AHK + zusätzl. Massekabel für Wohnwagen

Qualitätsnarr

Mitglied Silber
Fahrzeug
Dacia Logan II, 1.5 dCi 90 Stepway
Baujahr
2017
Hallo,

es sind ja hier einige Camper unterwegs. Bei der ´einfachen` AHK Montage ist ein Pin nicht belegt, wodurch kein 12 V Betrieb im WoWa während der Fahrt möglich ist.

Habt Ihr den Strom(Masse) abgegriffen? - wenn ja, wie abgesichert?
oder
Habt Ihr eine neue Leitung von der Batterie zur Steckdose gelegt?
.
 
Für die komplette korrekte Belegung der 13-poligen Buchse für einen Wohnwagen mit eigener Batterie und Kühlschrank braucht man Dauer- und Ladeplus, also für das Ladeplus zusätzlich zum Dauerplus auch eine Ader, die nur bei eingeschalteter Zündung bzw. laufendem Motor "Strom hat". Das Dauerplus zum Wohnwagen ist nicht zu verwechseln mit dem Dauerplus für das Steuergerät der Anhängerkupplung, für das Daurplus zum Wohnwagen braucht man einen größeren Querschnitt, s.u.

Das Dauerplus sorgt während der Fahrt für den Kühlschrankbetrieb und die Ladung der Wohnwagenbatterie. Aber eben auch nur während der Fahrt: Wäre die Dauerplus-Verbindung zum Kühlschrank und zur Batterieladung immer da, wäre die Batterie vom Zugfahrzeug im Stand ruckzuck leergesaugt. Bei einem Absorberkühlschrank mit 100 bis 120 Watt Leistungsaufnahme reicht da schon eine Picknick-Pause.
Also wird erst über das Ladeplus im Wohnwagen das Dauerplus freigeschaltet, um nur bei der Fahrt den Kühlschrank zu betreiben und die Wohnwagenbatterie zu laden.

Da über die große Entfernung von der Lichtmaschine bis zum Wohnwagen bei dünnen Kabeln und gleichzeitig hoher Leistungsaufnahme von Kühlschrank und Batterieladung ein starker Spannungsabfall entsteht, muss das Kabel für Dauerplus einen großen Querschnitt haben, ich würde da auf jeden Fall 2,5 mm² verlegen. Trotzdem kann die Spannung, die im Wohnwagen ankommt, noch zu niedrig sein für die Batterieladung, dann braucht man im Wohnwagen noch einen Ladebooster, der die Spannung anhebt.

Wo die entsprechenden Anschlussmöglichkeiten sind, weiß ich nicht. Aber in meiner Einbauanleitung für den Elektrosatz der Anhängerkupplung sind hierfür separat zu bestellende Kabel angegeben, bei denen wird dann wohl auch eine Anleitung dabei sein, wo sie anzuschließen sind. Mein Wohnwagen hat zum Glück keine Batterie und keinen Kühlschrank, da das alles ziemlich kompliziert ist ...

Und mal sicherheitshalber noch angemerkt: Bei modernen Zugfahrzeugen mit zentralem Steuergerät (etwa seit der Jahrtausendwende) braucht man auch für die Anhängerkupplung ein Steuergerät, das geht nur noch mit fahrzeugspezifischen Elektrosätzen zur Anhängerkupplung.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
... ja, Dauerplus :verysad:.

... welche beim Dacia bereits vorbereitet ist und (ich meine) an der A-Säule liegt
... weiß das wohl ein Händler?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
... ich habe eine MVG AHK in einer freien Werkstatt verbauen lassen.

... da habe ich nicht an den Wohnwagen gedacht.
 
Ist es denn ein Wohnwagen mit Batterie und/oder Kühlschrank? Wenn Kühlschrank: Absorber oder Kompressor? Oder geht es nur um Dauerplus für Beleuchtung, wenn der Wohnwagen angekuppelt ist?
 
Genau so etwas brauchste noch, habe ich auch mit eingebaut.
 
Wenn ich es richtig sehe, ist das aber nur die Ladeleitung, das Dauerplus muss zusätzlich gelegt werden?
 
Wenn ich es richtig sehe, ist das aber nur die Ladeleitung, das Dauerplus muss zusätzlich gelegt werden?
Da wir das gleiche Problem haben interessiert mich mal wieviel du für den Anbau der AHK und den nachräglichen Einbau des E-Satzes bezahlt hast. Das ist echt ärgerlich wenn man nicht darauf hingewiesen wird!
 
Ich habe die AHK selber eingebaut und nur den "Standard"-E-Satz ohne Lade- und Dauerplus, da ich im Wohnwagen keine 12 Volt brauche. Ich weiß aber aus einem anderen Forum, dass ein Renault-Händler um die 500 € für die Verlegung eines Dauerplus von der Batterie zur Kupplung genommen hätte. Wobei für die Ladung einer Wohnwagenbatterie möglicherweise das Dauerplus reicht, ggf. in Verbindung mit einem Ladebooster, der die Spannung im Wohnwagen wieder anhebt wegen des Spannungsverlustes auf dem langen Weg dorthin.
Für den betrieb eines Absorberkühlschranks während der Fahrt reicht das aber m.W. nicht, dafür dann das Dauerplus mit möglichst großem Querschnitt, denn so ein Absorberkühlschrank braucht durchgehend 100 bis125 Watt, da knickt die Spannung bei 6 bis 10 Metern Kabellänge ganz schön ein. Gesteuert werden muss die Stromversorgung des Kühlschranks trotzdem vom Ladeplus über ein Relais, das nur bei eingeschalteter Zündung Strom fließen lässt, sonst ist die Autobatterie nach einer Picknickpause leer ... bei einem Kompressorkühlschrank sieht das schon wieder etwas anders aus, der hat nur 30 Watt und läuft auch nicht durchgehend.
Deswegen meine (unbeantwortete) Frage oben nach Batterie und/oder Kühlschrank im Wohnwagen. Ich habe die ganzen Probleme ja nicht selber und hoffe, dass ich die Problematik trotzdem richtig beschrieben habe.
 
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