Stickoxide im dCi90?

Solange Kreuzfahrtschiffe tausende von Liter die Stunde verblasen, können wir in Ruhe Diesel fahren,
Eigentlich wollte ich mich nicht mehr an diesen Diskussionen beteiligen.
Aber wenn ich dieses Argument lese, schwillt mir jedesmal der Kamm:

Das Kreuzfahrtschiff ist irgendwo im Indischen Ozean unterwegs. Dein Auto bläst sein Gift, direkt bei mir, durchs Küchenfenster. :evil:
 
Das Kreuzfahrtschiff ist irgendwo im Indischen Ozean unterwegs. Dein Auto bläst sein Gift, direkt bei mir, durchs Küchenfenster.
es ist auch hier in Bremerhaven, oder in Hamburg, oder in Kiel unterwegs. Und neben ihm liegen dutzende Containerschiffe, Frachter usw.

Aber im Prinzip hast du Recht, nur weil woanders rumgedreckt wird entschuldigt das nicht den eigenen Dreck. Aber an die Schiffe muss man trotzdem dringend ran, genauso wie an den Flugverkehr.
 
außerdem wird die binnenschifffahrt vergessen,
oder glaubt jemand da an saubere schiffe mit modernster technik?

Aber wenn ich dieses Argument lese, schwillt mir jedesmal der Kamm:

Das Kreuzfahrtschiff ist irgendwo im Indischen Ozean unterwegs. Dein Auto bläst sein Gift, direkt bei mir, durchs Küchenfenster. :evil:

weil es so weit weg ist, hatte auch tschernobyl keinerlei auswirkungen;)
 
außerdem wird die binnenschifffahrt vergessen,
oder glaubt jemand da an saubere schiffe mit modernster technik?
Die Europäische Union hat hier bereits eine erste Schritte eingeleitet.

Denkst du nicht auch, dass analog dazu Fahrverbote für Diesel-PKW angebracht sind?
Ab 2019: Dieselfahrverbot in Städten über 100.000 Einwohnern.
(Das wäre doch gerecht)
.
 
einfacher wäre es, die anzahl und platzierung der messstationen einfach mal zu überdenken.
unsere deutsche gründlichkeit findet in der EU kaum nacharmer.
 
Dann messen wir die Benziner mal nach, dann gehen alle zu Fuß oder fahren Rad. Aber die Kette vom Fahrrad nicht zu stark schnieren, sonst stirbt noch ein Löwenzahn vom herabfallenden Tropfen :boohoo:
 
für fahrradketten dürfen nur biologisch abbaubare scmierstoffe verwendet werden.
 
...Wir hatten jetzt einen brennenden eSmart, die wussten die Karre nicht zu löschen, musste dann in einen Schrottcontainer gesteckt werden und geflutet. Das nenne ich Fortschritt und Sicherheit, ganz zu schweigen vom Unfällen wo die Säure durchs ganze Auto fliegt. Aber über sowas liest und hört man nix, ....
Mal eine Überlegung...
So ein Smart hat einen Akku von <20kWh.
Ein Tesla LKW voraussichtlich 1000kWh.
Das gibt nen Feuer^^
Eine Autobahnbrücke wird dann warscheinlich abgerissen werden müssen,
ein Wohngebiet evakuiert und ohne dekontamination unbewohnbar werden...
Dann wird man über Fukushima nur noch lächeln.
 
Ich darf das Thema Feuer etwas in Relation setzen.
Der Terminus "Molotowcoctail" ist bekannt? Besteht zu gewissen % aus Öl und Benzin, soweit ich weiß, samt passender Zündquelle.
Jedes der Aber-Mio Kfz ist ein rollender M., nur sind die Ingredienzien darin durch mehr oder weniger geschickte Konstruktion und Materialauswahl soweit getrennt dass es in der Realität nicht ganz sooft zur Katastrophe kommt wie eigentlich zu befürchten wäre. Die 3-4x wo ich persönlich zu einem brennenden (Benzin-)Auto gekommen bin waren mir aber Drama fürs Leben genug.
Ich glaube, wenn wir in einer heilen Verbrenner-losen Welt leben würden und Jemand käme auf die Idee rollende M.cocktails an Jedermann zu verkaufen - er würde bald eingesperrt werden.

Ich bin der Überzeugung, dass es gelingt e-Autos zumindest ebenso feuersicher hinzukriegen wie die derzeitigen Verbrenner, und weil der e-Mobilität deutliches Misstrauen entgegenschlägt wird's eher besser als bei Verbrenner werden. Die Technik ist immer dann am besten wenn sie Misstrauen überwinden muss, und Vorschriften einhalten, die aus ebendiesem Misstrauen heraus erstellt wurden.
Euphorie ist schlecht für die Technik, insbes. soweit es die Sicherheit betrifft.

Die Gefahren der e-Mobilität mit Fukushima zu vergleichen ist aber völlig daneben.
 
Es ist nicht unbedingt sinnvoll in eine Grundsatzdiskussion zu verfallen. Die Regeln werden auch nicht von uns gemacht, sondern von der Politik. Wir können nur entscheiden, wie wir auf die politischen Spielregeln reagieren. Und natürlich kann man sich wieder einen Diesel kaufen, wenn man davon überzeugt ist. Der Diesel hat - wie alle Antriebskonzepte - einige Vor- und Nachteile. Man kann aus ökologischer Überzeugung seine nächste Autowahl treffen oder halt aus ökonomischen Gründen. Bei mir ist es ein Misch-Masch aus beiden Bereichen. Diesel und Benzin-Direkteinspritzer sind mir persönlich zu dreckig, das Elektroauto kostenmäßig nicht kalkulierbar. Also bleibt für mich nur der MPI Benziner oder der Gasantrieb. Aber das ist kein heiliges Gesetz, sondern meine ganz persönliche Wahl. Und diese Wahl sollten wir jeden Autofahrer zugestehen, ohne ihn bekehren oder beschimpfen zu müssen!!!

@John-Doe1111
Eine Route nach Gastankstellen zu planen ist schon recht umständlich, aber wer es machen will ...
Die Politik hat schon Interesse an Gasfahrzeugen, weil diese Dinger recht sauber verbrennen und akzeptable CO2-Werte aufweisen. Außerdem versucht die Politik weniger abhängig vom Erdöl zu werden. Aus diesem Grund ist der Kraftstoff steuerlich subventioniert.

@Intrepid
Nun ja, Kraftstoffverbrauch (und damit CO2-Ausstoß) ist eine andere Baustelle als Schadstoffemissionen. Nur welcher Fahrer legt schon großen Wert auf sparsamen Verbrauch? Der Mehrheit dürfte das egal sein, sonst wären mehr Kleinwagen unterwegs und weniger SUV und große Fahrzeuge.

@logi
Ich dachte bei den Benzin-Direkteinspritzern nicht an die Partikelfilter, die sind durch die EU-Gesetze ohnehin längst Vorschrift. Ich dachte an die Stickoxidreinigung via SCR und Speicherkat. Und diese Abgasreinigung ist schon recht aufwändig.

@Bernd579
Die heutigen Li-Ionen-Akkus sind nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern eine Übergangslösung, solange bis brauchbare und praxistaugliche Akkus auf dem Markt sind. Bei der nächsten Akku-Generation dürfte die CO2-Bilanz deutlich besser werden.
Die Schifffahrt ist zurzeit recht innovativ. In den Städten wird zukünftig der Diesel abgeschaltet und auf Elektro- oder Gasbetrieb umgeschaltet. Damit werden die EU-Vorschriften zukünftig eingehalten.

@John-Doe1111
Nun ja, die Mess-Stationen müssen dort aufgestellt werden, wo sich Menschen aufhalten (Anwohner, Fußgänger). Da diese Menschen neben den Hauptverkehrsstraßen herumlaufen, werden sie dort auch belastet. Eine Mess-Station auf einen Acker fernab der Stadt würde zwar tolle Werte liefern, aber eine Aussage zur realen innerstädtischen Umweltbelastung wäre damit leider nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Silvercork
Li-Ionen-Akku ist nicht gleich Li-Ionen-Akku. Es gibt inzwischen rund 20 verschiedene Zelltechnologien. Gerade die LiFePo-Zellen gelten als nahezu unbrennbar und nicht explosiv. Ihr Nachteil liegt aber in den langen Ladezeiten. Der Smart verwendet Li-CoO2-Zellen, die sind schon problematischer. Auch die oft verwendeten Li-Polymer-Zellen (z. B. Kia Soul EV, Karabag Fiat 500e u.a.) sind recht explosionsfreudig. Nette Videos über diese Akkus findet man bei Youtube. Zukünftige Akkus werden gezielt darauf entwickelt, weder explosiv noch brennbar zu sein. Der Smart hat einen Akku von 17,6 kWh (nutzbar 16,5 kWh).
Zum Tesla LKW lässt sich beruhigend sagen, dass es diese Dinger noch gar nicht zu kaufen gibt. Eigentlich war der geplante Marktstart Mitte 2019. Nach den Problemen mit dem Model 3 dürfte sich dieser Termin deutlich nach hinten verschieben. Also ist das Problem vorerst rein theoretischer Natur.

@John-Doe1111
Ich habe keine Ahnung wo das Ausland die Mess-Stationen platziert. Hast Du da konkrete Infos?
 
Nun ja, Kraftstoffverbrauch (und damit CO2-Ausstoß) ist eine andere Baustelle als Schadstoffemissionen. Nur welcher Fahrer legt schon großen Wert auf sparsamen Verbrauch? Der Mehrheit dürfte das egal sein, sonst wären mehr Kleinwagenunterwegs und weniger SUV und große Fahrzeuge.
Andere Länder haben Programme, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren und kleinere Autos zu fördern. Fängt mit Tempolimit an und hört zukünftig mit autonomen Fahren auf. Weniger Kraftstoff bedeutet nicht nur weniger CO2 sondern auch weniger Schadstoffe.

Wahrscheinlich gibt es aber einen Zusammenhang zwischen verbrauchtem Kraftstoff insgesamt und der Beschäftigungszahl in der Autoindustrie. Und anstatt die Gesamtmenge zu reduzieren versucht man den Umwelteinfluss pro verbranntem Liter Mineralölprodukt zu minimieren. Das ist technisch gesehen um ein Vielfaches schwerer zu lösen.
 
Nun ja, in Deutschland geht es nach dem Prestige und nicht nach der Vernunft - sonst gäbe es ja nur noch Dacia-Fahrer. :)
In Deutschland lehnt die Autoindustrie Geschwindigkeitsbeschränkungen strikt ab, weil sie mit den großen PS-Karren viel mehr Geld verdienen kann als mit kleinen Sparbüchsen. Des Weiteren sucht die deutsche Autoindustrie nach Herausforderungen, um ihre exponierte Stellung zu untermauern. Und das gelingt mit weitgehend sauberen High-Tech-Produkten.
 
So sieht es aus. Halbherzig nennt man das.
 
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