7,0%
  • Nein, noch kein Rostbefall an dieser Stelle.

    Stimmen: 29 50,9%
  • Baujahr 2012

    Stimmen: 1 1,8%
  • Baujahr 2013

    Stimmen: 4 7,0%
  • Baujahr 2014

    Stimmen: 10 17,5%
  • Baujahr 2015

    Stimmen: 12 21,1%
  • Baujahr 2016/ 2017

    Stimmen: 8 14,0%

  • Umfrageteilnehmer
    57
D

DerBaum

Mein Dokker ist jetzt 3 Jahre alt...
Zeit für die ersten Anti Rost Arbeiten.

Ich habe ja schon öfter auf die Kante unter der Dichtung der Heckklappe hingewiesen.
Jetzt habe ich nach 2 Jahren mal wieder nachgesehen was sich getan hat, und wurde nicht enttäuscht.

Wie ich erwartet habe rostet es schon fleißig an der Kante.
geschliffen1.jpgrost1.jpgrost2.jpgrost3.jpg

Nach dem ersten groben entrosten habe ich 2 Schichten Rostumwandler aufgetragen und diesen nach dem trocknen glatt geschliffen.
umwandler1.jpgumwandler2.jpgumwandler geschliffen.jpg


Anschließend habe ich den Gesamten Bereich grundiert, getrocknet, geschliffen und Schwarz matt lackiert. Das schwarz matt hat sogar einen tieferen Sinn ;)...
grundierung.jpgschwarzmatt trocknen.jpg

Die Dichtung...
Erstmal trocknen... Feststellen das der Metallkern rostet...
Rostumwandler auftragen... Trocknen lassen ... wieder schön...
dichtung trocknen.jpgdichtung rost.jpgdichtung umwandler.jpgdichtung umwandler trocken.jpg


Der Zusammenbau...
Eigentlich sogar schöner als vorher.
Jetzt ist es in den Ausschnitten der Leiste schön Schwarz matt. Passend zum Innenboden.
zusammenbau1.jpgzusammenbau2.jpgzusammenbau3.jpg

An der Schiebetür gibt es auch noch eine unschöne Erscheinung...
Die Kunststofflippe unten an der Schiebetür schleift den Lack am Auto weg.
schiebetür1.jpgschiebetür2.jpg
 
Sehr bedenklich, dass schon nach 3 Jahren Anti Rost Arbeiten notwendig sind. Mein Alter hatte 13 Jahre drauf (ohne Unterstellplatz immer auf der Strasse) mit sehr salzigen Wintern und ausser 2x Waschen/Jahr keinerlei Pflege.

Doch selbst das AH welche den Eintauschpreis nach unten drücken wollte, hat trotz intensiver Suche keinerlei Rost gefunden.

Die Qualität des Dokkers scheint demnach nicht über jeden Zweifel erhaben zu sein, wenn man da regelmässig auf Rostsuche und dessen Behandlung gehen muss.
 
Gute Hinweise, auf die Bereiche werde ich achten.

Sehr gute Fotodokumentation. Dank für die Mühe!
 
Sehr bedenklich, dass schon nach 3 Jahren Anti Rost Arbeiten notwendig sind. Mein Alter hatte 13 Jahre drauf (ohne Unterstellplatz immer auf der Strasse) mit sehr salzigen Wintern und ausser 2x Waschen/Jahr keinerlei Pflege.

Doch selbst das AH welche den Eintauschpreis nach unten drücken wollte, hat trotz intensiver Suche keinerlei Rost gefunden.

Die Qualität des Dokkers scheint demnach nicht über jeden Zweifel erhaben zu sein, wenn man da regelmässig auf Rostsuche und dessen Behandlung gehen muss.


das ist leider bei fast allen "modernen Fahrzeugen so" alles was älter als 10 jahre ist, ist von der Qualität 1000mal besser.
Dickeres Blech, dickerer Lack usw.
Selbst der Einser Golf war besser lackiert als der Neueste.
man kann also sein altes Fahrzeug nicht vergleichen.
mein Nachbar hat mit seine Ford ( der hat fast das Dreifache gekostet ) die gleichen Probleme.
das kommt davon, wenn man nur noch mit Hauchdünnen Lackschichten arbeitet und das Blech eigentlich nur noch ne Metallfolie ist.
Also Qualität sinkt bei allen Marken, da macht Dacia keine Ausnahme.
 
Danke für den Hinweis auf diese Stelle.
Ich denke, dies ist kein DACIA Problem, sondern eher ein HDK Problem - Die Dichtung jält Waserreste im Profilinneren fest, dieses kann dort wenn der Lack erste kleine Schäden hat (durch aufschieben des Profils, durch bewegen des Profils beim Türen schließen und laden usw.) Rost verursachen.

Also hier immer mal nach dem rechten sehen. Vielleicht reicht hier ja auch eine Behandlung mit einem kriechfähigen Rostschutz ab Neuzustand um den Rost hinauszuzögern.

Ich werde mir das bei unserem Dokker mal ansehen, sobald wir denn tatsächlich nicht nur Eigentümer, sondern auch Besitzer sind.
 
Betrifft zwar Logdy und Dokker, aber mal kurz gefragt:

Wie sieht das mit den anderen Baureihen (Duster, Logan, Sandero) aus, rosten die genauso schnell? Und wenn JA, wo?

Das wäre für einen Neukauf ja bedenklich. Die Garantie bezieht sich ja immer nur auf "Durchrostung" nicht auf Roststellen.
 
Betrifft zwar Logdy und Dokker, aber mal kurz gefragt:

Wie sieht das mit den anderen Baureihen (Duster, Logan, Sandero) aus, rosten die genauso schnell? Und wenn JA, wo?

Das wäre für einen Neukauf ja bedenklich. Die Garantie bezieht sich ja immer nur auf "Durchrostung" nicht auf Roststellen.
Ich glaube da kann man kaufen was man will, Blech hat nun mal die Eigenschaft besonders an den Kanten schnell Rost anzusetzen.

Abhilfe schafft da nur Hohlraumkonservierung und Nachbehandlung und vorbeugen von Neu. Ist die braune Pest erst mal im Blech ist es doch nur noch eine Frage der Zeit. Da die Hersteller ja immer mehr sparen müssen ist es irgend wie normal das da die Qualität leidet. Farbe und Blech kosten alles Geld. Außerdem sind wir ""Verbraucher"" und sollen möglichst schnell was Neues kaufen. Und vor allem das was die Werbung gerade aktuell für uns empfiehlt.
20 Jahre ein Auto da müssen ja die Konzerne kaputt gehen... :lol::lol:.
Ich hab mal an einem Mercedes einen Aufkleber gesehen. "Mercedes-Rost, Premium ist nur der Preis". So sah er auch aus!

Gruß Frank Aus Mecklenburg
 
Da die Hersteller ja immer mehr sparen müssen ist es irgend wie normal das da die Qualität leidet.
Ok, aber bereits nach 3 Jahren. :think:
Vielleicht wohnt "DerBaum" auch in einer salzhaltigen Gegend. Meine damit wo oft Salz im Winter zum Einsatz kommt. :cool:
 
Ok, aber bereits nach 3 Jahren. :think:
Vielleicht wohnt "DerBaum" auch in einer salzhaltigen Gegend. Meine damit wo oft Salz im Winter zum Einsatz kommt. :cool:

So weit ich mich entsinne als wir da waren in Iserlohn/NRW möchte ich nicht im Winter die Straßen befahren. Gut Gewöhnung ist alles, aber ich kann auch darauf verzichten im Winter unbedingt da zu fahren.
Aber ohne Salz geht es doch in ganz DE nicht mehr. Die Straßen und Autobahnen müssen doch immer "frei" sein damit man wie im Sommer fahren kann. Scheiß was auf Umwelt und Blechschäden. Freie Fahrt für freie Bürger. :prost: Wer bremst verliert... usw.
Also vorbeugen ist immer noch besser als Rost klopfen!

Gruß Frank aus Mecklenburg
 
Soviel ich weiss, wird der Lodgy/Dokker in Marokko hergestellt, während der Duster in Rumänien. Es kann also doch Unterschiede geben. Siehe auch Rostprobleme bei englischen Dustern die aus Indien kommen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #11
Nach den Berichten hier scheint das Rostproblem eher individuell von PKW zu PKW andere Ausmaße zu haben. Meiner ist fast rostfrei.
Bei Rostbehandlung und Vorsorge gilt generell ein penibles Arbeiten.
Falls man das machen läßt wird es einiges kosten, da eine gute Werkstatt nie zum Spottpreis arbeiten kann wenn es Sinn machen soll.
Die Vorgehensweise, ich habe ja das meiste gemacht, den Rest lasse ich kann fatal sein. Entweder richtig oder Geld sparen.
Bei der Behandlung geht es immer darum, blankes Metall von Sauerstoff, Feuchtigkeit und Salz zu isolieren. Fehlen diese Zutaten arbeitet Rost auch nicht weiter und kann theoretisch auf dem Blech verbleiben.
Da dies aber Probleme aufwirft ist es besser, soweit möglich, den Rost zu entfernen und eine Isolationsschicht aufzubauen.
Z.B. in Form von Lack, Fett, Wachs.
Wärme fördert Rost, daher rostet ein PKW bei minus Graden in der Garage schneller als wenn er draußen steht. Also einen PKW mit Eis, Schnee in die wärmere Garage fahren ist relativ ungünstig.
Wenn gerade keine Zeit ist oder die Temp. zu niedrig kann man sich auch eine zeitlang behelfen indem man Öl/Fett auf eine beschädigte Stelle gibt um die Korrosion zu bremsen. Lackblase z.B. mit Injektionsspritze einstechen und Öl einspritzen bis zur Beseitigung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Themenstarter Themenstarter
  • #12
Bei auch nur kleinen Hohlräumen unter den Unterbodenschutz bildet sich hier schnell Rost oder ist meist schon vorhanden. Über diese "Blase" was auch immer zu pinseln bringt nicht viel. Es muß mit geeignetem Werkzeug geöffnet und direkt auf dem Metall gearbeitet werden.
Bei den aufzutragenden Mittelchen nicht nur auf die Qualität schauen, sondern auch auf die Schichtdicke. Auch ein Lack sollte eine gewisse Mindestschichtdicke haben um zu schützen. Kurz mal einen Hauch drüberblasen nützt nichts.
Grundierungen nicht vergessen. Diese haben andere Eigenschaften als Decklacke und sind insofern wichtig. Grundierungsfarbton nach Möglichkeit ähnlich dem Werksfarbton, sonst können Farbunterschiede nach dem lackieren entstehen. Autolack ist im Gegensatz zu z.B. Alkydharzlack nicht deckend.
Gegen die allgemeine Silikonpest immer mit Silikonentferner arbeiten vor dem lackieren mit Spray o.ä.
Wegen dem Taupunkt nie bei niederen Temperaturen lackieren, da man einen unsichtbaren Feuchtefilm unter den Lack bekommt. Die Spraydosen auf etwa 25Grad erwärmen, Wasserbad oder vor Heizung (Achtung, nicht überhitzen), so wird der Sprühstrahl feiner bzw der Druck ist entsprechend günstig.
Leider sind viele Rostschäden bei weitem größer als sie aussehen. Daher alles weg was unterrostet ist. Kann manchmal frustrierend sein, aber hat nur so Sinn.
Unterbodenschutz wird leicht rissig. Falls man diese zähe Masse einsetzen will kann man etwas säurefreies Öl/Nähmaschinenöl untermischen. Das hält den UBS länger geschmeidig, er wird allerdings auch nicht so hart. Wegen der Menge ist ein kleiner Versuch nötig.
UBS abmessen, einige Tropfen Öl dazu, warten und Ergebnis prüfen. Dauert einige Tage. Je nach Ergebnis mehr oder weniger Öl zufügen.
Funktioniert recht gut bei Bitumenbeschichtungen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #13
Die Arbeit die "der Baum" gemacht hat ist ausgezeichnet. Zum richtigen Zeitpunkt eingegriffen und mit dem notwendigen Aufwand gearbeitet. Gutes Ergebnis würde ich sagen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #14
In der Alltagssprache sagt man: Der Rost arbeitet weiter. Tatsächlich ist dies nicht der Fall, da der Rost das Endprodukt ist. Rost selbst funktioniert nicht wie ein Virus der Metall ansteckt. In der Realität arbeitet das Eisenmetall weiter indem es oxidiert.
Rost ist wie ein poröser Schwamm der die Haftung von Lack vermindert und in seiner porösen Struktur Sauerstoff, Salz und Wasser speichert. Diese schließt man ein wenn man den Rost auf dem Metall beläßt. Man versucht deshalb an Stellen die schwer zu entrosten sind den Rost mit kriechfähigen bzw. dünnflüssigen Mitteln zu fluten um ihn abzuschließen.
Leider ist das einfacher gesagt als getan. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb man einen Rostschutzlack beim 1. Auftrag verdünnen sollte. Am besten wäre es auch, beim 1. Auftrag einen Pinsel zu nehmen und den Rostschutz gut einmassieren damit möglichst wenig Lufteinschlüsse bleiben.
Das Beste ist immer noch eine Rostentfernung soweit machbar.
Bei wenigen tiefen Rostnarben kann man porösen Rost auch mit einer Reißnadel oder ähnlich spitzem, harten Metallgegenstand (Cutter) auskratzen.
Komplett ausschleifen ist dann meist eh nicht mehr möglich auch mit Stahlbürste ist wenig zu erreichen. Besser sind rotierende Schleifpads.
Unkorrekt auch "Negerkeks" genannt. Sehen aus wie grober Schwamm, meist schwarz mit eingelagerten Schleifkörpern zB. Siliziumcarbid. Nutzen sich schnell ab sind bei Lack aber sehr effektiv. Mit Bohrmaschine, Akku-Schrauber und Flex zu benutzen.
Bei guter Qualität vorsichtig rangehen, nach "Rost weg" kann " ich sehe durchs Blech" kommen.
Vor dem grundieren nicht spiegelnd glatt schleifen, der Lack braucht etwas um sich festzuhalten.
 
Mein wenig gefahrener, 2 jährige Garagendokker hat da auch schon schön Rost an dieser Stelle. Ist das ein Garantiefall?
 
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