Optimaler Reifenluftdruck

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  • #62
Also Michelin gibt beim Lodgy mit Serien Felgen und ihren 205/55r16 CC+ Mindestluftruck vorne 2,0 und hinten 2,4 bar vor.
Ich habe glaube 2,7bar vorne wie hinten drin. Durch den hohen LI und Speedindex haben sie aber eh eine Steifer Flanke als andere Reifen.

Hallo, könntest du die gleiche Anfrage nochmal für die 185er Größe stellen?

Ich habe folgendes gerade an das Conti-Kundendienst-Team gesendet:

"Sehr geehrtes Kundendienst-Team,
ich besitze einen Dacia Lodgy Stepway 2017 TCE 115 7-Sitzer und habe mir auf der Original-16-Zoll Werksfelge die Größe 205/55 16R 91 H aufziehen und eintragen lassen. Ich fahre einen Wintercontact 860 TS und bin bisher hochzufrieden mit dem Reifen. Gelten für diesen Reifen die gleichen Druckwerte wie für die originale Bereifung 185/55 15R 88, oder könnte ich die Werte etwas nach oben oder unten anpassen um das Optimum der Reifen zu erreichen?
m.f.G."

l.G.
 
Zitat von Chris81
"Wie bei Airbus der mit 2,7Bar auf dem Duster fährt, entspricht das beim Lodgy 185er ca. 3,5 Bar.

Um das für jeden mal nach zu prüfen:

Nehmt ein Rennrad und macht 2 bar auf die Reifen und probiert damit zu fahren. Bei einem MTB sind hin gegen 2Bar mehr als genug. Zum einen mehr Volumen, zum anderen mehr Kontaktfläche."


Hallo Chris81.

Ja, das ist einleuchtend. Aber Du darfst nur die reine Auflagefläche der Reifen nehmen. Breitreifen dürften in etwa die Gleiche Auflageflächen wie Schmalreifen haben. Die Gründe: Aquaplaning, Abrollwiderstand, Auflagedruck. Der Straßendruck soll ja nicht abnehmen Pro cm². Die bessere Fahreigenschaften ergeben sich aus der größeren Lastverteilung zu geometrischen Auflagefläche. Die Wasserabführrillen sind breiter. Somit ist Deine Theorie im Ansatz richtig, aber Deine Reifenauflagefläche unterliegt eventuell einem Messfehler.

Würde sich die Auflagefläche so vergrößern, wie Du das im Beispiel mit dem Duster angibst, so dürfte er beim Regen kaum noch Fahrbar sein. Er wäre dann ein Boot ? ? ?

Also ich denke, das es doch etwas komplizierter ist mit dem Reifendruck. Da sicherlich noch Konstruktionsmerkmale einfließen könnten. Aber Dein Ansatz ist sicherlich der wichtigste und größte Faktor.
 
Unser Fahrwerk ist halt extrem empfindlich was Veränderungen angeht. Auf der Autobahn hatte ich heute einen Caddy mit eher schmalen Reifen bei Tempo 130 direkt vor mir. Bei leichten Spurrillen und leichtem Seitenwind musste ich mich schon konzentrieren und bin leichte Schlangenlinien gefahren. Der Caddy vor mir wie auf Schienen einfach geradeaus.

Hallo Lodgymuc.

Ich habe Gestern aus Langeweile mal das Forum durchgestöbert. Dabei ist mir aufgefallen, das nur Dokker- und Lodgy-Fahrer von einem sehr bescheidenen Fahrwerk sprechen. Und sind wir ehrlich, wer von uns hat vor dieser Erfahrung schon mal über eine Fahrwerksänderung nachgedacht???

Wenn Du ein fahrbares Auto auf der Autobahn willst, dann hau die 4 Dämpfer raus. Das ist der größte Schritt in die richtige Richtung. Der Rest ist Beiwerk. Dein Auto hat mind. 170km/h Höchstgeschwindigkeit. Willst Du die mit deinem Fahrwerk fahren? Für Dachlasten, AH, Radträgerfahren oder das Gefühl, der Wagen knickt immer noch zu weit ein, dann mach noch die Zusatzfedern auch noch rein. Du erkennst Dein Auto nicht mehr wieder. Er ist dann immer noch kein Caddy im Leerzustand, aber sehr gut fahrbar gegenüber jetzt. Die Teile kannst Du in jeder Billigwerkstatt einbauen lassen. Die Teile musst Du eventuell selbst besorgen. Das musste ich auch. Dadurch habe ich es mit einer Werkstattunterstützung gleich selbst gemacht. Das kostet Dich zum Ergebnis relativ wenig Geld. Jeder Cent ist es Wert. Dann fährt auch der Lodgy auf 185 Winter-Reifen super.
 
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  • #65
Conti und Michelin scheinen die gleichen Berechnungsgrundlagen zu haben. Auf die Anfrage für die 185er Druckwerte wurde leider nicht eingegangen. Vielleicht könnte ja einer von euch bei Conti oder Michelin nach den Druckwerten für die 185er nachfragen.

LG
 

Anhänge

  • conti_mm_02477_2017.pdf
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Da fehlen dann jedesmal zwischen 1 und 2 Millimeter, im Idealfall überall gleich.

Muß ich jetzt etwa nochmal in die Werkstatt, weil sich bei mir die Vorderräder mehr abgenutzt haben als die Hinterräder? SCHERZ

Da ich nur Winterreifen fahre, die letzten haben 60.000km gehalten, werden zur Halbzeit die Achsen getauscht, wieder auf Normdruck gefüllt und dann in regelmäßigen Abständen an der Tankstelle überprüft. Ich weiß, daß bei unseren anderen Autos verschiedene Drücke bei verschiedener Beladung angegeben waren. Zum Glück ist das bei unserem Lodgy nicht so. Da habe ich eh nie drauf geachtet, weil ich immer auf Volllast gepumpt hatte.
 
Aus ADAC-Tipp:

"Der bessere Reifensatz – auf welche Achse? Entsprechend den Fahrversuchen ergeben sich bei

Aquaplaning: vorteilhaft auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: Verschlechterung der Seitenführung in Kurven.

Nassbremsen: vorteilhaft auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: deutlich längerer Bremsweg

Trockenbremsen: leichte Vorteile auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: etwas längerer Bremsweg.

Aussage gilt nicht für Winterreifen: Die weicheren Profilblöcke geben beim Bremsen elastisch nach, was auf der Vorderachse zu einem längeren Bremsweg führen würde.

Spurwechsel bei Nässe (ohne ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
Dagegen auf Vorderachse: Gefährliches, unakzeptables Ausbrechen der Hinterachse.

Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!"

Der ADAC tut mir ein bissel leid, denn was verstehen die unter Spurwechsel und warum ist das das Entscheidungskriterium? Wir sind doch Normalos und wechseln die Spur sanft. Ausserdem sind die Reifenprofile im geforderten Limit. Mir scheint, hier wird wieder mächtig Lobbyarbeit betrieben, denn wenn eine Achse ferig ist, dann kommt doch automatisch ein neuer kompletter Satz aufs Auto.
Bei mir kommen die guten Reifen immer vorne. TORR
 
Conti und Michelin scheinen die gleichen Berechnungsgrundlagen zu haben. Auf die Anfrage für die 185er Druckwerte wurde leider nicht eingegangen.......
LG

Deine Achslast ändert sich auch nicht. Für die 185er stehen schon bei beiden die passenden Werte im Katalog. Lodgy hat wie ein Duster 4x2 die gleiche Achlast leer im Stillstand, nur das der Kofferaum vom Lodgy sehr weit hinten ist, Dacia gerne alles weichspült. Beim Duster ist das mit dem kurzen Radstand auch gut, bei dir halt kontraproduktiv. Bau zumindest Hinten straffe Dämpfer/Federn ein.
 
Auch mal zu Ende lesen: Entscheidend für die Richtungsstabilität ist die Bereifung der Hinterachse. Steht so im Folgeabschnitt der oben aus ADAC zitierten Aussagen.
 
Aus ADAC-Tipp:

"Der bessere Reifensatz – auf welche Achse? Entsprechend den Fahrversuchen ergeben sich bei

Aquaplaning: vorteilhaft auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: Verschlechterung der Seitenführung in Kurven.

Nassbremsen: vorteilhaft auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: deutlich längerer Bremsweg

Trockenbremsen: leichte Vorteile auf der Vorderachse
Dagegen auf Hinterachse: etwas längerer Bremsweg.

Aussage gilt nicht für Winterreifen: Die weicheren Profilblöcke geben beim Bremsen elastisch nach, was auf der Vorderachse zu einem längeren Bremsweg führen würde.

Spurwechsel bei Nässe (ohne ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
Dagegen auf Vorderachse: Gefährliches, unakzeptables Ausbrechen der Hinterachse.

Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): vorteilhaft auf der Hinterachse
ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!"

Der ADAC tut mir ein bissel leid, denn was verstehen die unter Spurwechsel und warum ist das das Entscheidungskriterium? Wir sind doch Normalos und wechseln die Spur sanft. Ausserdem sind die Reifenprofile im geforderten Limit. Mir scheint, hier wird wieder mächtig Lobbyarbeit betrieben, denn wenn eine Achse ferig ist, dann kommt doch automatisch ein neuer kompletter Satz aufs Auto.
Bei mir kommen die guten Reifen immer vorne. TORR
Stichwort "Elchtest".
Bricht der Wagen hinten massiv aus, hat auch das ESP keine Chance mehr.
Was das mit Lobbyarbeit zu tun hat ist mir schleierhaft.
Du verbrauchst die gleiche Anzahl Reifen, egal ob Du wechselst oder zwei mal die Vorderräder abfährst.
Verschleiss bleibt Verschleiss.
 
Elchtest? Ich dachte, da sind die Karren umgefallen wie die abgeschossenen Elche. Da spielt kein Reifen eine Rolle. Ach doch, ab da wurden ja Niederquerschnittreifen, also kleinere vom Durchmesser her, aifgezogen, damit der Schwerpunkt etwas tiefer liegt.

Achja, da gab es doch auch noch den AUDI TT, dem hat man einen Spoiler spendiert, weil der in Kurven wie ein Drachen abgehoben ist. Der hat ja die Form einer Tragfläche und wird vom Unterdruck oberhalb der Karosse von der Straße gesaugt.

Also, was ist denn eigentlich ein "schlechter" Reifen. Mein "schlechter" Winterreifen hat 4mm und versieht jetzt auf der Hinterachse seinen Dienst. Vorne sind es jetzt 6mm. Laut Adam-Ries sind das dann nach weiteren 30.000 km bis zum nachsten Winter jeweils 3mm. Über den Sommer weitaus ausreichend und zum Winter müssen wieder 200 Euronen investiert werden, für einen kompletten Satz, z.B.: https://www.amazon.de/Nexen-Winguar...eywords=Nexen+Winguard+SnowG+-+185/65/R15+88T
 
Die Auswirkungen sind je nach Umstand (Aquaplaning, Vollbremsung bei trockener Fahrbahn) einmal für die eine oder andere Variante günstiger.

Bei geringen Unterschieden der Profiltiefen auch nur geringe Auswirkungen.

"Aus diesem Grund empfiehlt der ÖAMTC, die Kombination deutlich unterschiedlicher Reifen an Vorder- und Hinterachse aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Sind die Reifen stark unterschiedlich abgenutzt, so ist es besser, gleich vier neue Reifen zu kaufen", appelliert der ÖAMTC-Reifenexperte, nicht auf Kosten der Sicherheit zu sparen. "Ist man zu solch einem ungleichen Reifenmix allerdings gezwungen, so sollten die besseren Reifen auf jeden Fall an der Hinterachse montiert werden."


ÖAMTC-Test : Bessere Reifen vorne oder hinten montieren? (https://auto-motor.at/Auto-Service/Autoreifen/Reifen-vorne-hinten.html)

Also bei jedem Wechsell die besseren Vorne (weil eh wurscht), damit gleichmäßig verbraucht. Nie nur zwei neue Reifen aufziehen, weil zwei noch gut sind; z.B. die besseren immer hinten, wo weniger Abrieb.
 
Also, ich kann hier an dieser Stelle nur nochmals unser Fazit aus der letzten Reifendiskussion wiederholen.
Sind Reifen so weit abgenutzt, dass sie eine Gefahr darstellen gehören sie gar nicht ans Auto.

Die Aussage des ÖAMTC ist dahingehend nonsens, dass wenn Reifen so unterschiedlich abgefahren sind, dass es die Fahreigenschaften beeinträchtigt, sind die Reifen auf der einen Achse NEU oder zumindest fast neu.
Da wird dann kaum einer vier Neue kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elchtest? Ich dachte, da sind die Karren umgefallen wie die abgeschossenen Elche. Da spielt kein Reifen eine Rolle.

Beim "Elchtest" geht es um schnelles Ausweichen vor einem Hindernis.
Hier ging es um ähnlich gelagerte Fahrstreifenwechsel.
Bei Beidem ist es entscheidend, dass das Fahrzeug HINTEN nicht ausbricht.
Dass die Fahrzeuge da umgefallen sind war ja im erster Linie nicht Gegenstand des Tests.
 
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