Alternative Heizmöglichkeiten für´s Campen

Ist dir der Begriff "Sarkasmus" bekannt?
...und ich hatte mich so sehr über das Lob gefreut. :wacko:


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Du bist doch auch ein Fan der kreativen Bastel-Lösungen.

Das Problem bei elektr. Lösungen (wie der Heizdecke) ist halt immer die Energiequelle. Entweder belastet man die Autobatterie oder man muss eine, mehr oder weniger, aufwendige Stromquelle erschließen. Wie wäre es mit einem, ans Auto montierbarem, Windrad. an das man dann einen alten 12V Motor anschließt um die 0,7 Ampere für die Heizdecke zu erzeugen.

Nur so ins unreine gedacht. :cool:
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...und ich hatte mich so sehr über das Lob gefreut. :wacko:


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Du bist doch auch ein Fan der kreativen Bastel-Lösungen.

Das Problem bei elektr. Lösungen (wie der Heizdecke) ist halt immer die Energiequelle. Entweder belastet man die Autobatterie oder man muss eine, mehr oder weniger, aufwendige Stromquelle erschließen. Wie wäre es mit einem, ans Auto montierbarem, Windrad. an das man dann einen alten 12V Motor anschließt um die 0,8 Ampere für die Heizdecke zu erzeugen.

Nur so ins unreine gedacht. :cool:
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Also, nur um noch mal zu sortieren:
Wenn mein technisches Verständnis dafür ausreicht:
Mein Heizkissen (mit Betonung auf Kissen!) hat 5 V, 0,8 Ampere - und läuft über USB.
Wenn ich mal wirklich hochrechne, dass ich dieses Kissen zehn Stunden lang benutzen möchte, reicht eine 8AH-Powerbank, die man während der Fahrt mit dem Auto locker aufladen kann, ebenfalls über USB.
Bei der Heizdecke wirst Du damit nicht hinkommen. Die Decke ist größer, hat mehr Heizkabel, braucht also auch etwas mehr Energie als 0,8 A. Wenn man sich mal nach 12V-betriebenen umguckt, kommt man auf so was wie 10 A. Für 10 A brauchst Du dann für 10 Stunden schon mal - richtig! - 100Ah, also eine etwas größere Batterie. Dein Windrad wird das auch nicht liefern, wenn das Auto steht, und 12 V bekommst Du auch nicht aus USB.
Was aber wunderbar geht, ist mit der Heizdecke während der Fahrt auf der Rückbank (oder dem Beifahrersitz zu sitzen, oder während der Fahrt schon mal den Schlafsack vorzuwärmen, oder einfach nur 5 Stunden schlafen (zumindest mit eingeschalteter Heizdecke). Das sollte Deine Autobatterie dann auch noch hergeben, vorausgesetzt, die ist groß genug ausgelegt.
 
Wir sind früher immer zu zweit in den Schlafsack gekrabbelt - ja,ja....ist lange her! Aber warm war uns da! Manchmal sogar richtisch
heiß! :kuscheln::censored: :D
 
Bei der Heizdecke wirst Du damit nicht hinkommen. Die Decke ist größer, hat mehr Heizkabel, braucht also auch etwas mehr Energie als 0,8 A. Wenn man sich mal nach 12V-betriebenen umguckt, kommt man auf so was wie 10 A. Für 10 A brauchst Du dann für 10 Stunden schon mal - richtig! - 100Ah, also eine etwas größere Batterie.
Ich glaube so viel ist das nicht.
Die Heizdecke hat 8 Watt Leistungsaufnahme. Das wären, bei 12 Volt, etwa 0,7 Ampere. (12 x 0,7 = 8,4 Watt) Eine Autobatterie mit 44 Amperestunden könnte die Heizdecke zwei Tage lang im Dauerbetrieb halten.

Bitte verbessert mich, wenn ich hier falsch liegen sollte. ;)


Dein Windrad wird das auch nicht liefern, wenn das Auto steht, und 12 V bekommst Du auch nicht aus USB.
Diese Batterie hat 2,2 Amperstunden Speicherkapazität. Müsste also ca. 3 Stunden reichen. (Vorausgesetzt meine Rechnung oben stimmt)

Für meine Idee mit dem Windrad müsste so ein billiger Motor schon genug sein.
Den Strom über einen Laderegler in die Batterie leiten und es könnte, bei ausreichenden Wind, für eine Nacht ausreichen.


Wir sind früher immer zu zweit in den Schlafsack gekrabbelt - ja,ja....ist lange her! Aber warm war uns da! Manchmal sogar richtisch
heiß! :kuscheln::censored: :D
Guter Lösungsansatz.
Aber welcher Fori kriecht freiwillig mit Idefix in den Schlafsack. :D
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Mit 8W kommst du im Winter nicht weit.
 
Naja. Streng genommen bringt natürlich jedes einzelne Watt etwas. Aber ich denke, dass man - wenn man sich für so wenig Leistung entscheidet - am Ende einfach doppelt kauft.

Was den Vorschlag mit dem Windrad angeht: In Nordengland hab ich das öfter auf Campingplätzen gesehen. Man sollte aber bedenken, dass man in Festlandeuropa abseits der Küste nur selten einen halbwegs konstanten bodennahen Wind hat. Deshalb ragen Windkraftanlagen ja so hoch über den Boden. Sind meines Erachtens nach für den angedachten Zweck nur bedingt einsetzbar.
 
Ich fasse mal zusammen:

- Im Innenraum geht nur eine elektrische Lösung.
- Strom bringt (wahrscheinlich) nicht genug Heizleistung.
- Ein Teelicht bringt 40 Watt und brennt 4 Stunden.
- Verbrennung geht nur außen.
- Eine Standheizung kostet 800 bis 2.000 Euro.


Und jetzt kombiniere ich diese Aussagen zu einer gewagten These:

Ein sinnvoller und halbwegs bezahlbarer Ofen für den gelegentlichen Einsatz müsste mit Teelichtern funktionieren, außen stehen/hängen und die Wärme durch ein Transportmedium nach innen Übertragen. Die Wärme müsste dann im Innenraum über einen Wärmetauscher an die Luft übertragen werden. Die warme Luft sollte dort möglichst durch einen elektrisch betriebenen Ventilator verteilt werden.


Und jetzt kommt ein Lösungsvorschlag:

4 Teelichter erwärmen in einem außen stehenden Ofen eine Kupferplatte. Auf dieser Platte ist eine PC-Wasserkühlung montiert. Die Wärme wird so auf die Kühlflüssigkeit übertragen und durch isolierte Schläuche in den Fahrzeuginnenraum gepumpt. Dort ist der Wärmetauscher befestigt, der über einen oder zwei PC-Lüfter mit Luft durchströmt wird. Fertig.

Die Wasserkühlung kostet mit Pumpe, Wärmetauscher und einem Lüfter um die 50€, mit zwei Lüftern und größerem Wärmetauscher ab 80€ (die kommen mit dem Transport von 160 Watt locker zurecht), dazu Schläuche (Wischwasserschlauch oder Benzinschlauch, weil hitzefest) und eine Isolierung (Sanitärbedarf/Baumarkt), ein Ausgleichsgefäß (Modellflugzeugtank 5€) und etwas Kabel. Bei Bedarf kann noch ein Satz Schnellkupplungen für die Schläuche dazukommen (Modellbau-Betankungsventil, Airbrush-Schnellkupplung, ...), aber dann wirds wieder teurer.

Der Ofen wäre dann ein Bastelprojekt. Die Isolierung muss so abgestimmt werden, dass der Ofen nicht in Flammen aufgeht, wenn die Kühlung ausfällt. Es sollte aber auch nicht zu viel Wärme verlorengehen.


Das sollte genug Inspiration sein. Viel Spaß beim Basteln (oder beim Kauf und Einbau einer "echten" Standheizung).



Und jetzt noch eine wichtige Anmerkung:

Bitte glaubt nicht, dass es mit dieser Heizung sehr warm oder sogar heiß wird. Sie wird wahrscheinlich deutlich weniger als 100W abgeben. Das reicht, um das Fahrzeug leicht zu erwärmen oder den Innenraum frostfrei zu halten, je nach Außentemperatur. Mehr nicht.

Wie ich bereits weiter vorn zu diesem Thema geschrieben habe, benötigt man bei Frost etwa 500-1.000 Watt Dauerleistung, um einen ungedämmten Dokker warm zu halten. Eine Standheizung hat nicht umsonst zwischen 2.000 und 5.000 Watt Leistung.

Also "unterstützende Heizung" ja, "Alternative zur Standheizung" nein.


Gruß
MadGyver
 
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Und jetzt kombiniere ich diese Aussagen zu einer gewagten These:

Ein sinnvoller und halbwegs bezahlbarer Ofen für den gelegentlichen Einsatz müsste mit Teelichtern funktionieren, außen stehen/hängen und die Wärme durch ein Transportmedium nach innen Übertragen. Die Wärme müsste dann im Innenraum über einen Wärmetauscher an die Luft übertragen werden. Die warme Luft sollte dort möglichst durch einen elektrisch betriebenen Ventilator verteilt werden.

Ich habe mir gerade ein 24er Pack LED-Teelichter gekauft. Geh'n die auch? Ich meine, die brauchen da ja nicht draußen zu stehen? *duckundwech*
 
Ich habe mir gerade ein 24er Pack LED-Teelichter gekauft. Geh'n die auch? Ich meine, die brauchen da ja nicht draußen zu stehen? *duckundwech*
Du kannst es ja mal ausprobieren und uns hier berichten. Ich vermute aber mal, dass das vergebene Liebesmüh' ist :D

Aber wieder zurück zum Ernst der Sache: Ja... Am Ende ist es eigentlich weniger die Frage was man verbrennt (Die Variante mit Teelichtern halte ich für... sagen wir mal suboptimal. Warum nicht mit Spiritus oder Flüssiggas arbeiten?), als vielmehr die Frage, wie man die Wärme ins Auto bekommt. Dass man mit Strom nicht an ein eine Erwärmung der Raumluft denken muss (zumindest wenn kein Landstrom verfügbar ist), haben wir ja hinreichend ausdiskutiert. Wir kommen also zwangsläufig auf Brennstoffe zurück, die wir aber wegen der Abgase natürlich nicht im Innenraum abfackeln können, sofern wir keine Abgasabführung (Schornstein) ins Auto basteln wollen.

Also müsste die Aufgabenstellung eher lauten: Wie bastele ich mir einen funktionierenden Wärmetransporter?
Den Ansatz hat @MadGyver ja bereits aufgenommen. Allerdings ist eine Dimensionierung im Bereich von ca. 100 Watt natürlich - wie von ihm bereits erwähnt - nicht ganz ausreichend, wenn man einen spürbaren Effekt erzielen möchte.

Ich hatte ja weiter vorne meinen Gedankengang mit der Dampfheizung etwas erläutert, aber mittlerweile habe ich festgestellt, dass das eigentlich übertrieben kompliziert gedacht ist. Wofür brauchen wir denn ein separates Transportmedium wie Wasser/Dampf oder ähnliches? Warum nicht einfach die Heizung mit der Frischluftzufuhr koppeln, wie wir es ja auch bei der im Fahrbetrieb benutzten Heizung machen?

Mein Gedankengang ist ist nun folgender. Man nimmt einen Zylinder oder Quader aus Metall. Das wird unsere Ofenaussenhaut. In diese Aussenhaut kommt ein zweiter, kleinerer Zylinder oder Quader , der zum äusseren hin luftdicht abgetrennt ist. Das wird unsere Brennkammer in den wir z.B. einen Spiritusbrenner stellen (Spiritus böte sich an, weil es lautlos verbrennt und vergleichsweise ungefährlich zu handhaben ist).
Während nun das Feuer in der Brennkammer vor sich hin brennt strahlt die Wärme in den Bereich zwischen Brennkammer und Ofenaussenhaut und erwärmt dort die Luft. Die steigt durch eine Öffnung hinaus nach oben und wird durch einen geeigneten Schlauch oder ein Rohr in den Fahrzeuginnenraum geleitet. Ich habe das mal skizziert (Bild im Anhang).
Das Konstrukt ließe sich - denke ich - relativ einfach aus einer großen Konservenbüchse als Brennkammer und einem alten Kochtopf für die Ofenaussenhaut bauen. Das Ganze müsste dann verschweisst oder verlötet werden. Ein wenig Metallbauerfahrung könnte also vorteilhaft sein.

Bei Verwendung eines Spiritusbrenners nach dem Trangia-Verdampferprinzips schätze ich, dass man eine Leistung von um die 700 Watt erreicht. Müsste natürlich im Praxistest erprobt werden, da das ja auch von der durchgeleiteten Menge an Heizluft abhängt.

Wer es gerne ganz kompliziert machen möchte, könnte das Ganze auch als Umluftsystem umdesignen, aber dann wird zwangsläufig ein Lüfter notwendig werden, der wiederrum mit Strom betrieben werden muss (den man theoretisch mittels eines Peltierelementes aus dem System gewinnen könnte). Ich glaube aber, dann wird es zu kompliziert und fehleranfällig.
 

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Nachdem es ja mehr und mehr um Bastellösungen mit entweder fragwürdiger Funktion oder mangelhaft beachteten Sicherheitsaspekten geht:

Luftstandheizung gebraucht über Ebay Kleinanzeigen - ca 200€
Kleinteile und Abnahme (für's gute Gewissen) 100€

Selbstbasteleinbau: unbezahlbar.

300€

Ein geringer Preis für garantiert warmes Schlafen, einen startenden Motor am Morgen und gesichertes Aufwachen.
 
...mir gings ja in dem Thread um "andere" Dinge....-_-

Auch um Bastellösungen.....^_^

Wenn ich mit der "Basteil" an den Preis einer Standheizung komme, mach das ganze natürlich keinen Sinn (mehr)....
 
Dann möchte ich noch einmal auf die Kerzen (Teelichter) zurückkommen.
  • Meine Versuche (Beitrag #53) hatten eine ordentlche Wärmeentwicklung zur Folge. Der Blumentopf wurde über 100°C warm.
  • Ich vermute vier normale Kerzen könnten die Temperatur in einem Auto spürbar anheben.
  • Ein Auto ist nicht Luftdicht, eine Vergiftungsgefahr sehe ich deshalb auch nicht.
  • Es bleibt das Risiko eines Brandes. Eine auf dem Polster stehende Kerze ist schnell umgeworfen. (vor allem im Schlaf)
Man müsste die Kerzen also umfallsicher positionieren.

Idee 1:
eine Art Kronleuchter der vom der Fahrzeugdecke (evtl. auch der Rückspiegel) herunterhängt.

Idee 2:
Eine, mit Wasser gefüllte, Schale auf der die Teelichter schwimmen. Wenn man es umwirft hat man zwar eine Schweinerei aber die Flamme wird gelöscht.

Idee 3:
Eine Konstuktion die man aussen an leicht geöffnete Fenster hängt.
Auf einer Metallplatte stehen mehrere Kerzen. Über der Kerzen befindet sich eine Metallplatte, die die Warme Luft, durch den Spalt, in das innere des Autos leitet.
_______ <-- Autodach
l _________ <-- Spalt
l __._|_____<-- Scheibe
l_F__| ____<-- Flamme
l_K_.| ____<-- Kerze
___-._
 
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Ihe habt Vorstellungen und Ideen.......:think:
Ist doch Alles viell zu umständlich oder aufwändig.
Ich würe einfach das nicht benötigte Inventar (Beifahrersitz, Gepäck, Reserverad, usw., usw.) anzünden und schon wäre es warm.
Nachteil: Der doch etwas starke Rauch (Fahrzeuge rauchen nun mal etwas stärker, wenn sie brennen) und die Frage, ob der Fahrer (gleichzustellen mit dem Heizer:evil:) das Ganze überlebt
Vorteile: Es wird warm (auch für nebenan Stehende)
Die Fahrer sogenannter Nobelmarken freuen sich, wenn es einen Dacia weniger gibt......

Georg

ps.: Dieser Beitrag ist nicht ganz Ernst gemeint.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Eins haben hier jedenfalls alle geschafft:

Die Phantasie anzuheizen!
 
Ich habe auch noch einen: die Teelichte unter das Auto stellen. Dann hat man den einzigen Dacia mit Fußbodenheizung. :rolleyes:
 
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