Anlasser dreht schwer (1.5 dCi)

Masseband und Batterieklemmen hast Du ja schon auf festen Sitz kontrolliert, aber nehm Dir doch mal alle erreichbaren dicken 12V Leitungen mit dazugehörigen Minusleitungen zur Brust die Du erreichen kannst, - auch die vom / zum Anlaßer und zieh alle Klemmschrauben ein Stück nach.

Auch ein geringfügig zu schwach angezogenes Kabel kann im Laufe der Zeit anoxydieren und dadurch den Stromfluß schwächen.
Durch den schlechten punktuellen Stromfluß wird der Kabelschuh beim ersten Anlaßversuch aber warm, dehnt sich in der Klemmung aus und hat dann beim 2. Startversuch plötzlich besseren Kontakt.

Am nächsten Morgen nach knackig kalter Nacht geht das Spielchen dann wieder von vorne los.
Kann sein,- kleine Ursache ... große Wirkung !
Altbekannt :D

Die "Autodoktoren" machen es immer wieder vor,- wie viele "Kleinigkeiten - unbeachtet" zu großen Ausfällen führen können,- ist halt der Fluch (teils des Segens) der modernen Technik.....
Aber eigentlich schon immer relevant ......##

Gruss Nobby
 
Hatte das Problem beim Renault vor zig Jahren am Ende war das Motorenöl zu alt und zu zäh geworden-nach Neuen Oel ging es wieder auch bei Minus 20°.
 
Hatte das Problem beim Renault vor zig Jahren am Ende war das Motorenöl zu alt und zu zäh geworden-nach Neuen Oel ging es wieder auch bei Minus 20°.
... Kann eben sein ,- ich hoffe,- -- nichts Schlimmeres !
Wobei die neue Batterie - mit Verlaub,- das geringste Übel wäre ...vielleicht auch eben,. der Ölwechsel zu Leichtlautöl ....
Mit Filterwechsel - keine Frage.

Gruss Nobby
 
Hallo,
das selbe Problem stellt sich bei meinem Dacia auch(siehe Signatur).
Glühkerzen, Batterie, Masseverbindungen geprüft, gemessen. Daten mit Clip ausgelesen, auslesen lassen, keine Fehler hinterlegt. Prüfprotokoll lag vor.
Habe den Tank leergefahren und paar Liter sogenannten Prem.Diesel getankt. Im Ergebnis sind die Startprobleme bedeutend weniger geworden(auf Zugabe von Monzol5c hatte ich zum testen verzichtet). Finanziell auf Dauer für mich nicht machbar.

Ich tanke bei meiner Stammtanke seit ca. 13 Jahren und hatte dort noch nie irgendwelche Probleme. Auch sind die jetzigen Temperaturen nicht gerade arktisch kalt. Alle Wartungen sind all die Jahre pünktlich und ohne Abstriche im AH durchgeführt worden.

Tja, wenn jemand noch Ideen hat wärs schön.

Fahrleistung bei insgesamt rund 170.000,00Km.

syl
 
Es wurde ja schon geschrieben, dass der Zustand vom Akku und den Verschraubungen wichtig ist.
Es gibt aber noch etwas Anderes, das sind die Crimpungen der Kabel in den Kabelschuhen bzw. Batterieklemmen.
Ich hatte das einmal in einem Transit mit mehr als 200.000 km. Anlasser quälte sich oder lief garnicht, aber
die Lichter wurden kaum dunkler.

Zufällig bin ich dann kurz nach einem Anlassversuch mal an ein Kabel in der Nähe der Batterieklemme gekommen. Es war ziemlich warm. Am Kabel gewackelt. Der nächste Anlassversuch ging viel besser.
Fehler gefunden und durch Nachcrimpen (=quetschen) beseitigt. Natürlich auch bei den Kabelschuhen.

Danach ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.
HTH

Grüsse

hefisch
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #22
Hallo und Sorry für die späte Antwort.
Die Benachrichtigung ist im Spamfilter versackt und hatte die Woche auch kaum Zeit, um mal einfach so reinzuschauen.

@* Du meintest also, dass das angestaute Wasser im Zylinder dem Gemisch verdichtbaren Hubraum wegnimmt?!
Dass Flüssigkeiten nicht komprimierbat sind, weiss ich, aber weil Du geschrieben hattest, dass da schon geringe Mengen reicghen würden, dachte ich fälschlicherweise an ein Anfrieren des Kolbens.
Egal, jetzt ist auf jeden Fall alles klar; das Video war auch sehr anschaulich - danke an Euch!

Mein Verdacht versteift sich langsam (zu mindest anteilig) auf die Batterie.
Wenn ich abends vorm Haus halte, Radio (ohne ext. Verstärker), Licht und Innenraumgebläse ausmache und noch 'ne Minute den Motor laufen lasse,
ist am anderen Tag das Startverhalten besser!!!

@Nobby Ölwechsel steht bei mir alle 15-20Tkm mit der Inspektion im Serviceheft (Lt. Rechnung 10W40)
Moment mal kurz.....
...so, ich habe gerade mal bei liquy-Moly den Ölwegweiser befragt.
Das dickste, dort aufgeführte Öl für meinen Sandero (8212 AAM) ist ein 5W40...?!

@Der Mechatroniker Ja, ich habe ein sehr gutes Multimeter (war irgendwann in einem früheren Leben mal Elektriker).
Ich habe mit dem aber immer nur die Leerlaufspannung und die Ladespannung gemessen.
Wie eingangs geschrieben, hatte ich die Batterie mal mit einem Autobatterietester geprüft.
Die Nadel blieb deutlich über 12V (eigentlich bewegte sie sich fast garnicht), trotz dass ich ca. 10sek. die Heizwendel des Prüfers eingeschaltet habe, biss diese deutlich heiss wurde.

Ich denke, der beste "Test" ist eine neue Batterie.

Gruß, Markus
 
Auch drauf achten, dass die neue Batterie einen möglichst hohen Kaltstartstrom / Kälteprüfstrom hat. Das ist die Angabe welchen Strom die Batterie bei - 18° C für 30 Sekunden abgeben kann.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #24
Hallo!

@*
So, nachdem die Nächte wieder wärmer sind und ich das Problem immernoch habe, gehen meine Vermutungen eher in die Richtung, dass sich wohl Kühlerwasser im Kolbenraum sammelt.
Als ich z.B. letzte Woche in Kurzurlaub war und ich am Tag nach der Heimreise (450km) das Auto starten wollte - es hat bis 11:30 in der Sonne gestanden - machte er den Fehler wieder.
Meine Vermutung ist, dass in der Nacht nach einer längeren Fahrt, bei der das Auto richtig auf Betriebstemperatur kommt und das Kühlsystem richtig Druck aufbaut, sich mehr Wasser im Kolbenraum sammelt, als bei Kurzstrecken auf die Arbeit. Denn eigentlich müsste die Batterie nach einer langen Fahrt und warmen Nacht morgens ja richtig voll sein.
Beim ersten Mal Zündschlüssel drehen: 5 Sekunden Anlasser bis Stillstand (!!!)
Beim zweiten Mal ZS drehen: garnichts passiert, Null, Nada, still.
Beim dritten Mal ZS drehen: gut gedreht, sofort angesprungen.
Dies alles innerhalb von 20 Sekunden.

Ich habe zwar einen bekannten KFZ-Meister in einer freien Werkstatt, aber die haben kein Set, um den Kühler abzudrücken.
Danach hätte ich Gewissheit, dass/ob es eine Wasserleckage zum Kolbenraum gäbe.
Also habe ich in einer anderen Werkstatt angerufen, ob die sowas machen können.
Antwort: Ja, aber wieviel Kilometer hat das Auto denn?
Ich: 155TKM (1,5l Diesel)
Er: Schonmal gut, dass er noch keinen Wasserschlag hat, aber wenn es die Kopfdichtung ist, würde ich den besser nicht mehr aufmachen.
Ich: Warum?
Er: Nach dem Wechsel einer Kopfdichtung beim Diesel und so vielen Kilometern kann es sein, dass Du danach einen Motorschaden durch die wieder originale Kompression hast (z.B. Pleullager od. andere Schäden durch die Kolbenringe (habe ich gegoogelt)).
Ausserdem könnte bei einem so alten Auto dann auch schon der Kopf verzogen sein.

Habt Ihr dazu irgendwelche Erfahrungen/Meinungen?
Ich kann nur sagen, dass das Auto in meinem Besitz zu keinem Zeitpunkt überhitzt war.
Es gibt z.B. auch keinen gelben Schlamm im Öldeckel oder Ölschlieren im Kühlerwasser.

Gruß, Markus
 
selten soviel komische Sachen gehört, noch dazu von Werkstätten. Tsi Tsi
Bei 155 Tkm ist der Motor grade mal eingefahren :)

Verliert das Auto denn überhaupt Kühlwasser ? dazu müsste im Ausgleichbehälter langsam das Kühlmittel zurückgehen.
Und wenn im Kolbenraum viel Wasser wäre dann wäre auch keine Kompression mehr möglich und der Motor würde nicht mehr drehen.
Ein bischen Wasser würde zum Auspuff rausgeblasen, also lass dir keinen Unsinn erzählen.
Also Wasserverlust müsste im Ausgleichsbehälter sehr deutlich zu sehen sein, bzw. wäre dort kein Wasser mehr zu sehen.

Der Klassiker bei schwer drehenden Motoren beim Starten sind die alt werdenden Batterien.
Siehst du am besten wenn du startest und die Innenbeleuchtung an ist, dann wird diese sehr deutlich dunkler weil die Spannung runter geht.
 
Na, die Werkstatt hat wohl keine Lust da dran zu gehen, sicher nicht zuletzt, weil Du einen Festpreis möchtest, und die Angst haben, daß irgendwelche Schrauben abreißen.

Wenn Dein Motor ansich in Ordnung ist, dann mach Dir über die Pleuellager keine Gedanken.
Die Kompression wird wegen der neuen Dichtung auch nicht hochgehen.
Kopf planen kosten bei uns etwa 70 Euro + MwSt. also nicht die Welt.
Dafür müssen allerdings die Glühkerzen raus, falls sie überstehen, und die Einspritzdüsen auch.
UND, Kopf planen muß nicht sein, zur Diagnose reicht ein einfaches Haarlineal...
Such Dir ne vernünftige, andere Werkstatt, eine, der Du vertraust, daß sie auch alle Schrauben wieder an die richtige Position bringen.
 
wenn es durch eine undichtigkeit zwischen wasserkreislauf und zylinder zu wassereinlauf in den zylinder kommen WÜRDE ... dann würde sich bei betrieb dein kühlsystem sofort aufpumpen den sowohl verdichtungs als auch verbrennungsdruck sind deutlich höher als ein warmes kühlsysztem druck aufbauen kann
heisst wenn er nicht sofort kocht ist er auch nicht undicht
schlappe batterie?? schlechte kontakte?
crimpverbindungen geprüft?
wird das llicht dunkel wenn du einen sttartversuch machst wo er stehen bleibt (eigentlich müsste es fast aus gehen wenn der anlasser blockiert wird durch dien vermutetes wasser) ... nee nee das ist kein wasserleck das ist elektrisch ... und wenn du mal elektriker warst dann solte das auch zu finden sein
 
Wasserschlag richtet dem Muotor sicher hin.
Aber Wasserschlag kommt in aller Regel nicht wegen einer kleinen Undichtigkeit der Kopfdichtung. Und nicht beim Anlassen, das schafft der Anlasser nicht.
Wasserschlag kommt meistens, wenn ein kräftiger Schluck Wasser mit der Ansaugluft in den Zylingeder kommt, z.B. bei Wasserdurchfarten im Gelände.
Und dann kommt meist der Pleul seitlich aus dem Zylinder.

Bein (richtigen) Wechsel der Kopfdichtung sollte kein Motor kaputt gehen, es sei denn, die Werkstatt lässt Schrauben oder Werkzeug im Zylinder liegen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #29
Also, Kühlwasser habe ich vor der Abreise am Karfreitag genau bis zu einem Strich knapp unter Maximum aufgefüllt.
Das Wasser war zu diesem Zeitpunkt knapp unter Minimum.
Leider war der Motor dabei etwas warm (ca. 3km gefahren), sodass ich den momentanen Stand nicht interpretieren kann.
Denn nun, nach ca. 1500km steht das Wasser - je nach Wassertemperatur - ca. 1,0-1,5cm unter besagtem Strich.
Generell habe ich nahezu Null (!) Ölverbrauch.
Ich habe gerade nochmal reingeschaut, im Ausgleichsgefäss schwimmt noch nichtmal ein Fettauge. reines Kühlmittel, sonst nichts.

Generell finde ich den Umkehrschluss mit dem "aufgeblasenen Kühlsystem" von @siegbart68 recht plausibel (bezüglich Differenzdruck).
Aber das mit dem "Kochen" verstehe ich nicht, weil etwas unter hohem Druck später (über 100°) kocht und nicht früher.
Wenn er länger dreht, bis er anspringt, kommt hinten Qualm aus dem Auspuff.
Ob das jetzt nur Wasserdampf oder Wasserdampf mit Ölqualm ist, kann ich nicht beurteilen, aber hell ist er auf jeden Fall.


Hier zwei leider nicht sehr scharfe Bilder von meinem selbst durchgeführten Batterietest mit einem etwas vorsintflutlichen Gerät
(Screenshots von einem Video, das man hier nicht hochladen kann):

Leerlaufspannung:
Leerlaufspannung.JPG

Mit Lastwiderstand:
mit_Lastwiderstand.JPG
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #30
Das ist eine sehr schlüssige Strategie; ich werde das mal versuchen.
Es ist nur zum wahnsinnigwerden, dass er seitdem den Fehler nicht mehr gemacht hat (Kurzstrecke).
Somit ist das Starten mit Überbrückungskabel momentan nicht ganz aussagekräftig.
Vielleicht zuerst mal die 30km-Strecke mit Start am nächsten Morgen ohne Überbrückung.
Dann könnte ich sicher sein, dass der Fehler erstmal reproduzierbar ist.
Man sollte es sich ja eigentlich wünschen, dass er den Fehler jetzt bei der Kurzstrecke öfter macht, aber dadurch rückt die Batterie eigentlich wieder raus aus dem Fadenkreuz.

Wenn man die Wasserspritzer auf jeden Fall sehen müsste, kann ich sagen, dass am Überdruckdeckel nichts rauskommt,
weil es keine Spitzspuren gibt und er auch innen unterm Rand sauber ist.
Somit ist die Leckage Brennraum< > Kühlsystem eigentlich ausgeschlossen.
Meint ihr, ich solle dann den Termin zum Kühlerabdrücken absagen?

Nur, dass eine Batterie in Ruhe über 13V haben soll, kann eigentlich nicht sein.
Zwischen 12,65V und 12,8V gilt eine Autobatterie als voll geladen.
Ich habe gerade eben mit einem hochwertigen digitalen Multimeter 12,63V gemessen (4h nach letzter Fahrt).

Ich frage mich so langsam, ob der am 13.04.14 getauschte Anlasser eine schlechte Nachrüstqualität hatte und der an allem Schuld sein soll.
Ansonsten muss ich eben - sollte der oben genannte Test negativ ausfallen - verdachtsweise eine neue Batterie kaufen.
 
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