Fragen zum Sandero 1.4 MPI 2009/6700km

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wolfes1126

Hallo liebe Dacianer.

Wie Ihr euch bestimmt beim Topic Namen wundert, vorweg ein paar Informationen:

Eine Bekannte hat einen 2009er Dacia Sandero von ihrem "Erzeuger" geerbt, welchen Sie auf Grund schlechter Erinnerungen nicht selbst fahren will. Diesen könnte ich für 1500 Euro erwerben sobald ein neuer Fahrzeugbrief (original kann nicht aufgefunden werden, Schein ist aber vorhanden) dafür beantragt und erhalten wurde.

Das Fahrzeug wurde immer nur auf Grund einer Krebserkrankung zum Einkaufen und zum Arzttermin genutzt und stand dann immer nur in einer Garage.
Der Wagen wurde auch immer bei Dacia zum Service etc. vorgefahren (Unterlagen dazu liegen alle in einem Ordner vor).

Keilriemen wurde 2014 (also nach 5 Jahren) bei einem Kilometerstand von ca 5400 KM gewechselt.
Aktueller KM Stand ist knapp über 6700 KM.
Es handelt sich um die "Basis" Version ohne elektrischem "allem" und ohne Servolenkung.
Anhängekupplung verbaut.
Gesamtzustand des "Sandies" ist TOP. Keine Kratzer, Dellen, Lackschäden, Rost oder ähnliches, aich unter der Motorhaube sieht es aus wie direkt vom Händler.

Nun habe ich aber einige Fragen zu dem Fahrzeug:
1. Wie sieht es mit einem erneuten Zahnriemenwechsel aus ??
5 Jahre wären ja dann nächstes Jahr wieder rum, und ja der Gummi wird ja auch vom "sitzen" spröde etc.

2. Wenn ich nächstes Jahr den Zahnriemen machen würde, sollte ich dann auch die Wasserpumpe tauschen ??
Frage, weil ja die WP nach der geringen Laufleistung eigentlich noch TOP sein sollte, aber ein komplettes Set mit WP, ZR, Dichtungen, Spannrolle etc. ja auch nicht gerade die Welt kostet.

3. Gibt es bei dem Alter sonst noch irgendetwas zu beachten das wichtig wäre ?? Habe da einiges gelesen in Sachen Ventile nachstellen etc, aber nicht sicher ob es sich auch auf dem 1.4MPI bezogen hatte.


Vielen Dank schon mal für Informationen und der Aufnahme in diesem Forum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Den Zahnriemen würde ich nach dem Jahresintervall definitiv tauschen lassen. Wäre doch schade, wenn der Motor mit so wenig km durch einen Zahnriemenriss kaputt wäre. Die Wasserpumpe bitte mit tauschen lassen. Ist schon Standard beim Zahnriemenwechsel.

Ansonsten würde ich Dir den Check sämtlicher Flüssigkeiten empfehlen (Bremsflüssigkeit, Kühlwasser, etc) Muss nicht gleich alles gewechselt werden aber nachprüfen lassen.

Es lohnt auch eine Prüfung der Reifen. Nach 8 Jahren sind diese auch mit ordentlich Profil reif zum Tausch, da das Gummi ebenso altert wie der Zahnriemen.
 
Mit der nachweisbaren Historie ist das ein echter Schnapper, auch wenn nun einiges gemacht werden sollte und auch zusätzliche Kosten anfallen wie z.B. der neue Fahrzeugbrief.
Aber bei dem Wagen kannst nix verkehrt machen, viel Glück damit weiterhin.
 
Autos können sich auch "Totstehen",wie schon geschrieben ,Zahn/Rippenriemen/Wapu wechseln, auch alle Betriebsflüssigkeiten,die altern ebenfalls,eventuell sogar das Getriebeöl wechseln,alle Gummis mit Pflegemittel behandeln,anschließend so fahren als müsse das KFZ eingefahren werden .
 
2. Wenn ich nächstes Jahr den Zahnriemen machen würde
Wenn du selbst schraubst:

Regelmäßig prüfen:
Zahnriemen - Wechselintervall überschreiten?

Wechsel bei nicht automatischer Spannrolle (verbaut bis zum 16/11/2009):
Wartung selbst gemacht 1.4 und 1.6 MPI [Ölwechsel, Luftfilter, Zahnriemen, Wapu...]

Teilesuche für ZR System mit automatischer Spannrolle ab 16/11/2009 (Bautag des Motors) :
Wartung selbst gemacht 1.4 und 1.6 MPI [Ölwechsel, Luftfilter, Zahnriemen, Wapu...]

Identifizierung welches System verbaut ist:
Wartung selbst gemacht 1.4 und 1.6 MPI [Ölwechsel, Luftfilter, Zahnriemen, Wapu...]
 
Gebe Dir da Recht, ich würde es trotzdem bedenkenlos machen. Flüssigkeiten tauschen, großer Service incl. Zahnriemen und Wa-Pu, neue Reifen und los fahren.
Bei verlorenen Papieren, kommt da auch eine Vollabnahme beim TÜV dazu ?:think:
 
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  • #7
Leider ist für das Fahrzeug immer noch kein Brief beantragt worden.
Bin den Sandero nun aber mal mit roter Nummer um den Block gefahren.
Dabei sind mir folgende Sachen aufgefallen wo ich gerne etwas Info hätte wenn möglich.

1. Kupplungspedal fühl sich sehr "weich" an. Kupplung funktioniert aber "normal". Ist das so beim Sandero ???

2. Beim Gas geben fühlt es sich so an also ob das Gaspedal anfangs harken würde.... also eine Art "klemmen" bis dass man härter drauf tritt. Ist das so normal oder ein evtl. "Standdefekt" ?? Wonach sollte ich schauen ?

3. Als ich dort ankam, also vor der Fahrt, wurde das Sandi überbrückt und mir fiel auf dass er etwas unruhig lief. Der Wagen stand nun meines Wissens nach ca 4-6 Monate mit einem halb vollen Tank. Mir ist auch klar dass ein Auto das so lange steht nicht besser wird.... irgendetwas das ich beachten sollte ?? Benzin ablassen ??? Oder wenn Brief da ist einfach mal längere Strecke fahren um das System mal so richtig "durchzublasen " ??

Wie immer schon mal Danke an alle für evtl. Informationen.
 
@wolfes1126
Zu 1. hat ja * schon geschrieben, dass das mit der Kupplung normal ist. Das ist bei meinem Logan 1.4 MPI nicht anders.
Zu 2. Soweit icht weiß hatte der 1.4 MPI hat nie elektrisches Gaspedal, sondern noch ganz klassisch eine Seilzugbetätigung der Drosselklappe. Haken oder ruckelnde Betätigung sollte da nicht sein. Du kannst ja mal den Seilzug im Motorraum bei der Umlenkung der Drosselklappe aubklipsen und mit einem Helfer der im Auto sitzt und das Gaspedal betätigt, ob sich der Seilzug leicht und ohne haken betätigen lässt. Wenn ja, dann schadet es nicht, wenn die Kugelglenke der Drosselklappenbetätigung und das Scharnier der Umlenkung einen Sprühstoß weißes Fett bekommen. Dann sollte alles leichtgängig sein. Übrigens, an die Welle der Drosselklappe bitte kein Fett geben!
Zu 3. Wenn er mit halb vollem Tank stand, das Benzin wird ja nicht besser. Aber ablassen musst Du da gar nicht. Tank einfach frisches Benzin dazu und lass ihn laufen. Besser wäre sogar auf einer Fahrt mit moderater Last.
 
Der Grund ist der, dass, im Gegensatz zu den alten (Mono-) Einspritzsystemen und Vergasern, heute die Drosselklappe vor den Einspritzdüsen liegt. Ist nun die Welle gefettet, besteht die Gefahr, dass sich daran Stab anlagern kann, der dann wie Schleifpaste wirkt und sowohl die DK-Welle, als auch die Lagerung des DK-Gehäuses zerstören kann. Bei den alten Systemen musste man auch nicht fetten, denn das wurde zügig vom Sprit wieder abgewaschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auf das Thema auch erst durch einen Artikel in der Oldtimer Praxis aufmerksam geworden, in dem es um die Themen Gemischbildung und Reparatur der Systeme ging.
 
Klingt auch eher theoretisch...

Bei halbwegs modernen Einspritzern ballert doch sowieso von wegen AGR, Kurbelgehäuseentlüftung etc. irgendein Blowby-Dreck rein der nen Ölfilm hinterlässt?
 
Macht anscheinend nicht so viel aus. Außerdem ist das DK-Gehäuse bei den halbwegs modernen Einspritzern eh ein Ersatzteil meist aus Kunststoff. Bei den alten Anlagen war das das Metallteil eher dauerhaltbarer. Eben wenn nicht gefettet.
 
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