Wagenheber -Hi-Lift funktioniert?

Helmut2 · 21.02.2018

choppertriker schrieb:
Hab so einen Wagenheber ... Allerdings wenn der voll ausgefahren ist , ist der Duster noch kein Stück höher .
Kann ich den jetzt entsorgen ?

Nicht an den Ansatzbereichen der Karosserie, sondern direkt an den Achsen ansetzen und heben.
Dann neutralisierst Du den Federweg den Du erstmal überwinden mußt, bis das Fahrzeug aus den Federn gehoben ist und sich erst dann ein Rad vom Boden löst.

tomrv · 21.02.2018

Moin,

wenn man sich mal Bilder zur Nutzung von dem Ding anschaut dann fällt auf, dass damit vielfach Nutzfahrzeuge aus mißlichen Lagen befreit werden. Nutzfahrzeuge im wahrsten Sinn des Wortes, wo es auf die Nutzung ankommt und nicht ob da eine Schramme mehr oder weniger dran kommt.
Und viele dieser Fahrzeuge haben genügend stabile Ecken wo man den Heber ansetzen könnte.

Bei der Nutzung muß man aber offensichtlich wissen was man tut. D.h. der Ansatzpunkt muß so beschaffen sein, dass der Heber in keiner Richtung abrutschen kann. An einigen Fahrzeugen waren Aufnahmen zu sehen wo der Heben regelt eingehakt wird.

Und dann wäre noch zu klären ob man das angehobene Fahrzeug auch wieder langsam absenken kann. Oder etwa so ruckartig wie das bei dem Wagenheber der seligen Volkswagen üblich war. Was nicht selten zum Tod der Befestigung geführt hat.

theduke · 22.02.2018

Bei der Nutzung muß man aber offensichtlich wissen was man tut. D.h. der Ansatzpunkt muß so beschaffen sein, dass der Heber in keiner Richtung abrutschen kann. An einigen Fahrzeugen waren Aufnahmen zu sehen wo der Heben regelt eingehakt wird.

@Thomas Normal dürften das gewisse Rohre sein die dort angeschweißt und an gewissen Punkten am Rahmenleiter verfügbar zugängig sind. All das ist beim Duster nicht gegeben.
Eigentlich sollte sich jemand, der sich Feinmechaniker nennt auch damit ein wenig auskennen (Werkzeugbau).
VomGedanken her könnte man beim Duster den Lifter auf an der hinteren oder vorderen Abschleppöse per Hakengurt befestigen und ansetzen, doch ich denke da verwindet sich die Karosse ab einer gewissen Hubhöhe doch sehr stark, da man ja keinen passenden Rahmen hat.
Den H-L könnte man auch per Gurthaken an der Felge ansetzen, doch auch das halte ich für bedenklich zwecks verwindung der Karosse.
Der Duster ist ein SUV und kein reiner Offroader.
Am besten man kauft sich einen solchen HF zuerst, und danach sucht man sich das passende Fahrzeug passend dazu aus. :whistle:

Helmut2 · 22.02.2018

Sicherlich wird man nach entsprechende Suche einen passenden Lifter finden, was aber nicht das Grundproblem ausräumt daß es vorteilhaft ist, für einen solchen passende Löcher oder Mulden am Fahrzeug zu haben, in denen der Hubarm unverrutschbar oder wenigstens gut zentiert wird.

Wenn man dann noch bedenkt daß man einen Luftkissenheber z.B. für 65.-€ bei Conrad bekommt, dann würde ich eher einem solchen den Vorzug geben.

Der macht natürlich auch keinen Sinn für jemanden, der sich bei einer Trial-Tour an einem Felsbrocken die Reifenflanke aufgeschlitzt hat, jetzt den Reifen alleine in freier Wildbahn wechseln muß, er sich aber vorher schon den Auspuff an einem Baumstumpf abgerissen hat.

Feinmechaniker · 22.02.2018

Hallo,
einen Kissenheber hatte ich ebenfalls angedacht. Diese Heber haben jedoch den Nachteil, dass sie sehr
empfindlich gegen mechanische Beschädigung sind. Zudem muss das Auspuffsystem absolut dicht sein.
Dies ist jedoch nach einem Aufsetzer im Gelände nicht mehr sicher anzunehmen.
Deshalb ist ein Kissenheber aus meiner Sicht nicht zuverlässig genug.

Ich habe aber inzwischen anschweißbare Befestigungspunkte als Zubehör für einen Lifter in einem
Katalog gesichtet. Diesen Input werde ich wohl mit etwas 30er Stahlrohr und 5mm Stahlplatten
im Selbstbau anfertigen und passend am Unterboden anbringen.
Ob sich die Karosserie zu stark verwindet, werde ich vorher testen. Da bin ich sehr zuversichtlich
das es alles akzeptabel ist.

Gruß Thomas

theduke · 22.02.2018

Helmut2 schrieb:
Der macht natürlich auch keinen Sinn für jemanden, der sich bei einer Trial-Tour an einem Felsbrocken die Reifenflanke aufgeschlitzt hat, jetzt den Reifen alleine in freier Wildbahn wechseln muß, er sich aber vorher schon den Auspuff an einem Baumstumpf abgerissen hat.

Ein Elch auf die Motorhaube flog, 5 Kea´s (Neuseeland Papagei) alle Gummiteile abgepflückt haben,und der Duster imTreibsand steckt.
@Helmut2 Was nützt so ein Foto mit solch einen Luftsack für 60.-€?
Guck mal den Test. Das Billigteil taugt kaum was. 99 Luftballons von Nena bringt mehr Laune

@Feinmechaniker Also entweder gehst du auf alle Postings ein,oder besuchst Fachseiten. Dir wurde in einigen Antworten deutlich gesagt, es geht nicht mit dem Duster Rahmen! Erst dein Brett an der nicht vorhandenen Bordwand, dazu ignoriesr du hier einfach User die dir Rat geben. Poste doch mal dein Auto, denn so machen es Foren-Neulinge meißtens, und stellen ihren Kauf in den bestehenden Threads vor. Zudem lese ich gerade, du scheinst gar keinen Duster zu besitzen.

für einen Duster-2 stelle ich gerade etwas Werkzeug zusammen.

Weder nennst du die Bauart des Duster, auch nicht für welche Zwecke es gedacht ist.

Feinmechaniker · 22.02.2018

Moin zusammen,
oje, oje, ich wollte doch nur einen evtl. vorhandenen Erfahrungswert abfragen ;-)

Zumindest habe ich einige wertvolle Anregungen erhalten. So kommt man ja bekanntlich
ebenfalls zu guten neuen Lösungsansätzen. Deshalb werde ich mir am Wochende einen
Adapter für das einhaken in die Felge ausleihen. Dann schaue ich mal, ob dies eine
funktionierende Lösung ist.

Das ich selbst keinen Duster besitze kann wohl nicht das Problem sein. Es geht um einen
Duster-2 mit Allradantrieb. Die Ausstattung und die Motorisierung sind für die Ausrüstung
mit Bergewerkzeug völlig belanglos. Mit einigen Bergewerkzeugen bin ich schon anfang der
80er Jahre mit einem normalen VW Bus Typ 2 durch Nordafrika gefahren. Dazu zählt auch solch ein Lifter. Das man sich mit der Bedienung von Werkzeug vertraut machen muss ist
bei mir gelebte Praxis.

Es ist in Ordnung, wenn der einzelne seinen Lack pflegt und keine Garantieansprüche
riskieren möchte. Für mich und den Besitzer des Dusters steht aber das Erlebnis einer
Fernreise höher in der Bewertung im Vergleich zu einer kleinen Beule im Blech oder
einem Kratzer im Lack.
So hat jeder seine Prioritäten ;-)

Vielen Dank für eure Hinweise und Handlungsempfehlungen.

Gruß Thomas

Byebye 37499 · 22.02.2018

Feinmechaniker schrieb:
Deshalb werde ich mir am Wochende einen
Adapter für das einhaken in die Felge ausleihen. Dann schaue ich mal, ob dies eine
funktionierende Lösung ist.

Wie willst Du einen Radwechsel machen, wenn der Wagenheber in der Felge verankert ist?
Ansonsten ich kannte dieses System noch nicht und könnte mir vorstellen das als "Notwagenheber" an Board zu haben. Oben einfach dicken Schaumstoff dann sollte auch keine Delle reinkommen und unten eine rutschsichere Unterlage. Aber wegen den 2kg Unterschied hmm weiß nicht.

Feinmechaniker · 22.02.2018

Moin Matzaton,
wenn sich der Wagen z.B. in einer Spur festgefahren hat, kann man an der Felge anheben
und eine Anfahrhilfe unter den Reifen packen. Zudem könnte ich mit Lifter an der Felge soviel Platz am Unterboden schaffen, dass ich einen Scherenheber unterstellen kann, wenn es mit
dem Lifter zu kritisch in der Hubhöhe wird.

Festfahren kann man sich auch auf der Anfahrt zum Wochenendhaus in der Lüneburger
Heide. Da muss man nicht erst in die Wüste fahren ;-)

Gruß Thomas

theduke · 22.02.2018

Feinmechaniker schrieb:
wenn sich der Wagen z.B. in einer Spur festgefahren hat, kann man an der Felge anheben
und eine Anfahrhilfe unter den Reifen packen.

Wie Holger schon sagte, da ist ein hydrl Stempelwagenheber aber deutlich besser geeignet. Wenn ich mich festgefahren habe und was unter den Reifen legen will, dann muß ich den sicher keine 50cm anheben, also ist solch ein Lifter Unsinn.
Und das Beispiel mit der Heide passt ja absolut nicht.
Mit einem Lifter Platz für für einen Scherenheber schaffen? :clap:

Fällt mir doch noch eine Reportage über die Land Rover Experience Tour 2017 im Peru ein. Von Wüste, Berge oder schlammiger Regenwald. Egal welche Panne oder wo man sich festgefahren hatte, nirgends wurde ein Liftheber eingesetzt, sondern immer diese Spempelheber. Warum denn nur, wenn der Lifter doch so gut ist?! Ganz einfach, weil der hydraulische ausreicht und weniger gefährlich ist. Warum nutzt die BW denn keinen Lifter, genau aus dem gleichen Grund.

Ostbock-Jens · 22.02.2018

theduke schrieb:
Egal welche Panne oder wo man sich festgefahren hatte, nirgends wurde ein Liftheber eingesetzt, sondern immer diese Spempelheber.

Habe ich im Niva auch an Bord, inkl, einem Holz als Standfläche wenns mal matschig ist. Winde ist aber auch fest verbaut.

Diese Hi-Lifter sind nicht mein Ding, obwohl mein Auto auch vorn und hinten Ansetzpunkte dafür böte. Beim Duster ginge es maximal seitlich, was den Nutzen wieder stark einschränkt. In meinen Augen ist soein Heber für den Duster mumpitz, ums mal ganz ehrlich zu sagen.

theduke · 22.02.2018

@Jens, zudem müßte man doch unten am Ramen ein Rund.- oder Vierkantrohr anschweißen, weil man sonst den Lifter ja nur an den Felgen ansetzen kann.

Ostbock-Jens · 23.02.2018

Ich weiß jetzt nicht genau wie der Duster von unten ausschaut, aber an den Schwellerkanten bringts wenig, und Rockslider (die fest genug montiert sind um einen Heber anzusetzen) sind vermutlich nicht so einfach anzubringen wenn das Auto TÜV-Fähig bleiben soll :think:

piffni · 24.02.2018

Also ich nutze den Pro-Lift F5210 mit einer Hubhöhe bis 53cm. Ist zwar ein Rangierwagenheber, hatte aber bisher auch bei matschigem Untergrund noch keine Probleme. Hebt bis zu 2,25 Tonnen. Ich leg auf dem Teller vor dem Heben noch einen Gummi drunter.
Als ich noch meinen Vectra hatte konnte ich damit die ganze Seite anheben.

mike · 24.02.2018

Die Niederdruckhebekissen der Feuerwehr sind komplett eine andere Hausnummer.

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