LPG Kontra Diesel

dokkernaut schrieb:

Und scheinbar wird da auch hier da ein wenig geflunkert, oder wie erkläre ich mir so ein Profil (siehe Link)?

Dieselverbrauch: 20,21 l/100km - Dacia, Dokker, Express PowerShift (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/827501.html)

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Tja, das soll @wavelow mal erklären. Immerhin schreibt er hier im Forum realistischere Werte:

wavelow schrieb:

Jetzt nach den ersten 10000 km kreuz und quer durch Europa und Deutschland ...

Dieselverbrauch zwischen 5-6 Liter bei nicht extra sparsamer Fahrweise

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Aber "Spritmonitor" ist noch nie eine verlässliche Quelle gewesen, weil es immer Ausreißer gibt. Bei einigen Marken und Fahrzeugen kann es wohl relativ gut passen, bei anderen stimmen die Werte nicht einmal annähernd. Es kommt immer auf die Anzahl und den Anteil der ehrlichen Durchschnittsnutzer an.

Einige Beispiele für deutlich zu hohe Angaben:
- das Rangierauto auf einem Campingplatz
- Offroadfahrzeuge (die wirklich offroad fahren)
- ein Zugfahrzeug für Pferdetransportanhänger oder Wohnwagen
- das Baustellenfahrzeug, das für Werkzeugakkuladung durchläuft
- das Zustellfahrzeug, das nicht ausgeschaltet wird
- Dienstwagen, über die Sprit fürs Privatauto "abgerechnet" wird
- Trollprofile, um Automarken zu schaden

Und in der anderen Richtung findet man Spritsparmeister, die teilweise nicht einmal wissen, dass die Familienkarre auch mal von anderen Benutzern mit 5 Litern nachgetankt wird, wenn die Warnleuchte angeht.


Gruß
MadGyver

Eigentlich müssten die Spritmonitorwerte eher zu niedrig sein, denn die, denen der Spritverbrauch total egal ist, werden ihre Daten nicht brav bei Spritmonitor eingeben...

Spritmonitor mache ich in erster Linie für mich.
Was bringt es mir, wenn ich dort Fantasiezahlen verwende.

dokkernaut schrieb:

Wer trägt den dort seine Werte ein? Der "normale" Autofahrer?
Wohl kaum, sondern der, der Autofahrer der Stolz auf seinen geringen Verbrauch ist. ...

Und scheinbar wird da auch hier da ein wenig geflunkert...

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Ich führe seit 2008 Buch über meine Autos und verwende dafür Spritmonitor. Mir geht es dabei keineswegs um den Verbrauch, sondern um die Gesamtkosten meiner Fahrzeuge. Ich will schlicht wissen, möglichst Centgenau, was mich meine Mobilität kostet. Der Verbrauch verursacht ja nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten des Fahrzeugs.

Und warum sollte ich da flunkern? Dann würde ich mich ja selbst beduppen. Das wäre nicht zielführend.

bachmanns schrieb:

Und warum sollte ich da flunkern? Dann würde ich mich ja selbst beduppen.

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Eben, das bringt weder mir noch sonst wem was. Ich führe meine Statistik eigentlich in Excel und mache Spritmonitor zusätzlich, weil es mir auch schon Anhaltspunkte geliefert hat, ob mein Verbrauch in Ordnung ist oder nicht.

Ich mach's aus der Not heraus, dass Dacia bei LPG den Verbrauchsrechner einfach abgeschaltet hat, anstatt Benzin und LPG auf zwei separaten Konten zu verbuchen. Ansonsten würde ich nur solange den Verbrauch ermitteln, bis ich wüsste, ob der Bordcomputer realistische Werte liefert.
Prinzipiell finde ich die Idee von Spritmonitor super.

Bernhard59 schrieb:

Eigentlich müssten die Spritmonitorwerte eher zu niedrig sein, denn die, denen der Spritverbrauch total egal ist, werden ihre Daten nicht brav bei Spritmonitor eingeben...

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Ich habe jahrelang eine Tankkarte gehabt. Der Herausgeber der Tankkarte muss einen sehr guten Überblick über Realverbräuche haben. Ich meine, auch schon mal Statistiken solcher Anbieter gesehen zu haben. Vielleicht kann jemand helfen, und hat welche greifbar?


Und wenn ich sehe, wie unterschiedlich die Verbräuche bei uns in der Familie je nach Fahrer und Einsatzzweck auf ein und dem selben Fahrzeug sind, wird klar, dass Vergleiche seeehr schwierig sind.

dokkernaut schrieb:

Wer trägt den dort seine Werte ein? Der "normale" Autofahrer?
Wohl kaum, sondern der, der Autofahrer der Stolz auf seinen geringen Verbrauch ist. Und wer ist den ganz Stolz auf den Verbrauch? Also repräsentativ ist das alles nicht...

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Aha, bin ich also abnormal ... ! ...und viele andere hier somit auch.

Btw.: Ich hatte bei Spritmonitor schon einen Account Jahre bevor ich mich hier im Forum angemeldet habe. Stolz auf einen Verbrauch von 7,5L bei einem 3er Golf 75PS 1.6L war ich nie und musste das auch nicht hinbeschei..en. Ebenso der Stepway Diesel mit 5,5L und das über eine Strecke von 45.000km. Ist für mich sehr repräsentativ der Verbrauch.

Und wer kontrolliert die Zahlen?

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Ich die Meinigen, Intrepid & Sven die Ihren und die Anderen... was soll daran falsch sein? Ja, die Welt ist schlecht, aber nicht alle... warum bist Du so sicher, daß das nicht stimmen kann? Beschei..er gibt´s immer (nach oben wie auch unten). Ich für mich denke aber die gehen bei sowas in der Masse unter.

Mein Sandero brauchte stand jetzt nach 3500km 8,2L LPG auf 100km im Schnitt. Nicht wenig, liegt an meiner eher zügigen Fahrweise & dem Steckenprofil, daß das mehr ist als der Spritmonitor-Durchschnitt. Ist aber mit allen meiner Autos so gewesen bisher. Durch das gleichgebliebene Streckenprofil lässt es sich sehr gut Vergleichen unter meinen Fahrzeugen. Wichtig für mich ist, wo liege ich minimal & maximal und passt das zur niedrigeren Spritangabe des Herstellers. Da liege ich immer so im Bereich 1,5-2L drüber.

Fakt bleibt für mich, daß ich mit dem LPG wohl ebenso günstig fahre wie mit dem Diesel oder sogar noch etwas darunter liege. Alternative zum LPG gibt´für mich derzeit nicht.

rolly22 schrieb:

Fakt bleibt für mich, daß ich mit dem LPG wohl ebenso günstig fahre wie mit dem Diesel oder sogar noch etwas darunter liege.

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Es kann gut sein, dass bei einem bestimmten Fahrprofil LPG und bei einem anderen Fahrprofil Diesel günstiger ist. Aber was soll die Haarspalterei um vielleicht 4.2 zu 4.3 Cent pro Kilometer, wenn die übrigen Kosten 25 Cent pro Kilometer betragen und je nach Werkstatt, Steuern, Versicherung um bis zu 2 Cent variieren?

Schön ist, wenn man wählen kann und niemand zu der einen oder anderen Kraftstoffsorte gezwungen wird. Dann kann man sich für die individuell optimale Antriebsart entscheiden.

Das soll nicht heißen, daß ich durch LPG Millionen spare, ein paar leckere Zwiebelrostbraten sind aber drin...

Intrepid schrieb:

Schon klar, es geht nur noch darum, die Zeit zu überbrücken, bis brauchbare Alternative zur Verfügung stehen. Noch einmal oder zweimal einen Diesel kaufen, bis die nächsten fünf oder zehn Jahre geschafft sind.

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Ja, ich schau auch auf die Umwelt, ich finde das sollte jeder tun. Und würde ich ein einer Großstadt leben, dann hätte ich bestimmt auch ein LPG-Auto gekauft. Ein andere Grund war allerdings noch, dass das LPG-Fahrzeug nnur als 75 PS Variante gibt. Ich bin zwar kein PS-Fanatiker, aber für das überholen am Berg ist das schon eine gute Sache, wenn man nicht mit 70 einen voll beladenen LKW hinter her fahren will.

rolly22 schrieb:

Aha, bin ich also abnormal ... ! ...und viele andere hier somit auch.

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Nein, nur nicht repräsentativ. Das war keine Wertung, sondern nur ein Feststellung. Ich denke "MadGyver" hat das auf den Punkt gebracht. Ich selber kontrolliere auch ab und an den Verbrauch.

Wenn man bei Spritmonitor nach einem Modell sucht,dann werden einnem dann verschiedene Verbräuche für das Modell gezeigt. dabei steht dann auch immer wie viele jeweils den gleichen Verbrauch haben. Ich habe dann jeweils das genommen für die Rechnung was die meisten hatten.

bachmanns schrieb:

Und warum sollte ich da flunkern? Dann würde ich mich ja selbst beduppen. Das wäre nicht zielführend.

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Hallo "bachmanns",

ich hab nicht gesagt, dass du flunkster, sondern das es auch falsche Einträge gibt, viele werden das korrekt machen und einige halt nicht. Warum? Weiß ich nicht. Und wie oft? Weiß ich auch nicht.

Ich habe auch nichts gegen dieses Plattform, ich finde das soweit vollkommen OK. Ich finde, es kann auch viele Indizien liefern für eine Diskussion, allerdings sind diese nicht belastbar. Deshalb berufe ich mich halt lieber auf Werte, die zwar unter optimierten Bedingungen (ich meine die Herstellerangaben), aber dafür wenigsten unter gleichen Bedingen statt finden. Daher ist hier die Vergleichbarkeit mehr gegeben. Es müssen daher echte belastbare Tests her. Das wäre mal ein Job für den ADAC, bzw. die Politik müsste hier mal so oder so handeln.

Ich finde auch, dass die Entscheidung für eine bestimmte Kraftstoffart viel von der Wohnlage und die zurückgelegten Kilometer abhängt. Wenn ich in Stuttgart gewohnt hätte, dann wäre es heute ein LPG-Fahrzeug. Wenn ich nicht über 25.000 Kilometer im Jahr fahren müsste, dann wäre evtl. ein Benziner. Jetzt ist es aber ein Diesel geworden, weil in meiner Stadt es kein Feinstaubproblem (bzw. Stickoxide) gibt und ich auch selten in große Städte fahre, wo das ein Problem ist. Für mich war die Entscheidung eine ökonomische wie auch eine ökologische.

Und wenn der "Stromer" echte 500 Kilometer schafft, nur noch 20.000 Euro kostet (mit Akku!) und es an fast jeder Ecke eine Ladestation geben würde und die Ladeszeit für 200 Kilometer Strecke weniger als 1/2 Stunde dauert, dann hätte ich mich für diesen alternativen Antrieb entschieden (allen Unkenrufen zum Trotz).

Beste Grüße
Tobi

dokkernaut schrieb:

Deshalb berufe ich mich halt lieber auf Werte, die zwar unter optimierten Bedingungen (ich meine die Herstellerangaben), aber dafür wenigsten unter gleichen Bedingen statt finden.

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Mir fehlen nachvollziehbare Werte. Zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch bei konstanter Dauerleistung 10 KW, 20 KW, 30 KW etc. und parallel dazu eine Tabelle Leistungsbedarf bei 60 km/h, 90 km/h, 120 km/h und 150 km/h. Vielleicht noch eine dritte Tabelle für Kraftstoffverbrauch bei beschleunigen von 0 auf 30, 30 auf 60, 60 auf 90, 90 auf 120 und 120 auf 150 mal im ECO-Mode und mal mit Kick-Down. Dann kann ich selber ablesen, wie viel ich brauchen werde. Solche Angaben wären fahrprofilunabhängig. Bei Flugzeugen macht man solche Angaben - aber da wird auch nur so viel getankt, wie man bis zum nächsten Ziel braucht, da geht es nicht ohne. Da werden sogar die Aufschläge für ältere Triebwerke vom Hersteller ausgerechnet.

Intrepid schrieb:

Dann kann ich selber ablesen, wie viel ich brauchen werde.

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Du vielleicht schon. Ich weiß noch nicht mal wie oft ich von 0 auf 30 pro Tag beschleunige.

Du hast aber recht, mehr Differenzierung würde schon helfen. Mich würde der Verbrauch (und auch Emissionen) am Berg interessieren, hab ein welliges Fahrprofil (hoch runter, hoch runter). Aber wie dem auch sei, die Vergleichbarkeit ist wichtig.