Optimaler Reifenluftdruck

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  • #16
Ich habe gestern abend nochmal mit dem Reifendruck gespielt. Von 2.4/2.8 runter auf 2.2/2.5. Deutlich mehr Grip und damit auf kurvenreicher Landstraße schöner zu fahren, aber auf AB ab 130 wieder Windempfindlicher und unruhiger was die Spur angeht. Schon faszinierend was kleine Veränderungen bewirken können.
Werde wohl um Zusatzfedern und andere Stoßdämpfer nicht herumkommen wenn ich ein besseres Fahrverhalten möchte.

LG
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #18
Wer hat schon soviel Zeit permanent den Reifendruck anzupassen.

Wollte nur den Sweetspot meiner Reifen herausfinden. Aber der scheint bei meinen Anforderungen nicht zu existieren. Guter Grip bedeutet zu weiche Federung und umgekehrt. Meine Wunschkombi aus harter Federung und gutem Grip geht wohl nur über Zusatzfedern und Stoßdämpfer.
Am ehesten scheint bei meinen Reifen der untere Normdruck der für mich beste Kompromiss zu sein

Anhand der Reifendruckbeispiele wollte ich nur aufzeigen dass weniger Druck nicht gleichbedeutend mit zuwenig Druck ist. Und unterschiedliche Reifen haben anscheinend einen unterschiedlichen optimalen Reifendruck.
Und weniger Druck hat auch Vorteile wie Komfort und Grip.
 
lodgymuc schrieb:
Wollte nur den Sweetspot meiner Reifen herausfinden. Aber der scheint bei meinen Anforderungen nicht zu existieren. Guter Grip bedeutet zu weiche Federung und umgekehrt.
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Moin,

ein Punkt kommt bei der Betrachtung aber gar nicht vor.
Der Einfluß des Reifendrucks auf das Eigenlenkverhalten (Untersteuern/Übersteuern) vom Fahrzeug.
Auch um diese Dinge zu beeinflussen legt der Fahrzeughersteller die Werte fest.

Insofern sollte man also schon wissen was man da macht.
Um keine Überraschungen zu erleben, weil sich das Fahrverhalten in eine Richtung geändert hat mit der man überhaupt nicht rechnet.

Und, es gibt auch einen Mindestdruck, in Abhängigkeit von der aktuell zu tragenden Last, den man nicht unterschreiten darf.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #20
Da hast du sicherlich recht.
Aber mit welchen Reifen werden vom Hersteller diese Werte ermittelt?
Im Zweifelsfall eher mit Reifen die nur die Mindestanforderungen erfüllen um Luft nach unten zu haben, oder?
Also in unserem Fall mit günstigen 185ern mit LI88.

Irgendwo im Forum Hat jemand von seinen Erfahrungen mit 185ern Nexen im Vergleich zu Contis berichtet. Die Nexen benötigten einen deutlich höheren Druck um vergleichbare Fahreigenschaften zu bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich würde von der Reifenmarke ausgehen, mit denen das Fahrzeug geliefert wird.
Es ist ja schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit für den Autohersteller auch noch für sämtliche Reifenmarken den passenden Reifendruck für ein vernünftiges Fahrverhalten zu ermitteln. Wobei es sich auch noch Reifen geben wird, die nie ein gescheites Fahrverhalten zustande bringen.

Bisherige Erfahrung ist eher, dass der werksseitig vorgesehene Reifendruck, ggf. um ein paar Zehntel (eher nach oben) angepaßt, einer Verbesserung bringt.
Pauschalaussagen wie "rundum mindestens den Werte X (meist sehr hoch)" haben meiner Erfahrung nach eher zur Verschlechterung geführt. Ich bin dieser Empfehlung mal gefolgt, mit dem Ergebnis dass aus einem sehr gut geradeaus laufendem Fahrzeug eine Kiste wurde die ständig korrigiert werden mußte, wollte man auf der Fahrbahn bleiben.
 
Dacia liefert die Autos mit x verschiedenen Reifenmarken aus.

Die Druckangaben sind aber immer dieselben d.h. es wird keine Rücksicht auf den Reifenhersteller genommen.

Und die Druckempfehlung macht auch keinen Unterschied Sommerreifen und Winterreifen.
 
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  • #23
Heute mal von 2.2/2.5 auf 2.5/2.8 erhöht. Lenkung deutlich leichter aber zu hibbelig auf der AB. Und weniger Komfort und Grip.

Für Fahrer ohne Mitfahrer scheint der ideale Druck bei meinen aktuellen Reifen für die Vorderachse dazwischen zu liegen. Hinten muss ichs noch rausfinden.
 
lodgymuc schrieb:
Hallo,

Wie ermitteln Autohersteller eigentlich den optimalen Reifendruck für die Vorgaben?
Wenn ich mir unseren Lodgy mal ansehe hat der egal welches Modell oder ausgelieferter Reifen immer die gleichen Vorgaben mit 2.4Bar vorne und 2.7-2.9Bar hinten. Wobei 2.9 hinten bei schneller Fahrt oder bei Zuladung fällig ist.

Fahre ich mit obengenannten Parametern und meinen 205ern alleine von der feuchten Straße in die leicht staubige Tiefgarage kann ich an den Reifen ganz gut den Querdurchmesser der Auflagefläche der Reifen beurteilen. Hierbei haben die Vorderreifen beidseits einen ca. 1cm breiten Rand, die Hinterreifen aber mindestens 2cm.
Daraus schliesse ich dass der Reifendruck im Hinterrad weniger Auflagefläche zulässt.

Im Web kann man sich die Reifendrucktabelle von Continental ansehen. Hier haben ähnliche aber schwerere Autos (Zafira, Touran, Grand Scenic...) deutlich niedrigere bis ähnliche Reifendruckvorgaben.

Da stellen sich mir einige Fragen.....
Gleicher Luftdruck bei 185/65 R15 und bei 195/55 R16 XL?
2.4Bar vorne egal ob schnell oder Beladen?
Wann federt ein Reifen und wann dämpft er?
Wo liegt der noch vertretbare minimale und der maximale Luftdruck in bezug auf die Fahrsicherheit?
Werden die Vorgaben wissenschaftlich ermittelt oder einfach gewürfelt?

LG
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Nach dem Lesen dieses Beitrages und beim Montieren der Winterreifen befasste ich mich wieder einmal ernsthaft mit dem angesprochenen Thema. Beim Lesen des Türaufklebers fiel mir auf, dass scheinbar für alle Betriebszustände bei meinem Lodgy (185/65 R15) der Idealdruck vorne 2,4 und hinten 2,9 Bar sein soll. Hier wundert mich vorerst, warum der Luftdruck in den Vorderreifen, die ja den Motor tragen müssen, geringer sein soll, als z.B. bei den Hinterreifen ohne jede Zusatzbelastung. Mir scheint, dass hier von Dacia nur "über den Daumen gepeilt" wurde.

Deshalb habe ich mich entschlossen, alle vier Reifen auf 2,9 bar aufzupumpen (Spritspardruck) und sollte ich wirklich einmal eine größere Last transportieren müssen, könnte ich bei den Hinterreifen noch etwas zulegen bzw. sollte der Grip im Schnee nicht ausreichen, würde ich den Luftdruck in allen vier Reifen um 0,5 bar vermindern.
 
Mit dem Reifendruck wird es mittlerweile zum Farce.
Zitat: Autobild Nr.41 vom 13.10.17 Seite 51

Immer häufiger sprechen die Hersteller mehrere Luftdruckempfehlungen für ein Modell aus.
Leer, beladen, mit breiteren Rädern, auf schmaleren Pneus, ab 160 km/h oder darunter, Komforteinstellungen oder Energiesparbetrieb, wer soll da noch durchblicken?
 
Moin,

der Spritspardruck in nicht rundum 2,9bar sondern nur hinten, vorne ist es etwas weniger.

Der Reifendruck ist bei den meisten Fahrzeugen hinten höher als vorne. Ich kenne nur ein Fahrzeug wo es anders ist: Der Renault Modus dCi, dort kamen hinten 2 Zehntel weniger Druck hinein (allerdings ist das auch ein Fahrzeug mit recht wenig Zuladung).
Teils weil die Hinterachselast sehr wohl höher sein kann als die Vorderachslast (insbesondere bei Fahrzeugen die viel Zuladung haben). Ein langer hintere Überhang erfordert sicherlich auch eine höheren Druck (damit die Fahrstabilität stimmt). Der Lodgy hat eine Hinterachslast die um 100kg höher ist als die Vorderachslast.

Wohl aber hauptsächlich um dem Fahrzeug ein berechenbares Fahrverhalten (Eigenlenkverhalten) an zu erziehen. Mit hohem Reifendruck erhöht man die Seitenführungskräfte. Und so die höher sind ist auch die Chance dass das Heck ausbricht geringer.
 
tomruevel schrieb:
ein Punkt kommt bei der Betrachtung aber gar nicht vor.
Der Einfluß des Reifendrucks auf das Eigenlenkverhalten (Untersteuern/Übersteuern) vom Fahrzeug.
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Bei uns beeinflusst eine Tasse Kaffee in der Mulde oben auf dem Amaturenbrett das Eigenlenkverhalten: schwappt sie über, war die Fliehkraft außerhalb der Limits. Die Spurführung ist immer optimal :).
 
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  • #28
Bergfreund schrieb:
Nach dem Lesen dieses Beitrages und beim Montieren der Winterreifen befasste ich mich wieder einmal ernsthaft mit dem angesprochenen Thema. Beim Lesen des Türaufklebers fiel mir auf, dass scheinbar für alle Betriebszustände bei meinem Lodgy (185/65 R15) der Idealdruck vorne 2,4 und hinten 2,9 Bar sein soll. Hier wundert mich vorerst, warum der Luftdruck in den Vorderreifen, die ja den Motor tragen müssen, geringer sein soll, als z.B. bei den Hinterreifen ohne jede Zusatzbelastung. Mir scheint, dass hier von Dacia nur "über den Daumen gepeilt" wurde.

Deshalb habe ich mich entschlossen, alle vier Reifen auf 2,9 bar aufzupumpen (Spritspardruck) und sollte ich wirklich einmal eine größere Last transportieren müssen, könnte ich bei den Hinterreifen noch etwas zulegen bzw. sollte der Grip im Schnee nicht ausreichen, würde ich den Luftdruck in allen vier Reifen um 0,5 bar vermindern.
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Hallo,
bei 2,9Bar vorne würde ich mich nicht mehr auf die Autobahn wagen. Ab 2,5Bar aufwärts vorne, ohne Zuladung und Beifahrer, kann ich bei meinem Lodgy zuverlässig mit einer zunehmenden Spurinstabilität/Windempfindlichkeit aufgrund nachlassendem Grip der Vorderreifen rechnen. Dies macht sich je nach Straßenbelag schon ab 120kmh deutlich bemerkbar.

Aber um es mal ehrlich und deutlich zu formulieren:
Mir ist bisher noch kein Auto untergekommen, welches so spürbar, mimosenhaft und reproduzierbar wie eine Prinzessin auf vier Erbsen auf unterschiedliche Reifen und den Reifendruck reagiert.
Ein rollender Reifenprüfstand.

LG
 
lodgymuc schrieb:
...
Aber um es mal ehrlich und deutlich zu formulieren:
Mir ist bisher noch kein Auto untergekommen, welches so spürbar, mimosenhaft und reproduzierbar wie eine Prinzessin auf vier Erbsen auf unterschiedliche Reifen und den Reifendruck reagiert.
Ein rollender Reifenprüfstand.
LG
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Dann sei froh, dass du einen Lodgy fährst, der Dokker ist diesbezüglich noch weit schlimmer. Dazu kommt noch die gefährliche Seitenwindanfälligkeit ...
 
  • Danke
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Hallo Dacianer.

Der max. Reifendruck, den ein Reifen verträgt steht auf dem Reifen (3,5bar bei mir).

Auskunft eines Reifenherstellers: Lodgy 90PS cdi 7 Sitzer 2017: Vorne 2,4 bis 3,0bar; hinten 2,9 – 3,2bar, + Luftdruckzugaben bei bestimmter Anwendung. (beim Anhängerbetrieb 0,2bar)

Mein gefahrener Luftdruck:
Nexen Sommerreifen 185 15" 3 bar vorne - 3,2 bar hinten alle Ladezustände
Conti Sommerreifen 185 15" 2,6 bar vorne - 2,9 bar hinten bis drei Personen, weiter keine Erfahrung
Hankook Winter 185 15" 2,6 bar vorne - 2,9 bar hinten bis drei Personen, AH Betrieb 2,8 v - 3,1 h

Allzeit beste Fahrt.
 
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