Dacias Zukunftsambitionen

"Der Grund, warum wir mit Renault Marktanteile verlieren, sind die Rabattschlachten der Konkurrenz, die wir nicht mitgehen wollen und können"

Und dadurch im Gegenzug mehr Dacias verkaufen,weil es einfach Fahrzeuge sind die sich der Kunde leisten kann,das ist der Punkt.:)

Renault scheint rechtzeitig erkannt zu haben das diese Rabattschlachten nach hinten losgehen.

Reugeot/Citroen,Ford und Opel machen gerade diese Erfahrung durch...

Dort führt sie überall zu riesigen Verlusten,Werksschließungen usw...

Dann lieber ein paar Autos weniger verkaufen,aber Gewinn erzielen,wenn auch nicht so hoch.
Ein kleiner Gewinn ist immer noch besser wie jeder Verlust.
 
Ist ja toll wenn Dacia den Absatz steigert, es nützt uns allen wenn mehr Dacias unterwegs sind, passt zum "Neuen Volkswagen" Gedanken. Weiter muss Renault auch nicht die eigene Marke zu Niedrigpreisen verticken. Ich frage mich, wie weit die Produktionsverschiebung innerhalb Renault/Dacia geht oder möglich ist. Ob da nun Teile in schlecht laufenden Renault Werken produziert, und dann in Rumänien oder Marokko verbaut werden?

LG Tobi
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Oder aus Bangladesh in Kooperation mit Kik, der dort die Polsterbezüge fertigt. :D

Das dumme ist nur, daß wir mit solch einem Konsumverhalten indirekt selbst an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.

Heimische Arbeitsplätze werden abgebaut und dafür andere in Fernost oder sonstwo geschaffen.

Ich vergleiche so etwas gerne mit einem Preiskampf auf dem Milchsektor.

Damit der Bauer seine Milch noch mit leichtem Gewinn auf dem Markt anbieten kann, reduziert er seine Betriebskosten dadurch, daß er der Kuh weniger zu fressen gibt.

Das geht dann noch einige Zeit gut, solange bis die Eigenreserven der Kuh aufgebraucht sind ..........
 
Das dumme ist nur, daß wir mit solch einem Konsumverhalten indirekt selbst an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.

wir konsumenten können leider nix dafür, wir können nur das ausgeben
was reinkommt, sofern die wirtschaft als solches auch selber an der spirale
mitdreht sind uns als konsumenten (aus reinen lebenserhaltungsgründen)
die hände (das geld in den händen) gebunden:huh:
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Genau, das ist der Teufelskreis, der schier "unknackbar" erscheint.
Was war zuerst, das Ei oder die Henne .........
 
Sehe ich auch so. Ich kann nur jeden Euro einmal ausgeben.

Wenn ich mir was teureres kaufe, kann ich das Geld nicht anders verwenden. Oder ich finanziere, zahle Geld an die Bank und auch das fehlt mir dann an anderer Stelle.

Es ist wie die Katze, die sich in den Schwanz beißt. Die Industrie setzt auf Leiharbeiter, damit sie günstiger produzieren kann und höhere Gewinne macht, die sie dann meist an ausländische Investoren ausschüttet. Wenn dann das Geld bei den Beschäftigten fehlt um die Produkte zu kaufen, wird dann als Klagelied angestimmt.
 
...Das dumme ist nur, daß wir mit solch einem Konsumverhalten indirekt selbst an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.

Heimische Arbeitsplätze werden abgebaut und dafür andere in Fernost oder sonstwo geschaffen..........

Wenn Konzerne "Gobal player" sein dürfen und durch mismanagement oder "synergieeffekte" oder "Heuschrecken" Produktionskosten "optimieren" in dem Festangestelle gefeuert werden und durch moderne Sklaven (heißt Zeitarbeitskräfte) ersetzt werden. Wenn durch weitere, irrwitzige Abgaben wir Angies "wir-schütten-Wasser-in-ein-Sieb-Irgendwann-muss-es-ja-dicht-sein" Politik unterstützen "dürfen". Wenn also immer weniger Netto vom Brutto bleibt. Solange mach ich mir als kleine Wurst keine Gedanken um deutsche Unternehmen. Ich soll beim Kosum "patriotisch" sein und die, die es seien müssten, scheren sich einen Dreck drum? Ich hab nicht geschworen "zum Wohle des Deutschen Volkes"... Den Meineid hat ne andere abgeliefert.

Und - zum Treateröffungs-Tenor zu kommen - unter diesen Voraussetzungen wird Dacia noch eine menge Autos verkaufen. Diejenigen, die NEU wollen, aber immer weniger Geld im Säckle haben, werden immer mehr... Und da die Franzosen meist die Vorreiter bei neuen Fahrzeugklassen waren/sind und der VW- Konzern z.B. IMMER Fahrzeuge erst hinterher schiebt, wenn andere jahrelang schon Umsatz generieren, solange macht Dacia (Renault) halt den besseren Schnitt in der "Low-cost-Klasse".....

Ich kann mit einem "Made in Absurdisthan" gut leben...B)
 
Dann gehöre ich offensichtlich zu einer Minderheit, die Produktionsverlagerungen ins Ausland nicht einfach so, als gegeben hinnimmt

Ich versuche jedenfalls im Alltag meinem kleinen Beitrag dazu zu leisten, damit man Deutsch produziert und auch Deutsch kauft.

Wenn z.B. auf einem Deutschen Markenprodukt (das ich schon lange im Sortiment habe) auf der Rückseite unter dem Barcodeetikett plötzlich als Zusatz „Made in China" oder „Made in Poland" steht, dann nehme ich das aus dem Programm.

Zusätzlich rufe ich den Großhändler an und beschwere mich, nenne ihm den Grund, weswegen dieses Produkt von mir aus dem Sortiment genommen wird und daß ich diesen neuen Etikettzusatz als persönliche Ohrfeige empfinde.

Auch Vertretern die mir ein Produkt anboten mit der Begründung:
„Äußerst gute Marge, trotz niedrigen VK-Preis, weil sehr niedriger EK da produziert in Fernost" sagte ich, daß sie sich soeben mit diesem Satz bei mir unwideruflich ins Abseits gestellt haben und das Gespräch an diese Stelle abgebrochen werden kann.
 
Dann gehöre ich offensichtlich zu einer Minderheit, die Produktionsverlagerungen ins Ausland nicht einfach so, als gegeben hinnimmt

Ich versuche jedenfalls im Alltag meinem kleinen Beitrag dazu zu leisten, damit man Deutsch produziert und auch Deutsch kauft.

das nehme ich auch nicht so hin, aber trotzdem kommt meine (und deine)
datsche ja nicht aus deutschland:o

....ich achte sogar darauf den regionalen markt zu bevorzugen, allein aus dem grunde, weil transportwege unnötig energien verbrennen , deswegen auch gerne
auf dem regionalem wochenmarkt einkaufe :)
 
"Der Grund, warum wir mit Renault Marktanteile verlieren, sind die Rabattschlachten der Konkurrenz, die wir nicht mitgehen wollen und können"

Moin,

das ist z.T. sicher richtig.

Aber Renault selber bemüht sich nach Kräften seinen Kunden Fahrzeuge anzubieten die kaum noch die Tugende haben, die dieser Marken jahrzehntelang eigen waren.
Fahrzeuge mit einem hohen Gebrauchswert, mit ausgesprochen praktischen Details. Alles verpackt in ein gefälliges bis ausgefallenes Äusseres. Zu einem günstigen Preis.
Der einzige Renault, der das z.Z. noch bietet ist der Scenic. Der Kangoo vielleicht auch noch, allerdinsg mit einem völlig abgehobenen Preis.
Die letzten Neuvorstellungen sehen aus wie Mazdas (MeganeIII, Clio D), oder ein Passat (Latitude).

Fahrzeuge mit diesen Eigenschaften bietet Dacia nun inzwischen (die Logan Limousine war ja nicht ganz so chic).
Obendrein gibt direkt serienmäßig eine längere Garantie.

Und was den Ast absägen angeht.
Als Käufer kann ich doch gar nicht beurteilen wo die Sache hergestellt wurde die ich gerade kaufe.
Dass irgendwo ein deutsch oder europäisch klingender Name drauf steht sagt doch rein gar nichts mehr aus.
Außerdem geht es hier um multinationale Konzerne, da ist es ziemlich egal ob da mal ein paar tausend Kunden zu einem anderen Multinationalen gehen.
Aber vor Ort, der Mittelstand, der spürt das. Und dem Mittelstand hilft mein Kauf, das Produkt dagegen ist völlig egal.

Und dem mittelständischen Händler ist mit dem Verkauf eines Neuwagens und der folgenden regelmäßigen Wartung mehr geholfen als mit einem privat (für den gleichen Preis) gekauften Gebrauchtwagen, der nur zu dem unumgänglichen Reparaturen gebracht wird.
 
....... aber trotzdem kommt meine (und deine)
datsche ja nicht aus deutschland:o

Ich selbst hätte ihn genau deswegen auch nicht gekauft, - wenn nicht das Herzblut meiner Frau daran gehangen wäre.

Was natürlich nicht die Qualität des Fahrzeuges und mein positive Positive Einstellung zur Hardware selbst schmälern soll.
 
und jetzt sind unserefrauen schuld @ helmut :lol:
 
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