Alternative Heizmöglichkeiten für´s Campen

Sieht auf den ersten Blick ganz interessant aus, aber bei nur 4 Watt Leistung ist das ja eher ein überdimensionaler Taschenwärmer, oder?
Ja. Aber wird eben schnell warm. Den ganzen Innenraum kannst Du damit nicht heizen. Aber ich behaupte mal, wenn man schon mal warme Füße und Hände hat, ist der Rest egal. Ersetzt irgendwie Idefix' Wärmeflasche, sogar gut, da die irgendwann abkühlt, dieses Kissen erst, wenn die Powerbank (oder die Autobatterie :rolleyes:) leer ist.
 
Das Gegenteil zu Hand Taschenwärmern zur Innenraumheizung wäre dann nur noch das, was am Amazonas schon lange von den Ureinwohnern beim garen von Mahlzeiten praktiziert wird.

Die machen Steine im Feuer glühend ................

Ernsthaft:
wenn das jetzt schon so komplex wird daß man sogar schon mit Batterien zu heizen versucht :rotate:, dann sich doch lieber gleich Enttäuschungen ersparen und eine kleine Warmluftheizung.

Eine Airtronic D2 benötigt in der Stufe "groß" bei der sie 1800W Heizleistung produziert, nur 22W/h von der Fahrzeugbatterie.
Das entspricht grob dem Standlichtverbrauch und mit Standlicht steht ein Fahrzeug locker eine ganze nacht unter der Laterne, ohne daß es die Batterie groß belastet.

Auf der kleinsten Stufe schluckt sie nur 8W und produziert dabei 850W Heizleistung.

So eine Warmluftheizung montiert unter dem Fahrersitz hatte schon vor 45 Jahren ein Verwandter in seinem VW 412 und nach 15 Minuten waren die Scheiben abgetaut und das Fahrzeuginnere wohlig warm.


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Nunja. Ob Wärmflasche oder das Ding besser ist, hängt von der Größe der Powerbank und der Isolation der Wärmflasche ab.
Nehmen wir an, draussen hat es 5 Grad und die Wärmflasche hat eine Kapazität von einem Kilogramm. Wenn man das Wasser auf 95 Grad erhitzt, sind das 90 K Unterschied. In der Wärmflasche sind also 1kg*90K*1,16Wh gespeichert. Das wären 104,4Wh.
Nehme ich nun als Refferenz mal meine Standart-Powerbank die mich stets begleitet (5500 mAh) und rechne das bei 5 Volt um, komme ich auf 27,5 Wh.
Man würde also eine ca. 20 Ah große (bezogen auf 5V) große Powerbank benötigen um die selbe Energie in den Schlafsack transportieren zu können (Von Raumheizung können wir hier ja nicht sprechen).
Der Nachteil der Wärmflasche ist natürlich, dass sie die gespeicherte Energie völlig ungeregelt abgibt. Allerdings kann man sie einfach in Decken einwickeln und damit isolieren. Ergebnis: Sie gibt die Energie langsamer ab.

Je wärmer es draussen ist, umso geringer wird natürlich der Vorteil der Wärmflasche.

Hach, ich liebe solche Rechnereien. Da kommt mein Gehirn mal wieder in Wallung :D

@Helmut2 Ich denke, es geht hier auch um die Frage der Kosten für einen eher seltenen Einsatzfall. Inkl. Einbau kommen ja selbst die günstigsten Standheizungen bzw. Warmluftheizungen auf nicht unter 500 €
 
Mal abgesehen davon, dass ich eine 20Ah Powerbank habe: :p

Genau: die Wärmeflasche gibt die Wärme einfach ab. Dieses Kissen gibt sie nur dann ab, wenn ich das will, und dann auch noch sehr gleichmäßig. Ich kann das Kissen dann einschalten (und abschalten), wenn ich es brauche. Um die Wärmeflasche nutzen zu können, muss ich heißes Wasser genau dann bereithalten, wenn ich es brauche. Der Powerbank ist das egal.

Und dann nimmt die Wärme der Wärmeflasche mit der Zeit ab, während mein Kissen immer gleich warm ist, so lange ich es am Strom lasse.

Ach, und noch etwas ist an Deiner Rechnung "faul": hast Du Deine Füße schon mal auf eine 95C heiße Wärmeflasche gelegt? :o

Und der große Vorteil von meinem Kissen: es kann kein Wasser auslaufen. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Idefix interessiert sich aber für eine Innenraumheizung weil er (wir wissen es ja nicht) evtl. ein Nacktschläfer ist. :D
 
Und dann nimmt die Wärme der Wärmeflasche mit der Zeit ab, während mein Kissen immer gleich warm ist, so lange ich es am Strom lasse.

Ach, und noch etwas ist an Deiner Rechnung "faul": hast Du Deine Füße schon mal auf eine 95C heiße Wärmeflasche gelegt? :o

Du hast ja vollkommen recht. Deshalb bin ich ja darauf eingegangen und habe geschrieben:

Der Nachteil der Wärmflasche ist natürlich, dass sie die gespeicherte Energie völlig ungeregelt abgibt. Allerdings kann man sie einfach in Decken einwickeln und damit isolieren. Ergebnis: Sie gibt die Energie langsamer ab.
Man liegt also mit seinen Füßen auch nicht mehr auf 95 Grad heissen Teilen. Also keine Gefahr zum HotSox-Indianer zu werden :)

Und weil Beiträge die zu so großen Teilen aus Zitaten bestehen, nicht erlaubt sind, gehe ich eben nochmal auf die Sache mit der Raumluftheizung ein.
Die praktischste Varinate blebt da natürlich eine kraftstoffbetriebene Luftheizung bzw. Standheizung. Problem ist nur eben, dass die ziemlich teuer sind, weshalb sie sich eher nur für diejenigen lohnt, die entweder zuviel Spielgeld übrig haben, oder wirklich sehr oft bei tiefen Temperaturen unterwegs sind.
Je mehr ich darüber nachdenke, erscheint mir meine Kochtopf-Dampf-Heizungskonstruktion da als ein echter Favorit für den kleinen Geldbeutel.
Varianten wie Solarkollektorenheizung werden wohl allesamt am großen Platzbedarf (und dem Gewicht) scheitern.
 
Die praktischste Varinate blebt da natürlich eine kraftstoffbetriebene Luftheizung bzw. Standheizung. Problem ist nur eben, dass die ziemlich teuer sind, .............

......... wobei man dazu noch berücksichtigen kann, daß es mitunter auch gleichzeitig eine Zukunftsinvestition für Folgefahrzeuge ist.

Ein Kumpel von mir hat seine Standheizung zwischenzeitlich schon im 3. Fahrzeug, bzw. ist schon 2x damit in das Folgefahrzeug damit umgezogen.
 
Warum ausgerechnet der Fahrzeugboden? :think: (gegenüber den Wänden oder den Scheiben).

Ach, das ist einfach:

Egal womit man heizt, man hat nach oben um den Schlafsack ein Luftpolster (die Raumluft) und nach unten nichts. Auch der gut isolierte Schlafsack ist unter dem Körper plattgedrückt und isoliert dort nicht vernünftig. Den größten Effekt hat man, wenn man die am schlechtesten isolierte Stelle des Körpers, also die Unterseite, zusätzlich isoliert.

Was die meisten Camper im Zelt mit einer Isomatte schaffen, ist im von unten mit Frostluft umspülten Auto nicht ganz so einfach. Da sollte eine dickere Isolierschicht verbaut werden.

Der "Einbau" einer Fußbodenisolierung ist zudem deutlich einfacher und günstiger als die Auskleidung der Seiten- und Fensterflächen. Man besorgt sich 4 Styrodurplatten mit Stufenfalz, z.B. 40mm dick zum Stückpreis von 6,65€ (Bauhaus Artikel Nr. 13893025) und schneidet die grob auf die Fußbodenmaße zu.

Zum Campingurlaub werden die Platten mitgenommen und vor dem "Zubettgehen" einfach nebeneinander auf dem Boden ausgelegt. Durch den Stufenfalz gibt es keine Lücken zwischen den Platten. Nach dem Urlaub können die Platten einfach im Keller verstaut werden.

Die Kosten für vier Styrodurplatten liegen insgesamt bei etwa 25€ ohne dauerhaften Umbau am Fahrzeug. Im Vergleich dazu liegen selbstklebende Isolierplatten für Wände und Decken bei insgesamt 200-600€ je nach Dicke, außerdem passen dann die meisten Verkleidungsteile nicht mehr.


Gruß
MadGyver
 
https://www.amazon.de/gp/product/B076KLYV7P/ref=oh_aui_detailpage_o04_s00?ie=UTF8&th=1

Benutze ich zur Zeit im Büro gegen Nackenverspannungen. Wird angenehm warm. Könnte auch im Auto warme Hände, warme Füße ... machen. Und zieht mit 0,8 A bestimmt nicht gleich die Autobatterie leer. Läßt sich notfalls auch mit Powerbank betreiben.
Warum nicht gleich eine "Heizdecke".

Bei 8 Watt Leistungsaufnahme wird es zwar nicht reichen um den Fahrzeuginnenraum aufzuheizen. Aber wenn man so eine Decke mit in den Schlafsack nimmt könnte selbst Idefix eine laue Nommernacht bei frostigen 20° C (PLUS) überleben. :D
,​
 
Also ich meiner besseren hälfte ne Heizdecke für daheim gekauft, die hat 60Watt auf maximal. Das sind 5A bei 12V. Mit ner Zusatzbatterie machbar, an der Starterbattrie nicht sinnvoll. Von der Wärme her ist sie und Hund begeistert ;)
 
Für 'ne standheizung spricht bei fahrern ohne garage auch ein (weiterer) komfortgewinn im winter : man muss nicht kratzen und steigt in ein vorgewärmtes auto. Und wenn man dann auch noch die ersparten garagenkosten gegenrechnet ...
 
Warum nicht gleich eine "Heizdecke".

Bei 8 Watt Leistungsaufnahme wird es zwar nicht reichen um den Fahrzeuginnenraum aufzuheizen. Aber wenn man so eine Decke mit in den Schlafsack nimmt könnte selbst Idefix eine laue Nommernacht bei frostigen 20° C (PLUS) überleben. :D
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Darüber wurde in den vorhergegangenen Postings ja noch überhaupt nicht gesprochen. Unglaublich, dass da keiner früher drauf gekommen ist. :clap:
Und: 8 Watt ist meines Erachtens nach zu wenig. Das ist eher der Leistungsbereich um es sich abends auf der Couch im beheizten Zimmer noch etwas gemütlicher zu machen. Wenns um einen herum kalt ist (10 Grad und weniger) wird das Teil nicht genug bringen. Unter 20 Watt würde ich nicht anfangen, sonst gibt man das Geld hernach nur doppelt aus.
 
Darüber wurde in den vorhergegangenen Postings ja noch überhaupt nicht gesprochen. Unglaublich, dass da keiner früher drauf gekommen ist. :clap:


Doch:

Die Heizdecke hat die Maße 72 mal 138 cm. Perfekt, eigentlich. Das Ding regelt nach ca. ner Viertelstunde runter,die Wärme "verliert sich, bis das Ding dann kaum noch warm ist. Schalter aus, Schalter an, dann geht´s wieder für nen Viertelstunde ;). Also beim Einschlafen und Morgens gemütlich. Zumindest muss man mit dem Körper den Schlafsack nicht anheizen, wass ja auch schon viel wert ist.

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